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Von der Geometrie zur Naturalisierung

Utopisches Denken im 18. Jahrhundert zwischen literarischer Fiktion und frühneuzeitlicher Gartenkunst. Mit e. Beitr. in engl. Sprache
BuchGebunden
296 Seiten
Deutsch
Niemeyererschienen am29.12.1999
Mitte des 18. Jahrhunderts fand im Diskurs der Aufklärung eine bedeutsame Umorientierung statt. Der einseitige Rationalismus wurde abgelöst durch eine Konzeption des 'Ganzen Menschen', die nun auch seine Sinnlichkeit als Erfahrungsraum der Vernunft zum Gegenstand hatte. Vor diesem Hintergrund untersuchen 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen in den Beiträgen dieses Bandes, wie sich die anthropologische Wende auf die utopische Literatur sowie die von ihr beeinflußte Landschaftsgestaltung und Architektur ausgewirkt hat. Der vorliegende Versuch besticht gerade dadurch, daß erstmals der gesamte Paradigmenwechsel in interdisziplinärer Zusammenschau vorgestellt wird.mehr
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EUR139,95
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Produkt

KlappentextMitte des 18. Jahrhunderts fand im Diskurs der Aufklärung eine bedeutsame Umorientierung statt. Der einseitige Rationalismus wurde abgelöst durch eine Konzeption des 'Ganzen Menschen', die nun auch seine Sinnlichkeit als Erfahrungsraum der Vernunft zum Gegenstand hatte. Vor diesem Hintergrund untersuchen 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen in den Beiträgen dieses Bandes, wie sich die anthropologische Wende auf die utopische Literatur sowie die von ihr beeinflußte Landschaftsgestaltung und Architektur ausgewirkt hat. Der vorliegende Versuch besticht gerade dadurch, daß erstmals der gesamte Paradigmenwechsel in interdisziplinärer Zusammenschau vorgestellt wird.
ZusammenfassungPrädestiniert durch ihre Geschichte - als Zentrum der deutschen Frühaufklärung mit europäischer Wirkung und als einer der Impulsgeber der anthropologischen Wende - gründete die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1993 das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). Bisherige und gegenwärtige Forschungsschwerpunkte des IZEA umfassen die aufklärerische Anthropologie, die Aufklärung im Bezugsfeld frühneuzeitlicher Esoterik, Universitätsgeschichte, den Philanthropismus und das Gartenreich Dessau-Wörlitz, neuere Akzente liegen auf der Frühaufklärung als Experimentierfeld und der Begründung von Kulturmustern für die Moderne.


Die Ergebnisse dieser Forschungen erscheinen seit Herbst 1995 in der wissenschaftlichen Reihe des IZEA unter dem Titel »Hallesche Beiträge
zur Europäischen Aufklärung«. Hinzu kommen qualifizierte Arbeiten, die
extern entstanden sind. Pro Jahr erscheinen zwei bis vier Bände (Monographien, Sammelbände, Quellenkommentare).
Details
ISBN/GTIN978-3-484-81010-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr1999
Erscheinungsdatum29.12.1999
Reihen-Nr.10
Seiten296 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht617 g
Illustrationen58 Illustrations
Artikel-Nr.16175205

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Richard Saage/Eva-Maria Seng, Einleitung. - Peter Cornelius Mayer-Tasch, Das Paradies im Quadrat. Zur Entwicklungsgeschichte der Geometrisierung der Gartenkultur. - Hans-Günter Funke, Die literarische Utopie der französischen Aufklärung zwischen archistischem (Vairasse, Fontenelle, Morelly) und anarchistischem Ansatz (Foigny, Fénelon, Lahontan). - Joachim Meißner, Die Venus von Tahiti. Über den Anteil der Südseeutopien an der Erotisierung des Utopischen. - Heinz Thoma, Utopie, Naturzustand und Vertragsdenken bei Rousseau. - Hubertus Günther, Kult der Primitivität im Klassizismus. - Ulf Küster, Natur ordnen. Landschaftserfahrung im 18. Jahrhundert. - Eva-Maria Seng, Der Wörlitzer Park zwischen englischem Landschaftsgarten und Bon-Sauvage-Utopie? - Erhard Hirsch, Utopia realisata. Utopie und Umsetzung: Aufgeklärt-humanistische Gartengestaltung in Anhalt-Dessau. - Michael Niedermeier, Wörlitz als höfische Veranstaltung? Eros zwischen höfischer Selbstreflexion, pädagogischer Kontrolle und naturalisierter Utopie. - Jörn Garber, Antagonismus und Utopie: Georg Forsters Städtebilder im Spannungsfeld von >WirklichkeitIdee<. - Hans Ulrich Seeber, Arkadia, Utopia, America. William Dean Howells' »A Traveller from Altruria« (1892/93) and the tradition of pastoral thinking in utopian literature. - Richard Saage, Utopie und Industrielle Revolution bei William Morris und Oscar Wilde. - Bettina Ross, Sexualität in Utopien - ein Forschungsgegenstand?mehr

Schlagworte

Autor

Eva-Maria Seng ist Inhaberin des Lehrstuhls für Materielles und Immaterielles Kulturerbe UNESCO an der Universität Paderborn. Nach einem Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Empirischen Kulturwissenschaft in München und Tübingen, wurde sie in Tübingen 1992 promoviert und in Halle/Saale 2000 habilitiert. Nach Lehrtätigkeiten in Halle und Zürich wurde sie 2006 nach Paderborn berufen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Architektur und des Städtebaus von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart sowie in der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts.