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Zur Interethnik

Donauschwaben, Siebenbürger Sachsen und ihre Nachbarn
BuchKartoniert, Paperback
399 Seiten
Deutsch
Suhrkamperschienen am06.01.1978Erstausgabe
Das Miteinanderleben verschiedener ethnischer Gruppen führt stets neben aller Bewahrung der nationalen Eigenart auch zu einem ständigen kulturellen Austausch. Das ist das Thema dieses Buches: die geschichtliche Lebenswelt der Donauschwaben, Siebenbürger Sachsen und ihrer Nachbarn in Ungarn, Jugoslawien und Rumänien. Traditionelles und gegenwärtiges Verhalten der verschiedenen Ethnien, ihre Kultur, ihre Wertvorstellungen, Normen und Konflikte bewegten und bewegen sich innerhalb eines Struktursystems, das jeweils historisch, ökonomisch und gesellschaftlich bestimmt war und niemals nur eine Gruppe isoliert betraf. Das ist von wissenschaftlicher Seite nicht immer objektiv dargestellt worden, und so setzt die Kritik des Buches ein bei der Verwendung des Begriffs »Sprachinsel«, der für eine weithin verzerrende Betrachtungsweise interethnischer Zusammenhänge charakteristisch geworden ist: deutsche Minderheiten in Ost- und Südosteuropa wurden primär unter dem Gesichtspunkt ihrer sprachlichen Zugehörigkeit zum »Reich« gesehen und nur selten als Gruppen mit sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zu ihren anderssprachigen Nachbarn erkannt. Das waren Ideologisierungen, die sich in der Folge als nationale Vorurteile mit allen ihren Konsequenzen verheerend ausgewirkt haben. Der Band stützt sich auf wissenschaftliche Einzeluntersuchungen und authentische Berichte, er bietet Materialien für die kritische Analyse dieser Prozesse. Im zweiten Teil werden positive Modelle interethnischer Forschung vorgestellt, die die Eingliederung der Vertriebenen in die Bundesrepublik Deutschland betreffen und die nachbarliche Kommunikation der deutschen Volksgruppen mit ihrer südosteuropäischen Umwelt.mehr

Produkt

KlappentextDas Miteinanderleben verschiedener ethnischer Gruppen führt stets neben aller Bewahrung der nationalen Eigenart auch zu einem ständigen kulturellen Austausch. Das ist das Thema dieses Buches: die geschichtliche Lebenswelt der Donauschwaben, Siebenbürger Sachsen und ihrer Nachbarn in Ungarn, Jugoslawien und Rumänien. Traditionelles und gegenwärtiges Verhalten der verschiedenen Ethnien, ihre Kultur, ihre Wertvorstellungen, Normen und Konflikte bewegten und bewegen sich innerhalb eines Struktursystems, das jeweils historisch, ökonomisch und gesellschaftlich bestimmt war und niemals nur eine Gruppe isoliert betraf. Das ist von wissenschaftlicher Seite nicht immer objektiv dargestellt worden, und so setzt die Kritik des Buches ein bei der Verwendung des Begriffs »Sprachinsel«, der für eine weithin verzerrende Betrachtungsweise interethnischer Zusammenhänge charakteristisch geworden ist: deutsche Minderheiten in Ost- und Südosteuropa wurden primär unter dem Gesichtspunkt ihrer sprachlichen Zugehörigkeit zum »Reich« gesehen und nur selten als Gruppen mit sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zu ihren anderssprachigen Nachbarn erkannt. Das waren Ideologisierungen, die sich in der Folge als nationale Vorurteile mit allen ihren Konsequenzen verheerend ausgewirkt haben. Der Band stützt sich auf wissenschaftliche Einzeluntersuchungen und authentische Berichte, er bietet Materialien für die kritische Analyse dieser Prozesse. Im zweiten Teil werden positive Modelle interethnischer Forschung vorgestellt, die die Eingliederung der Vertriebenen in die Bundesrepublik Deutschland betreffen und die nachbarliche Kommunikation der deutschen Volksgruppen mit ihrer südosteuropäischen Umwelt.
Details
ISBN/GTIN978-3-518-57480-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr1978
Erscheinungsdatum06.01.1978
AuflageErstausgabe
Seiten399 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht356 g
Artikel-Nr.12034068

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
_: Die Einen und die Anderen in Südosteuropa. _: Heimat und Fremde Sprachinselvolkskundemehr

Autor

Ingeborg Weber-Kellermann, geb. 1918 in Berlin, gest. 1993 in Marburg. Studium von Volkskunde, Geschichte, Vorgeschichte, Germanistik und Anthropologie. 1940 Promotion in Volkskunde bei Adolf Spamer, 1946-60 wissenschaftliche Mitarbeiterin an dessen Volkskunde-Institut an der Deutschen Akademie der Wissenschaften, Berlin. 1960 Übersiedlung nach Marburg, 1963 Habilitation in Volkskunde und Ethnosoziologie. Ab 1968 Professorin für Europäische Ethnologie an der Philipps-Universität Marburg. Zahlreiche Veröffentlichungen.