Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Kriminell, korrupt, katholisch?

Italiener im deutschen Vorurteil
BuchGebunden
243 Seiten
Deutsch
Franz Steiner Verlagerschienen am18.10.2018
Goethe sah in seiner Italienreise 1786/87 den Höhepunkt seines Lebens. Viele Schriftsteller deutscher Sprache äußerten sich ähnlich und bekundeten, dass ihr Werk und ihr Denken entscheidend, und zwar im positivsten Sinn, durch Italien geprägt wurde. Gleichzeitig jedoch blickten deutsche Intellektuelle jahrhundertelang mit einem Gefühl moralischer und kultureller Überlegenheit auf die Italiener herab. So sehr man die Landschaft und die Kunst des Südens vergöttlichte, die Venezianer, Florentiner, Römer oder Sizilianer selbst wurden in der Regel kritisch gesehen, wobei der antiitalienische Diskurs von negativen Stereotypen bestimmt wurde.

Klaus Bergdolt geht dieser erstaunlichen Ambivalenz auf den Grund, die zwischen demonstrativer Begeisterung für italienische Kunst und Geschichte und einem Überlegenheitsgefühl schwankt, das im 19. Jahrhundert sogar pseudowissenschaftlich untermauert wurde und bis heute fortwirkt.
mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR36,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR36,00

Produkt

KlappentextGoethe sah in seiner Italienreise 1786/87 den Höhepunkt seines Lebens. Viele Schriftsteller deutscher Sprache äußerten sich ähnlich und bekundeten, dass ihr Werk und ihr Denken entscheidend, und zwar im positivsten Sinn, durch Italien geprägt wurde. Gleichzeitig jedoch blickten deutsche Intellektuelle jahrhundertelang mit einem Gefühl moralischer und kultureller Überlegenheit auf die Italiener herab. So sehr man die Landschaft und die Kunst des Südens vergöttlichte, die Venezianer, Florentiner, Römer oder Sizilianer selbst wurden in der Regel kritisch gesehen, wobei der antiitalienische Diskurs von negativen Stereotypen bestimmt wurde.

Klaus Bergdolt geht dieser erstaunlichen Ambivalenz auf den Grund, die zwischen demonstrativer Begeisterung für italienische Kunst und Geschichte und einem Überlegenheitsgefühl schwankt, das im 19. Jahrhundert sogar pseudowissenschaftlich untermauert wurde und bis heute fortwirkt.
Details
ISBN/GTIN978-3-515-12123-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum18.10.2018
Seiten243 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht416 g
Artikel-Nr.45728681
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
"Bergdolts Tour d'Horizon durch die deutsch-italienischen Beziehungen ist amüsant zu lesen und lehrreich. Man sollte sie im Hinterkopf behalten bei heutigen Schimpftiraden gegen den faulen Süden."
DER SPIEGEL Nr. 48, 24.11.2018 20190101
mehr

Autor

Klaus Bergdolt, Arzt und Kunsthistoriker, ist emeritierter Professor für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität zu Köln. Von 1990 bis 1995 war er Direktor des Deutschen Studienzentrums in Venedig, von 2005 bis 2013 dessen Vorsitzender. Zu seinen Forschungsthemen zählt die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte Italiens vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Er ist ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.