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Bildungsbürger auf Abwegen

Naturwissenschaft im Werk Thomas Manns
BuchGebunden (Leinen)
394 Seiten
Deutsch
Klostermannerschienen am15.08.20041., Aufl.
Wissen ist Macht, das wußte schon der neunzehnjährige Thomas Mann: "Zu der intellektuellsten der Künste, der Wortkunst, gehört nicht nur Gefühl und Technik, sondern auch Wissen, es sei denn, daß man unter die Lyriker gehen will und verhungern." Der Wissenshunger hat sich ausgezahlt. Heute gilt Thomas Mann als der Repräsentant des deutschen Bildungsbürgertums, ein breites Lesepublikum schätzt ihn als universal gebildeten Humanisten und Schöpfer enzyklopädischer Romane. Aber was für ein "Wissen" ist es eigentlich, um das es in seinem Werk geht? Der Autor betritt einen neuen Bereich der Thomas Mann-Forschung, indem er die Rolle der Naturwissenschaften in den großen Romanen "Der Zauberberg", "Doktor Faustus" und "Felix Krull" untersucht. Er zeigt, daß Wissen für Thomas Mann nicht Selbstzweck war, sondern erst durch sinnstiftende Vermittlung an Bedeutung gewann. Zum ersten Mal wird deutlich, wie fugenlos sich naturwissenschaftliche Motive in die Gesamtkonzeption des Mannschen Werks einfügen. Der Autor schaut Thomas Mann beim "höheren Abschreiben" auf die Finger und weist durch eingehende Quellenstudien nach, wie Thomas Mann zwischen den "zwei Kulturen" der Geistes- und Naturwissenschaft vermittelte. Die "ausschweifende Wißbegier" seiner Protagonisten führt sie jenseits des traditionellen Bildungskanons über enge Fachgrenzen hinaus. Sie sind Bildungsbürger auf Abwegen. Für diese Arbeit erhielt Malte Herwig den 2004 erstmals vergebenen Thomas-Mann-Förderpreis der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft.mehr

Produkt

KlappentextWissen ist Macht, das wußte schon der neunzehnjährige Thomas Mann: "Zu der intellektuellsten der Künste, der Wortkunst, gehört nicht nur Gefühl und Technik, sondern auch Wissen, es sei denn, daß man unter die Lyriker gehen will und verhungern." Der Wissenshunger hat sich ausgezahlt. Heute gilt Thomas Mann als der Repräsentant des deutschen Bildungsbürgertums, ein breites Lesepublikum schätzt ihn als universal gebildeten Humanisten und Schöpfer enzyklopädischer Romane. Aber was für ein "Wissen" ist es eigentlich, um das es in seinem Werk geht? Der Autor betritt einen neuen Bereich der Thomas Mann-Forschung, indem er die Rolle der Naturwissenschaften in den großen Romanen "Der Zauberberg", "Doktor Faustus" und "Felix Krull" untersucht. Er zeigt, daß Wissen für Thomas Mann nicht Selbstzweck war, sondern erst durch sinnstiftende Vermittlung an Bedeutung gewann. Zum ersten Mal wird deutlich, wie fugenlos sich naturwissenschaftliche Motive in die Gesamtkonzeption des Mannschen Werks einfügen. Der Autor schaut Thomas Mann beim "höheren Abschreiben" auf die Finger und weist durch eingehende Quellenstudien nach, wie Thomas Mann zwischen den "zwei Kulturen" der Geistes- und Naturwissenschaft vermittelte. Die "ausschweifende Wißbegier" seiner Protagonisten führt sie jenseits des traditionellen Bildungskanons über enge Fachgrenzen hinaus. Sie sind Bildungsbürger auf Abwegen. Für diese Arbeit erhielt Malte Herwig den 2004 erstmals vergebenen Thomas-Mann-Förderpreis der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft.
Details
ISBN/GTIN978-3-465-03352-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden (Leinen)
Erscheinungsjahr2004
Erscheinungsdatum15.08.2004
Auflage1., Aufl.
Reihen-Nr.32
Seiten394 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht790 g
Illustrationen30 Taf.
Artikel-Nr.11659234

Inhalt/Kritik

Kritik
"Dieses Buch ersetzt ein Studium." (FAZ)mehr

Autor

Malte Herwig, geboren 1972, studierte Literaturwissenschaft, Geschichte und Politik an den Universitäten Oxford, Harvard und Mainz und promovierte 2002 am Merton College in Oxford. Nach acht Jahren im Ausland kehrte er 2004 in ein verändertes Deutschland zurück und lebt heute als Autor und Journalist in Berlin. Er schreibt regelmäßig für die "Süddeutsche Zeitung" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".