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Colloquia Attica. Band 3

Neuere Forschungen zu Athen im 4. Jahrhundert v. Chr.: (Dys-)Funktionen einer Demokratie
BuchKartoniert, Paperback
288 Seiten
Deutsch
Franz Steiner Verlagerschienen am12.08.2021
Wie funktional reagierte Athen auf Krisen im 4. Jahrhundert v. Chr.? Modernitätskonzepte wie ein zunehmendes Expertentum, Rationalisierung sowie Individualisierung trugen zur Stabilität des ökonomischen, sozialen und politischen Systems bei. Die reichsten Athener finanzierten die Flotte, aber der Durchsetzung der Interessen von Lobbygruppen waren enge Grenzen gesetzt. Positive wie negative Konsequenzen von Gerüchten, denen vor allem die Eliten ausgesetzt waren, beförderten die Funktionalität des Systems. Das Rechtswesen wurde mit Schutzmaßnahmen gegen Überlastung versehen und die egalitäre Praxis von Ehrbezeugungen schuf einen gewissen Ausgleich zwischen Demokratisierung und Oligarchisierung. Aristoteles und die Redner betonen unterschiedliche Facetten der politischen Institutionen. Isokrates befürwortet einen verantwortungsvollen "Imperialismus", der von den Bundesgenossen freiwillig anerkannt würde. Selbst die Philosophen, die in Distanz zur politischen Praxis stehen, üben keine fundamentale Systemkritik. Menander oszilliert schließlich zwischen Demokratie und Oligarchie und gestaltet somit einen gesellschaftlichen Umbauprozess im Frühhellenismus mit, der frei von Verwerfungen blieb.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR60,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR60,00

Produkt

KlappentextWie funktional reagierte Athen auf Krisen im 4. Jahrhundert v. Chr.? Modernitätskonzepte wie ein zunehmendes Expertentum, Rationalisierung sowie Individualisierung trugen zur Stabilität des ökonomischen, sozialen und politischen Systems bei. Die reichsten Athener finanzierten die Flotte, aber der Durchsetzung der Interessen von Lobbygruppen waren enge Grenzen gesetzt. Positive wie negative Konsequenzen von Gerüchten, denen vor allem die Eliten ausgesetzt waren, beförderten die Funktionalität des Systems. Das Rechtswesen wurde mit Schutzmaßnahmen gegen Überlastung versehen und die egalitäre Praxis von Ehrbezeugungen schuf einen gewissen Ausgleich zwischen Demokratisierung und Oligarchisierung. Aristoteles und die Redner betonen unterschiedliche Facetten der politischen Institutionen. Isokrates befürwortet einen verantwortungsvollen "Imperialismus", der von den Bundesgenossen freiwillig anerkannt würde. Selbst die Philosophen, die in Distanz zur politischen Praxis stehen, üben keine fundamentale Systemkritik. Menander oszilliert schließlich zwischen Demokratie und Oligarchie und gestaltet somit einen gesellschaftlichen Umbauprozess im Frühhellenismus mit, der frei von Verwerfungen blieb.
Details
ISBN/GTIN978-3-515-13067-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum12.08.2021
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht520 g
Illustrationen3 schw.-w. Abb., 5 schw.-w. Tab.
Artikel-Nr.49919533
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
"Vergleiche zu heute drängen sich auf, die Lektüre lohnt jedenfalls - für Althistoriker wie historisch Interessierte beidermaßen." Sven Günther Historische Zeitschrift 315,3 (2022) 20221201mehr

Schlagworte

Autor

Werner Riess ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Hamburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Kriminalitätsgeschichte des Imperium Romanum in kulturvergleichender Perspektive, Randgruppen- und Außenseiterforschung, Apuleius und die Zweite Sophistik, Gewalt in der Antike, das klassische Athen (besonders Recht, Rhetorik, Komödie), antike Magie sowie die Digital Classics.
Weitere Artikel von
Herausgegeben:Rieß, Werner