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Geschichten vom Kino

BuchGebunden
351 Seiten
Deutsch
Suhrkamperschienen am14.02.2007
Seit etwa 120 Jahren rattern die Kinoprojektoren, geräuschvoll und unaufhaltsam. Die Filmgeschichte ist jung. "Sie ist nicht älter", sagt Alexander Kluge, "als meine Großmutter mütterlicherseits." Die 120, zum überwiegenden Teil neuen Geschichten dieses Buches sind literarische Erzählungen in der kurzen und gewohnt lakonischen Art des Autors Kluge. Zugleich aber zeigen diese Geschichten die tiefe Zuneigung, die den Regisseur Kluge über mehrere Jahrzehnte seines Berufslebens (immerhin ein Fünftel der Filmgeschichte) mit dem Filmemachen verbunden hat.

Die Geschichten handeln davon, wie die Kamera erfunden wurde, und von dem Elan, mit dem sich die Menschenmassen das frühe Kino aneigneten. Es wird gezeigt, wie der Film alles Unheil des 20. Jahrhunderts "getreu", aber "blind" begleitete. Es geht um den Anti-Realismus des Gefühls, mit dem das Kino darauf beharrt, ein "Magazin des Glücks" zu errichten, und wie zäh und fachkundig die Zuschauer darauf achten, daß die Happy-Ends und die Trauer an der rechten Stelle stehen. Erzählt wird vom Filmemachen und von Filmemachern, von der Vielfalt der Grautöne im Schwarzweißfilm und von der Utopie, die im "Prinzip Kino" versteckt ist. Und die nicht untergeht, wenn jüngere Medien das Kino zu überholen suchen.
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Produkt

KlappentextSeit etwa 120 Jahren rattern die Kinoprojektoren, geräuschvoll und unaufhaltsam. Die Filmgeschichte ist jung. "Sie ist nicht älter", sagt Alexander Kluge, "als meine Großmutter mütterlicherseits." Die 120, zum überwiegenden Teil neuen Geschichten dieses Buches sind literarische Erzählungen in der kurzen und gewohnt lakonischen Art des Autors Kluge. Zugleich aber zeigen diese Geschichten die tiefe Zuneigung, die den Regisseur Kluge über mehrere Jahrzehnte seines Berufslebens (immerhin ein Fünftel der Filmgeschichte) mit dem Filmemachen verbunden hat.

Die Geschichten handeln davon, wie die Kamera erfunden wurde, und von dem Elan, mit dem sich die Menschenmassen das frühe Kino aneigneten. Es wird gezeigt, wie der Film alles Unheil des 20. Jahrhunderts "getreu", aber "blind" begleitete. Es geht um den Anti-Realismus des Gefühls, mit dem das Kino darauf beharrt, ein "Magazin des Glücks" zu errichten, und wie zäh und fachkundig die Zuschauer darauf achten, daß die Happy-Ends und die Trauer an der rechten Stelle stehen. Erzählt wird vom Filmemachen und von Filmemachern, von der Vielfalt der Grautöne im Schwarzweißfilm und von der Utopie, die im "Prinzip Kino" versteckt ist. Und die nicht untergeht, wenn jüngere Medien das Kino zu überholen suchen.
Details
ISBN/GTIN978-3-518-41904-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum14.02.2007
Seiten351 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht430 g
Illustrationenm. zahlr. Abb.
Artikel-Nr.10752580

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
- Vorwort - Ein Licht, das laut rattert - Ein Vaterland außerhalb des Realen - Das Magazin des Glücks - Filmen im Krieg / Kampf um den Film - Der Teufel als Unterhaltungskünstler - Die Höllenmaschine im Reichsentschädigungshauptamt - Niemand will ganz im Dunkeln vor dem Fernseher sitzen -mehr
Kritik
"Derart vielfältig und seiner Geschichte bewusst wie bei Kluge, ist Kino für Kinozuschauer nicht zu erleben, sondern nur auf Papier." Filmdienstmehr

Autor

Kluge, AlexanderAlexander Kluge, geboren 1932 in Halberstadt, ist Jurist, Autor, Filme- und Ausstellungsmacher; aber: »Mein Hauptwerk sind meine Bücher.« Für sein Werk erhielt er viele Preise, darunter den Georg-Büchner-Preis und den Theodor-W.-Adorno-Preis, Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf und 2019 den Klopstock-Preis der Stadt Halberstadt.»Ich bin und bleibe in erster Linie ein Buchautor, auch wenn ich Filme hergestellt habe oder Fernsehmagazine. Das liegt daran, daß Bücher Geduld haben und warten können, da das Wort die einzige Aufbewahrungsform menschlicher Erfahrung darstellt, die von der Zeit unabhängig ist und nicht in den Lebensläufen einzelner Menschen eingekerkert bleibt. Die Bücher sind ein großzügiges Medium und ich trauere noch heute, wenn ich daran denke, daß die Bibliothek in Alexandria verbrannte. Ich fühle in mir eine spontane Lust, die Bücher neu zu schreiben, die damals untergingen.«Alexander Kluge (Dankesrede zum Heinrich-Böll-Preis, 1993)