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Die Brüder des Marquis Posa

Schiller und der Geheimbund der Illuminaten
BuchGebunden
247 Seiten
Deutsch
Niemeyererschienen am28.03.1996
Die Studie geht den weithin unbekannten Spuren nach, die der Illuminatenorden Adam Weishaupts in Biographie, Werk und Ideenwelt Friedrich Schillers hinterlassen hat. An allen Lebensstationen der Flucht- und Wanderjahre ist die 'Kerntruppe der Aufklärung' aktiv: in Stuttgart, wo Schillers Lieblingslehrer Abel Chef der Ordensfiliale wird, in der Pfalz, wo Schiller auf führende Matadore des Bundes trifft, in Sachsen-Weimar, wo unter der Regie Johann Joachim Christoph Bodes der inzwischen verbotene Orden in reformierter Gestalt weiterlebt. Zu Gesicht kommt ein dichtes Beziehungsnetz von Ordensmitgliedern, eine Vielzahl von Begegnungen, Werbungsversuchen, Verbindungen. In unmittelbarer Nähe zu den Protagonisten erlebt Schiller so Aufstieg und Fall des Illuminatenbundes. Die Folgen für den Komplex des "Don Karlos" werden hier zum erstenmal umfassend dargelegt. Das Beispiel der Illuminaten sorgt für die Umorientierung des Sujets, die neue Führungsrolle des Marquis Posa, die Philosophie der Menschenrechte - aber auch für den Absturz ihres Verfechters in einen 'Despotismus der Aufklärung', den die "Briefe über Don Karlos" denkwürdig schroff an den Pranger stellen. In der Debatte um die Illuminaten formieren sich Positionen, die Schiller angesichts der Französischen Revolution aufnehmen wird. Die illuminatische Herausforderung begegnet ihm erneut, als der Prinz von Augustenburg und dessen Vertrauter Jens Baggesen an ihn herantreten. Die Auswirkungen sind in den Entwürfen der ästhetischen Erziehung und des ästhetischen Staates greifbar. Das Buch wirft neues Licht auf die intellektuelle Geschichte Schillers, auf die konkreten Aktivitäten des Illuminatenordens, auf die Ideologieresistenz der Weimarer Klassik.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR109,95
E-BookPDFDRM AdobeE-Book
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Produkt

KlappentextDie Studie geht den weithin unbekannten Spuren nach, die der Illuminatenorden Adam Weishaupts in Biographie, Werk und Ideenwelt Friedrich Schillers hinterlassen hat. An allen Lebensstationen der Flucht- und Wanderjahre ist die 'Kerntruppe der Aufklärung' aktiv: in Stuttgart, wo Schillers Lieblingslehrer Abel Chef der Ordensfiliale wird, in der Pfalz, wo Schiller auf führende Matadore des Bundes trifft, in Sachsen-Weimar, wo unter der Regie Johann Joachim Christoph Bodes der inzwischen verbotene Orden in reformierter Gestalt weiterlebt. Zu Gesicht kommt ein dichtes Beziehungsnetz von Ordensmitgliedern, eine Vielzahl von Begegnungen, Werbungsversuchen, Verbindungen. In unmittelbarer Nähe zu den Protagonisten erlebt Schiller so Aufstieg und Fall des Illuminatenbundes. Die Folgen für den Komplex des "Don Karlos" werden hier zum erstenmal umfassend dargelegt. Das Beispiel der Illuminaten sorgt für die Umorientierung des Sujets, die neue Führungsrolle des Marquis Posa, die Philosophie der Menschenrechte - aber auch für den Absturz ihres Verfechters in einen 'Despotismus der Aufklärung', den die "Briefe über Don Karlos" denkwürdig schroff an den Pranger stellen. In der Debatte um die Illuminaten formieren sich Positionen, die Schiller angesichts der Französischen Revolution aufnehmen wird. Die illuminatische Herausforderung begegnet ihm erneut, als der Prinz von Augustenburg und dessen Vertrauter Jens Baggesen an ihn herantreten. Die Auswirkungen sind in den Entwürfen der ästhetischen Erziehung und des ästhetischen Staates greifbar. Das Buch wirft neues Licht auf die intellektuelle Geschichte Schillers, auf die konkreten Aktivitäten des Illuminatenordens, auf die Ideologieresistenz der Weimarer Klassik.
ZusammenfassungDie Studie geht den weithin unbekannten Spuren nach, die der Illuminatenorden Adam Weishaupts in Biographie, Werk und Ideenwelt Schillers hinterlassen hat. Ein dichtes Beziehungsnetz von Ordensmitgliedern, eine Vielzahl von Begegnungen, Werbungsversuchen und Verbindungen wird sichtbar. In unmittelbarer Nähe zu den Protagonisten erlebt Schiller Aufstieg und Fall des Illuminatenbundes. Die Folgen für den Komplex des "Don Karlos" werden hier umfassend dargelegt. Das Buch liefert neue Erkentnisse zur intellektuellen Geschichte Schillers, über die konkreten Aktivitäten des Illuminatenordens und über die Ideologieresistenz der Weimarer Klassik.Posa's Brothers. Schiller and the Secret Society of the Illuminati. 240 p.
(Text in German)
The book investigates the traces left in Schiller's biography, works and thinking by Adam Weishaupt's order of the Illuminati. There was a branch of it established near Schiller's Stuttgart domicile and important luminaries of the order approached him in the Palatinate and in Weimar. The consequences of this for Schiller's work on the Don Carlos theme and in the figure of Marquis Posa in particular are described here for the first time.
Later, Schiller was to encounter another fervent 'illuminatus', Prince of Augenstenberg, a meeting that had repercussions on his ideas about 'Aesthetic Education' that have been hitherto overlooked.
Details
ISBN/GTIN978-3-484-10728-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr1996
Erscheinungsdatum28.03.1996
Seiten247 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht507 g
Illustrationen9 b/w ill.
Artikel-Nr.11911958

Schlagworte

Autor

Hans-Jürgen Schings, Promotion 1965, Habilitation 1974. Ordentliche Professuren: Würzburg (1974-81), Heidelberg (1981-86), FU Berlin (1986-2005, Emeritierung). Gastprofessuren: Lawrence, Kansas 1981; Los Angeles (UCLA) 1990 und 1993. Tokyo 2000. Forschungsgebiete: Weimarer Klassik, Barock, Aufklärung, Klassische Moderne. Literarische Anthropologie, Gattungstheorie, Deutsche Literatur und französische Revolution. Bücher: Die patristische und stoische Tradition bei Andreas Gryphius, 1966. Melancholie und Aufklärung, 1977. Poetik des Mitleids von Lessing bis Büchner, 1980. Der ganze Mensch. Anthropologie und Literatur im 18. Jahrhundert (Hg.), 1994. Die Brüder des Marquis Posa, 1996.