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Real Life

Roman | Shortlist des Booker Prize 2020
TaschenbuchKartoniert, Paperback
352 Seiten
Deutsch
Pipererschienen am26.05.20221.
Über die Sprengkraft subtiler Diskriminierung: Brandon Taylors aufwühlender Debütroman

Ein Spätsommerabend bei Freunden, man plaudert und sagt: Wallace könne froh sein, es als einziger Schwarzer an der Uni zum Biochemie-Doktoranden gebracht zu haben. Selbst die, die ihm angeblich nahestehen, sehen oft nicht mehr als die Farbe seiner Haut. Als sein Vater stirbt, brechen die Erinnerungen über Wallace herein: an eine Kindheit in Alabama, die ihrem Elend nicht gewachsene, trinkende Mutter und den kühlen, seltsam unbeteiligten Vater. All das hat Wallace hinter sich gelassen. Doch noch immer spürt er die Kluft der Scham, die ihn von seinen Freunden trennt. Und nicht zuletzt von Miller, mit dem er eine heimliche Affäre beginnt.

Brandon Taylors gefeiertes Romandebüt schaffte es bis auf die Shortlist des Booker Prize 2020. In Real Life bricht ein Mann mit seiner schmerzhaften Vergangenheit. Er wagt sich hinaus ins echte Leben, zeigt sich als der, der er ist. Und riskiert so, alles zu verlieren - oder alles zu gewinnen.

»Es ist, als würden sie sagen, du sollst mit all deinen Erfahrungen kommen und ganz du selbst sein. Aber wenn du dann an ihrem Tisch sitzt, als queere schwarze Person aus dem Arbeitermilieu der Südstaaten, wollen sie auf einmal nicht mehr, dass du über bestimmte Dinge sprichst, weil du damit alle Regeln ihrer Welt brechen würdest.« Brandon Taylor im Interview mit Maddie Sofia, NPR

»Das Wechselspiel aus Begehren und Widerwillen macht die psychologisch-erzählerische Tiefe von Real Life aus.« Berliner Zeitung

»Beeindruckend ist die Sprachgewalt, mit der Taylor den Süden der USA heraufbeschwört. Real Life funktioniert als Anti-Bildungsroman, der wie ein Prequel wirkt zum echten Leben. Dass sein Autor, anders als Wallace, den endgültigen Absprung aus dem Labor wagte, ist für die Literatur ein Glück.« Die Zeit

»Real Life verdeutlicht auf ergreifende Weise, welcher Widerspruch aufklafft, sobald man sich in einer Institution nicht akzeptiert und verstanden fühlt, die aggressiv ihre eigene unbefleckte Progressivität bewirbt.« The Guardian

»Mal bitter, mal zart schreibt sich dieser fein gewirkte Roman in die schwule Literatur ein. Aber damit nicht genug, Wallace' Stimme trägt mit ihrer erfrischenden Nuanciertheit und ihrem Sinn fürs Mikroskopische auch zur Debatte um Black Lives Matter bei.« Financial Times
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextÜber die Sprengkraft subtiler Diskriminierung: Brandon Taylors aufwühlender Debütroman

Ein Spätsommerabend bei Freunden, man plaudert und sagt: Wallace könne froh sein, es als einziger Schwarzer an der Uni zum Biochemie-Doktoranden gebracht zu haben. Selbst die, die ihm angeblich nahestehen, sehen oft nicht mehr als die Farbe seiner Haut. Als sein Vater stirbt, brechen die Erinnerungen über Wallace herein: an eine Kindheit in Alabama, die ihrem Elend nicht gewachsene, trinkende Mutter und den kühlen, seltsam unbeteiligten Vater. All das hat Wallace hinter sich gelassen. Doch noch immer spürt er die Kluft der Scham, die ihn von seinen Freunden trennt. Und nicht zuletzt von Miller, mit dem er eine heimliche Affäre beginnt.

Brandon Taylors gefeiertes Romandebüt schaffte es bis auf die Shortlist des Booker Prize 2020. In Real Life bricht ein Mann mit seiner schmerzhaften Vergangenheit. Er wagt sich hinaus ins echte Leben, zeigt sich als der, der er ist. Und riskiert so, alles zu verlieren - oder alles zu gewinnen.

»Es ist, als würden sie sagen, du sollst mit all deinen Erfahrungen kommen und ganz du selbst sein. Aber wenn du dann an ihrem Tisch sitzt, als queere schwarze Person aus dem Arbeitermilieu der Südstaaten, wollen sie auf einmal nicht mehr, dass du über bestimmte Dinge sprichst, weil du damit alle Regeln ihrer Welt brechen würdest.« Brandon Taylor im Interview mit Maddie Sofia, NPR

»Das Wechselspiel aus Begehren und Widerwillen macht die psychologisch-erzählerische Tiefe von Real Life aus.« Berliner Zeitung

»Beeindruckend ist die Sprachgewalt, mit der Taylor den Süden der USA heraufbeschwört. Real Life funktioniert als Anti-Bildungsroman, der wie ein Prequel wirkt zum echten Leben. Dass sein Autor, anders als Wallace, den endgültigen Absprung aus dem Labor wagte, ist für die Literatur ein Glück.« Die Zeit

»Real Life verdeutlicht auf ergreifende Weise, welcher Widerspruch aufklafft, sobald man sich in einer Institution nicht akzeptiert und verstanden fühlt, die aggressiv ihre eigene unbefleckte Progressivität bewirbt.« The Guardian

»Mal bitter, mal zart schreibt sich dieser fein gewirkte Roman in die schwule Literatur ein. Aber damit nicht genug, Wallace' Stimme trägt mit ihrer erfrischenden Nuanciertheit und ihrem Sinn fürs Mikroskopische auch zur Debatte um Black Lives Matter bei.« Financial Times
Details
ISBN/GTIN978-3-492-31877-8
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum26.05.2022
Auflage1.
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht324 g
Artikel-Nr.50218123
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog

Über die Sprengkraft der Diskriminierung
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Kritik
»Großartiges Debüt.« Der Freitagmehr
Ladenbeschreibung

Ein Spätsommerabend bei Freunden, man plaudert und sagt: Wallace könne froh sein, es als einziger Schwarzer an der Uni zum Biochemie-Doktoranden gebracht zu haben. Und wer bitte werde noch diskriminiert, weil er Männer liebe? Was Wallace nicht erwidert: Wie es ist, der einzige schwarze Körper in einem weißen Raum zu sein. Keine Sprache zu haben für das, was ihn ausmacht, kein Gegenüber, das die täglichen Hiebe und Stiche kennt. In diesem Sommer will er sein Leben hinter sich lassen. Subtil legt Brandon Taylor eine Gefühlsschicht nach der anderen frei. Ein aufwühlend intimer, gewaltiger Roman!
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Schlagworte

Autor

Brandon Taylor, geboren 1989 in Prattville, Alabama, legte mit »Real Life« sein hochgepriesenes literarisches Debüt vor, das ein Editor's Pick der New York Times war und auf der Shortlist des Booker Prize 2020 stand. Der ehemalige Iowa Arts Fellow schreibt literarische Essays und Rezensionen für The New York Times, Guernica, American Short Fiction, O: The Oprah Magazine, The New Yorker und viele mehr. Noch vor Erscheinen zählten 26 Medien in den USA und Großbritannien seine Story-Sammlung »Vor dem Sprung« zu den wichtigsten Büchern 2021. Taylors zweiter Roman »Die letzten Amerikaner« wurde von der amerikanischen und britischen Presse gefeiert und stieg mit Erscheinen auf der Bestsellerliste der New York Times ein.