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Brücken in die Gegenwelt

Romantische Aspekte im deutschen Kunstlied der 1830er Jahre
BuchGebunden
353 Seiten
Deutsch
Olms Wissenschafterschienen am11.01.2020
Die 1830er Jahre werden in der Liedforschung häufig als Zeit der 'Kleinmeister', als 'Biedermeier im Lied' oder auch 'Talsenke zwischen Schubert und Schumann' bezeichnet. Dies beruht jedoch auf einem teleologischen Geschichtsbild: Schuberts Lieder galten in den 1830er Jahren keineswegs als modellhaft für das Lied und Schumanns erste Liedpublikationen erschienen erst 1840/41. Zudem fanden in den 1830er Jahren eine Reihe von soziokulturellen Umbrüchen statt, die eine Weiterentwicklung der frühromantischen Diskurse um 1800 darstellen und sich im Liedrepertoire widerspiegeln. Im Zentrum steht dabei die Vorstellung einer romantischen Gegenwelt, die in unterschiedlichen Formen erscheint, wie etwa in der Auseinandersetzung mit Heinrich Heine, dem Orientalismus, der Beliebtheit von romantischer Naturlyrik, der wachsenden Anzahl an Rheinliedern, sowie von Liedern, die intime Häuslichkeit propagieren, wie etwa Wiegenlieder. Allerdings klaffen die Gegenweltsvorstellungen auf musikalischer und textlicher Ebene auseinander: Während sich in der Dichtung bereits eine wachsende Skepsis ob der Erreichbarkeit der Gegenwelt zeigt, werden in der Musik mannigfache kompositorische Wege gefunden, um die zwei Welten miteinander zu verbinden. Anhand exemplarischer Analysen nimmt Maria Behrendt eine Neubewertung des Liedrepertoires der 1830er Jahre vor und wirft dabei auch Licht auf das Repertoire, das Schumann am Vorabend seines 'Liederjahres' rezipierte und das den Nährboden für seine eigenen Lied-Kompositionen bildete.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR88,00
BuchGebunden
EUR59,00
BuchKartoniert, Paperback
EUR29,00

Produkt

KlappentextDie 1830er Jahre werden in der Liedforschung häufig als Zeit der 'Kleinmeister', als 'Biedermeier im Lied' oder auch 'Talsenke zwischen Schubert und Schumann' bezeichnet. Dies beruht jedoch auf einem teleologischen Geschichtsbild: Schuberts Lieder galten in den 1830er Jahren keineswegs als modellhaft für das Lied und Schumanns erste Liedpublikationen erschienen erst 1840/41. Zudem fanden in den 1830er Jahren eine Reihe von soziokulturellen Umbrüchen statt, die eine Weiterentwicklung der frühromantischen Diskurse um 1800 darstellen und sich im Liedrepertoire widerspiegeln. Im Zentrum steht dabei die Vorstellung einer romantischen Gegenwelt, die in unterschiedlichen Formen erscheint, wie etwa in der Auseinandersetzung mit Heinrich Heine, dem Orientalismus, der Beliebtheit von romantischer Naturlyrik, der wachsenden Anzahl an Rheinliedern, sowie von Liedern, die intime Häuslichkeit propagieren, wie etwa Wiegenlieder. Allerdings klaffen die Gegenweltsvorstellungen auf musikalischer und textlicher Ebene auseinander: Während sich in der Dichtung bereits eine wachsende Skepsis ob der Erreichbarkeit der Gegenwelt zeigt, werden in der Musik mannigfache kompositorische Wege gefunden, um die zwei Welten miteinander zu verbinden. Anhand exemplarischer Analysen nimmt Maria Behrendt eine Neubewertung des Liedrepertoires der 1830er Jahre vor und wirft dabei auch Licht auf das Repertoire, das Schumann am Vorabend seines 'Liederjahres' rezipierte und das den Nährboden für seine eigenen Lied-Kompositionen bildete.
Details
ISBN/GTIN978-3-487-15919-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum11.01.2020
Reihen-Nr.108
Seiten353 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht834 g
Artikel-Nr.16715807