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Keiner betete an ihren Gräbern

BuchGebunden
544 Seiten
Deutsch
Rowohlterschienen am12.04.20221. Auflage
Über fast hundert Jahre lang beschreibt Khalifa die Entwicklung Syriens, indem er die Geschichten mehrerer Familien erzählt. Der Christ Hanna wächst am Ufer des Euphrat in einer muslimischen Familie auf, gemeinsam mit deren Sohn Zakaria. In die Tochter Suad mit den schönen langen Wimpern verliebt er sich. Doch Hanna und Zakaria sehnen sich nach einem freien Leben, das der gläubigen Muslimin Suad nicht gefällt. Mit ihren besten Freunden, dem Juden Azar und dem Christ William, ziehen Hanna und Zakaria nach Aleppo und errichten ein Freudenhaus, zu dem nur auserwählte Persönlichkeiten Zugang haben. Dort befinden sie sich auch an dem Tag im Jahr 1907, als der Fluss aus den Ufern tritt. Viele ihrer Familienmitglieder ertrinken in den Fluten. Es ist eine Zeit, in der Christen und Muslime noch nebeneinander auf dem Dorffriedhof begraben werden. Aber mit der Hochwasserkatastrophe setzen Veränderungen ein, die nicht nur das Leben der vier Freunde betreffen, sondern das ganze Land erfassen.
Rückblenden und Erinnerungen brechen die chronologische Erzählweise auf, die Geschichten verzweigen sich. Hier ist ein großer Erzähler am Werk, der den Bilderreichtum der arabischen Sprache gekonnt mit Reflexionen über Leben und Tod verbindet und an die bedeutende kulturelle Vergangenheit Syriens erinnert, die heute so weit weg scheint.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR26,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextÜber fast hundert Jahre lang beschreibt Khalifa die Entwicklung Syriens, indem er die Geschichten mehrerer Familien erzählt. Der Christ Hanna wächst am Ufer des Euphrat in einer muslimischen Familie auf, gemeinsam mit deren Sohn Zakaria. In die Tochter Suad mit den schönen langen Wimpern verliebt er sich. Doch Hanna und Zakaria sehnen sich nach einem freien Leben, das der gläubigen Muslimin Suad nicht gefällt. Mit ihren besten Freunden, dem Juden Azar und dem Christ William, ziehen Hanna und Zakaria nach Aleppo und errichten ein Freudenhaus, zu dem nur auserwählte Persönlichkeiten Zugang haben. Dort befinden sie sich auch an dem Tag im Jahr 1907, als der Fluss aus den Ufern tritt. Viele ihrer Familienmitglieder ertrinken in den Fluten. Es ist eine Zeit, in der Christen und Muslime noch nebeneinander auf dem Dorffriedhof begraben werden. Aber mit der Hochwasserkatastrophe setzen Veränderungen ein, die nicht nur das Leben der vier Freunde betreffen, sondern das ganze Land erfassen.
Rückblenden und Erinnerungen brechen die chronologische Erzählweise auf, die Geschichten verzweigen sich. Hier ist ein großer Erzähler am Werk, der den Bilderreichtum der arabischen Sprache gekonnt mit Reflexionen über Leben und Tod verbindet und an die bedeutende kulturelle Vergangenheit Syriens erinnert, die heute so weit weg scheint.
Details
ISBN/GTIN978-3-498-00204-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum12.04.2022
Auflage1. Auflage
Seiten544 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht641 g
Artikel-Nr.50314766
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog

Ein Jahrhundert von Liebe und Gewalt - das große Syrien-Epos von Khaled Khalifa. 
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Kritik
Die in sich ruhende epische Wucht des nüchternen Erzähltons Khalifas ist beachtlich. Ein herausragendes Buch. Stefan Michalzik Frankfurter Rundschau 20220701mehr
Ladenbeschreibung

Am Ufer des Flusses Euphrat pulsiert zum Ende des 19. Jahrhunderts das Leben, in Aleppo herrscht reger Handel und buntes Treiben auf den Straßen. Moslems, Christen und Juden, Araber und Osmanen leben ohne Hass miteinander. Hanna ist Christ, er wächst in einer muslimischen Familie auf, deren Sohn Zakaria sein bester Freund wird. In die Tochter, die schöne Suad mit den langen Wimpern, verliebt er sich. Aber er träumt von einem freizügigen Leben, das der gläubigen Muslimin nicht gefällt. Mit dem Erbe seines Vaters reist er nach Venedig und kehrt als gemachter Mann zurück. Doch im Jahr 1907 tritt der Fluss über die Ufer, und mit dem Hochwasser setzen Veränderungen ein, die nicht nur Hannas Leben betreffen, sondern das ganze Land erschüttern, über Generationen weg.

Rückblenden, Zeitsprünge und Erinnerungen brechen die Chronologie auf, die Geschichten verzweigen sich. Hier ist ein Meistererzähler am Werk, der uns die Bildhaftigkeit der arabischen Sprache näherbringt und die kulturelle  Vergangenheit Syriens vor Augen führt, ein Reichtum, der unwiederbringlich verloren ist.
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Schlagworte

Autor

Khaled Khalifa wurde 1964 in Aleppo, Syrien geboren. Er studierte Jura an der Universität Aleppo und war Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "Alif". Mitglied des zu Beginn der achtziger Jahre gegründeten "Literarischen Forums" an der Universität Aleppo. Er war Autor von zahlreichen Romanen und Drehbüchern für Kinofilme, war für den International Prize for Arabic Fiction und den National Book Award nominiert und wurde mit der Naguib Mahfouz Medal for Literature ausgezeichnet. Am 30. September 2023 ist Khaled Khalifa gestorben.Larissa Bender, geboren 1958 in Köln, studierte Islamwissenschaft, Ethnologie, Kunstgeschichte und Soziologie und lebte mehrere Jahre in Syrien. Sie übersetzte u.a. Abdalrachman Munif, Fadhil Al-Azzawi, Samar Yazbek, Niroz Malek, Dima Wannous und Hamed Abboud.