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Immer auf dem Teppich bleiben

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Hoffmann und Campe Verlagerschienen am02.02.2021
Dieter Kosslick ruft dazu auf, das Kino zu retten - und beschreibt, wie das gelingen kann. Er schildert seine Liebe zum Film, seine abenteuerlichen Erlebnisse als Chef der Berlinale und warum er überzeugt ist, dass Filme die Welt verändern können.   Ob er eine Großbaustelle zum Stillstand bringen musste, damit die Rolling Stones schlafen konnten, ausgerechnet an 9/11 zum ersten Mal nach Hollywood reist, mit allen Mitteln Martin Scorsese überzeugen muss, nach Berlin zu kommen, nach Nordkorea zu Kim Jong-un, nach Kuba zu Fidel Castro oder in den Palast des größten Bollywoodstars  Shah Rukh Khan  reiste, oder Meryl Streep in der Not einen Blumenstrauß von der Tankstelle überreicht - Dieter Kosslick hat als Chef der Berlinale viel erlebt.   Wichtiger aber als Stars und Glamour war ihm stets der Anspruch, Filme zu zeigen, die die Kraft haben, die Gesellschaft zu verändern. Seine Mottos lauteten schon kurz nach der Jahrtausendwende »accept diversity« und »towards tolerance«. Engagement für Gerechtigkeit und Menschenwürde prägten den Charakter des Festivals, auch wurde die Berlinale zum ersten CO2-zertifizierten Filmfestival der Welt, denn der Klimawandel ist auch im Filmgeschäft von bedeutender, bislang unterschätzter Bedeutung. Kann Green Shooting dazu beitragen, das Klima zu schützen und darf die öffentliche Hand überhaupt noch Filme subventionieren, deren Produktion Taudende Tonnen CO2 verbraucht?    Mit Corona ist auch das Kino in eine schwere Krise gestürzt, die mit dem Aufkommen der Streamingdienste existenziell geworden ist. Dieter Kosslick gibt in diesem persönlichen und anekdotenreichen Buch Auskunft, wie Kino in Zukunft funktionieren muss und warum gerade auch die Filmbranche dringend lernen muss, nachhaltiger zu produzieren.   - Unterwegs mit Weltstars: ein höchst unterhaltsamer Blick hinter die Kulissen - Green Shooting: Wie Filmproduktion in Zeiten des Klimawandelns nachhaltiger werden kann und muss - Was wir dem Kino verdanken und warum wir es retten müssen  »Dieter Kosslick ist eine lebende Imagekampagne für den Kinofilm.« Maria Furtwängler   

Dieter Kosslick, 1948 in Pforzheim geboren, studierte Kommunikationswissenschaften, Politik und Pädagogik an der LMU München. Er war von 1979 bis 1982 Büroleiter, persönlicher Referent und Redenschreiber von Hamburgs erstem Bürgermeister Hans-Ulrich Klose und Pressesprecher der 'Leitstelle Gleichstellung der Frau', danach schrieb er für die konkret. Nach Stationen bei den Filmförderungen in Hamburg, Brüssel und Nordrhein-Westfalen leitete er 18 Jahre lang die Internationalen Filmfestspiele Berlin. Er lehrte als Professor an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, erhielt viele nationale und internationale Auszeichnungen und berät heute Filmfestivals weltweit.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR25,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR19,99

Produkt

KlappentextDieter Kosslick ruft dazu auf, das Kino zu retten - und beschreibt, wie das gelingen kann. Er schildert seine Liebe zum Film, seine abenteuerlichen Erlebnisse als Chef der Berlinale und warum er überzeugt ist, dass Filme die Welt verändern können.   Ob er eine Großbaustelle zum Stillstand bringen musste, damit die Rolling Stones schlafen konnten, ausgerechnet an 9/11 zum ersten Mal nach Hollywood reist, mit allen Mitteln Martin Scorsese überzeugen muss, nach Berlin zu kommen, nach Nordkorea zu Kim Jong-un, nach Kuba zu Fidel Castro oder in den Palast des größten Bollywoodstars  Shah Rukh Khan  reiste, oder Meryl Streep in der Not einen Blumenstrauß von der Tankstelle überreicht - Dieter Kosslick hat als Chef der Berlinale viel erlebt.   Wichtiger aber als Stars und Glamour war ihm stets der Anspruch, Filme zu zeigen, die die Kraft haben, die Gesellschaft zu verändern. Seine Mottos lauteten schon kurz nach der Jahrtausendwende »accept diversity« und »towards tolerance«. Engagement für Gerechtigkeit und Menschenwürde prägten den Charakter des Festivals, auch wurde die Berlinale zum ersten CO2-zertifizierten Filmfestival der Welt, denn der Klimawandel ist auch im Filmgeschäft von bedeutender, bislang unterschätzter Bedeutung. Kann Green Shooting dazu beitragen, das Klima zu schützen und darf die öffentliche Hand überhaupt noch Filme subventionieren, deren Produktion Taudende Tonnen CO2 verbraucht?    Mit Corona ist auch das Kino in eine schwere Krise gestürzt, die mit dem Aufkommen der Streamingdienste existenziell geworden ist. Dieter Kosslick gibt in diesem persönlichen und anekdotenreichen Buch Auskunft, wie Kino in Zukunft funktionieren muss und warum gerade auch die Filmbranche dringend lernen muss, nachhaltiger zu produzieren.   - Unterwegs mit Weltstars: ein höchst unterhaltsamer Blick hinter die Kulissen - Green Shooting: Wie Filmproduktion in Zeiten des Klimawandelns nachhaltiger werden kann und muss - Was wir dem Kino verdanken und warum wir es retten müssen  »Dieter Kosslick ist eine lebende Imagekampagne für den Kinofilm.« Maria Furtwängler   

Dieter Kosslick, 1948 in Pforzheim geboren, studierte Kommunikationswissenschaften, Politik und Pädagogik an der LMU München. Er war von 1979 bis 1982 Büroleiter, persönlicher Referent und Redenschreiber von Hamburgs erstem Bürgermeister Hans-Ulrich Klose und Pressesprecher der 'Leitstelle Gleichstellung der Frau', danach schrieb er für die konkret. Nach Stationen bei den Filmförderungen in Hamburg, Brüssel und Nordrhein-Westfalen leitete er 18 Jahre lang die Internationalen Filmfestspiele Berlin. Er lehrte als Professor an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, erhielt viele nationale und internationale Auszeichnungen und berät heute Filmfestivals weltweit.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783455003642
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum02.02.2021
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse8994 Kbytes
Artikel-Nr.5506482
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
CoverTitelseiteWidmungVorwortTeil 1 DIE HAND AUF DER KLINKETeil 2 MIT ROTEM SCHAL UND SCHWARZEM BARBISIO - BERLINALE-GESCHICHTENTeil 3 THURSDAYS FOR FUTURENachwortEndnotenÜber Dieter KosslickImpressummehr
Leseprobe

Teil 1 DIE HAND AUF DER KLINKE

Pferdeflüsterer

Mein erster Kinofilm auf einer riesigen Leinwand in einem richtigen Kino war ein Pferdefilm. Vielleicht der Pferdefilm der Filmgeschichte: Die aufgebrachte Menge jubelt frenetisch, als die Kontrahenten in die überwältigende Weite der Arena einreiten. Fanfarenstöße erklingen, riesige, muskelbepackte Bronzestatuen stehen im Hintergrund. Adrenalin ist spürbar. Die Energie der Pferde, die Entschlossenheit in den Augen der Männer sind mitreißend. Brot und Spiele, es geht um Leben und Tod, darum, alles zu verlieren oder als strahlender Sieger mit einem Lorbeerkranz geschmückt zu werden.

Die Kontrahenten begeben sich in Position, die Pferde, je vier pro Wagen, scheuen, bäumen sich auf. Als das Startsignal erfolgt, bricht sich ihre unbändige Kraft endlich Bahn. Es folgen atemberaubende Minuten voller Dynamik, Geschwindigkeit, Bewegung. Man hört nur die donnernden Hufe, das hemmungslose Knallen der Peitschen, das geifernde, schimpfende Gebrüll der aufgebrachten Menge.

Am Ende der zweiten Runde liegt unser Held Judah Ben-Hur mit seinem erbittertsten Gegner und Todfeind Messala gleichauf. Aber Messala spielt falsch, schlägt mit seiner Peitsche auf Judah ein, drängt ihn ab. Sein Blick ist sadistisch. So kann man nur hassen, was man einst geliebt hat. Zwei Wagen prallen ineinander, Pferde stürzen zu Boden. Die Bilder werden unscharf, wackeln. Judah fährt über einen der zerstörten Wagen, sein Körper fliegt durch die Luft, nur mit äußerster Mühe kann er sich halten. In Technicolor-Rot tropft das Blut von seiner Schläfe.

Noch drei Runden zu fahren. Messala und Ben-Hur liegen wieder gleichauf. Messala hat metallen blitzende Fräsen an die Naben seiner Räder angebracht. Sie bohren sich in Judahs Rad, nur knapp kann er entkommen, indem er mutig den Wagen herumreißt.

Noch zwei Runden. Die Kamera ist jetzt ganz nah, fängt den erbitterten Zweikampf der Männer ein, das zähe Ringen, den Hass, die Wut. Die Einstellungen wechseln immer schneller, atemloser. Und plötzlich wird Messalas Wagen im Spiel der Kräfte zerrissen, verwickelt in die Zügel, wird der Gegner von seinen Pferden einfach weitergeschleift. Bis er unter die heranstürmenden Hufe eines Verfolgers gerät, der Aufprall, das Erschrecken gräbt sich tief unter die eigene Haut.

Ich riss die Augen weit auf, hielt mich an der Sessellehne fest.

 

Ben Hur, mit dem legendären Charlton Heston, ist seither einer meiner Lieblingsfilme. Ich war elf Jahre alt, als er im Rio in der westlichen Karl-Friedrich-Straße 104 in Pforzheim, das zu dieser Zeit über eine der größten Leinwände in Baden-Württemberg verfügte, gezeigt wurde. Der Monumentalfilm von Regisseur William Wyler, für mich der monumentalste aller Monumentalfilme. Einer der spektakulärsten Hollywood-Filme, mit dem berühmten elf Minuten langen, atemberaubenden Wagenrennen und 1960 ausgezeichnet mit zwölf Oscars. Unvergesslich das filmische Wunderwerk von Schnitt, Kamera, Schauspielkunst und gigantischer Ausstattung. Mir kam damals das Wagenrennen zehnmal so lang vor.

Der Film war nichts für Elfjährige, er war ab zwölf, und ich musste mich am Eingang durchmogeln. Ich habe viele Filme im Laufe meines Lebens gesehen, es werden einige Tausend gewesen sein. Aber dieser Film, mein erster großer Hollywood-Film, hat meine Liebe zum Kino geweckt. Dieser unvergleichbar magische Moment, der schon beginnt, bevor der Vorhang aufgeht. So etwas kann es nur auf einer Kinoleinwand geben. Nur im Kino.

40 Jahre nach meinem Kinoabenteuer im Rio schaute ich in das kleine Büro von William Wyler im Haus seiner Tochter Catherine in Washington, DC. Sie erzählte mir von der detailversessenen Akribie, mit der ihr Vater diese Magie auf der Leinwand erzeugte. Ich besuchte sie mit Rainer Rother, damals Kurator beim Deutschen Historischen Museum, als wir in der Public Library in Washington nach Filmen für eine Retrospektive der »Marshall-Plan-Filme« recherchierten.

Ich bin mir sicher, dass solche Momente die Macht haben, das Leben eines Kinobesuchers zu verändern. In der Dunkelheit des Kinosaals blickt man fasziniert, weltvergessen und selbstversunken auf die Leinwand. 90 Minuten später (im Fall von Ben Hur 222 Minuten), nach den ersten noch tapsigen Schritten hinaus in die Realität, wirkt diese Kraft noch lange nach. Jedenfalls ist das bei mir so gewesen, schon bei den dörflichen Kinobesuchen als Kind und Jugendlicher im Bali. Die Bahnhofslichtspiele der wunderbaren Elsa Fischer in meinem baden-württembergischen Heimatort sorgten für viele dieser Momente. Ich begann das Kino zu lieben und führte akribisch über alle dort gesehenen Filme Buch: den Titel, den Regisseur und den Hauptdarsteller. Dieser Schatz, ein kleines schwarzes DIN-A5-Brevier, ist leider irgendwann verloren gegangen. Die Filme aber blieben mir im Gedächtnis.

Das Bali befand sich im Saal der Bahnhofsgaststätte gegenüber der kleinen Bahnstation Ispringen auf der Strecke Pforzheim-Karlsruhe. Solche Bahnhofskinos erlebten in den 1950er Jahren eine wahre Blütezeit. Die Lust, sich aus der Kriegszeit wegzuträumen, war groß, und Fernsehgeräte standen noch nicht in jedem Haushalt. Das Kino war auch für mich die einzige Möglichkeit, Filme zu sehen. Ich musste nicht vom Fernseher weggelockt werden, denn wir hatten keinen. Zu erreichen war das Bali über eine Holztreppe am Hintereingang und dann über eine kleine Plattform und eine abweisende Holztür. Filme wurden am Sonntag gezeigt. Das Geld gab mir der neue Liebhaber meiner Mutter; er wollte mich für einige Stunden loswerden. Ich kam also der Liebe wegen zum Kino. Filmbeginn war um 15 Uhr, und ich war mittags der Erste an der Eingangstür. Die Türklinke hielt ich fest in der Hand und ließ sie bis zum Einlass zwei Stunden später nicht mehr los. Wer zuerst da war, hatte die Auswahl der besten Plätze. Die Eintrittskarte kostete 50 Pfennige, die Luxussessel waren 40 Pfennig teurer: acht dunkelrot gepolsterte Sessel auf der nur einen Meter breiten Empore direkt vor dem Projektionsraum. Beste Sicht, schlechtester Ton. Das Rattern des durchlaufenden Films machte den Kinobesuch zu einem sehr authentischen Erlebnis, doch den Filmgenuss konnte das nicht schmälern.

Es war die Zeit des deutschen Heimat- und Liebesfilms, Eskapismus pur im Kino der Nachkriegsjahre. Der jugendliche Anwalt mit dem roten Cabriolet bezirzt die hübsche Tochter des wohlhabenden Unternehmers aus Berlin. Sie alle machen Ferien in einem schönen Hotel am See. Papa will den jungen Schnösel nicht. Die Tochter keinen anderen und wird am Ende mit dem aufstrebenden Anwalt glücklich. So habe ich es in Erinnerung.

Schwarzwaldmädel war 1950 der erste westdeutsche Farbfilm und begründete eine wahre Flut an ähnlichen, enorm erfolgreichen Filmen. Das Traumpaar jener Zeit hieß Sonja Ziemann und Rudolf Prack, »Zieprack«, wie sie damals genannt wurden, sozusagen die »Brangelinas« der 1950er Jahre. Zahllose Filme folgten, viele mit »Schwarzwald« oder »Bodensee« im Titel. Sie prägten nachhaltig das Bild des Südwestens in den Köpfen von Millionen von Kinozuschauern. Eine unbezahlbare Werbung für die Region, lange bevor 1985 die Fernsehserie Schwarzwaldklinik die Nation bewegte und das Glottertal von Touristen überrannt wurde.[1]

Heute sind es nicht mehr Gerhard Riedmann und Marianne Hold aus Die Fischerin vom Bodensee, mit denen die Region assoziiert wird, sondern die Schwaben Roland Emmerich und Volker Engel, die an der Ludwigsburger Filmakademie gemeinsam mit Studenten 1997 die Visual Effects für einen der erfolgreichsten, Oscar-prämierten Hollywood-Filme Independence Day kreierten. Oder der Dokumentarfilmer Thomas Schadt, die Freiburger Produzenten und Filmemacher Gebrüder Danquart. Pepe Danquart wurde ebenfalls mit einem Oscar für seinen Kurzfilm Schwarzfahrer ausgezeichnet. Auch Peter Rommel, der erfolgreiche Produzent von Andreas Dresens Halbe Treppe, der auf der Berlinale 2002 den Silbernen Bären erhielt, kommt aus dem Ländle. Und einer der erfolgreichsten Film- und Fernsehproduzenten, Nico Hofmann, lehrt in Ludwigsburg. Nicht zu vergessen das Ulmer Filminstitut, das mit Filmemacher*innen wie Alexander Kluge, Ula Stöckl, Norbert Kückelmann, Edgar Reitz den gesamten deutschen Film beeinflusst hat. Das Biberacher Filmfest mit dem engagierten Adrian Kutter feiert seit über 40 Jahren den deutschen Film. Es ist ein Kult-Filmfest. Meine Heimatgegend: ein produktives Pflaster für große Regisseure, erfolgreiche Produzenten und kleines, feines Kino.

Doch damals, als kleiner Junge im Bali und im Rio, träumte ich mich in die Geschichten der Filme. Von der Filmindustrie wusste ich nichts. Auch nicht, dass nicht weit von Biberach ein gewisser Carl Laemmle aus Laupheim, Sohn einer jüdischen Familie, Ende des 19. Jahrhunderts nach Amerika auswanderte, um dort sein Glück zu suchen. Dieser Carl Laemmle war einer der großen Filmpioniere Hollywoods, er gründete dort 1912 die legendären Universal Studios. Spielfilme seien Kunst, und mit dieser Kunst könne man Massen begeistern, war seine Philosophie. Nach ihm ist heute der Produzentenpreis der Produzentenallianz benannt, der in Carl Laemmles Heimatort Laupheim verliehen wird.[2]

Dass ich 40 Jahre später selbst vor den Toren der Universal Studios im Stadtteil...

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Autor

Dieter Kosslick, 1948 in Pforzheim geboren, studierte Kommunikationswissenschaften, Politik und Pädagogik an der LMU München. Er war von 1979 bis 1982 Büroleiter, persönlicher Referent und Redenschreiber von Hamburgs erstem Bürgermeister Hans-Ulrich Klose und Pressesprecher der "Leitstelle Gleichstellung der Frau", danach schrieb er für die konkret. Nach Stationen bei den Filmförderungen in Hamburg, Brüssel und Nordrhein-Westfalen leitete er 18 Jahre lang die Internationalen Filmfestspiele Berlin. Er lehrte als Professor an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, erhielt viele nationale und internationale Auszeichnungen und berät heute Filmfestivals weltweit.