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Der Krieg am Ende der Welt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
724 Seiten
Deutsch
Suhrkamp Verlag AGerschienen am21.10.20131. Auflage
Brasilien, Ende des 19. Jahrhunderts. Die Monarchie ist abgeschafft, die junge Republik versucht, sich zu konsolidieren. Ein Wanderprediger, Ratgeber genannt, zieht durch die von Hungersnöten, Seuchen und chronischer Armut geplagten Gegenden und verkündet das Ende der Welt. Eine Schar von Ausgestoßenen, der Ärmsten im Lande, sammelt sich um ihn, fest entschlossen, den wahren Glauben gegen den Antichrist zu verteidigen, der die Menschheit verderben will. Dieser Antichrist ist - die Republik.
Sie gründen in Canudos die »Gesellschaft der Ärmsten«, ein »neues Jerusalem«. Mit Brüderlichkeit und Solidarität wollen sie Widerstand leisten. Die Aufständischen haben jedoch alle gegen sich: die um ihre Autorität besorgte Kirche, einen patriarchalischen Feudalherrn, zwei um die eigene Macht kämpfende Republikaner, den Revolutionär Galileo Gall. Sie alle reagieren mit Angst auf die Gründung des »neuen Jerusalems«. Die gesamten brasilianischen Streitkräfte werden schließlich aufgeboten, um die Anhänger des Ratgebers zu vernichten.




Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen.
Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück.
Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. 2021 wurde er in die Académie Française aufgenommen. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextBrasilien, Ende des 19. Jahrhunderts. Die Monarchie ist abgeschafft, die junge Republik versucht, sich zu konsolidieren. Ein Wanderprediger, Ratgeber genannt, zieht durch die von Hungersnöten, Seuchen und chronischer Armut geplagten Gegenden und verkündet das Ende der Welt. Eine Schar von Ausgestoßenen, der Ärmsten im Lande, sammelt sich um ihn, fest entschlossen, den wahren Glauben gegen den Antichrist zu verteidigen, der die Menschheit verderben will. Dieser Antichrist ist - die Republik.
Sie gründen in Canudos die »Gesellschaft der Ärmsten«, ein »neues Jerusalem«. Mit Brüderlichkeit und Solidarität wollen sie Widerstand leisten. Die Aufständischen haben jedoch alle gegen sich: die um ihre Autorität besorgte Kirche, einen patriarchalischen Feudalherrn, zwei um die eigene Macht kämpfende Republikaner, den Revolutionär Galileo Gall. Sie alle reagieren mit Angst auf die Gründung des »neuen Jerusalems«. Die gesamten brasilianischen Streitkräfte werden schließlich aufgeboten, um die Anhänger des Ratgebers zu vernichten.




Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen.
Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück.
Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. 2021 wurde er in die Académie Française aufgenommen. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783518735695
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum21.10.2013
Auflage1. Auflage
Seiten724 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1310766
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
I

Der Mann war hochgewachsen und so mager, daß er immer wie im Profil wirkte. Seine Haut war dunkel, seine Knochen vorstehend und seine Augen brannten in immerwährendem Feuer. Er ging in Hirtensandalen, und das violette Gewand, das lose an seinem Körper herabfiel, erinnerte an die Tracht der Missionare, die von Zeit zu Zeit die, Dörfer des Sertão aufsuchten, Mengen von Kindern tauften und die in wilder Ehe lebenden Paare trauten. Über sein Alter, seine Herkunft, seine Geschichte war nichts zu erfahren, aber in seinem ruhigen Äußeren, in seiner kargen Lebensweise, seinem unerschütterlichen Ernst lag etwas, das die Leute anzog, noch ehe er Rat erteilte.

Unvermutet, anfangs allein, immer zu Fuß, staubig vom Staub der Wege, erschien er in Abständen von Wochen, Monaten. Im Licht der Abenddämmerung oder des frühen Morgens zeichnete sich seine hohe Gestalt ab, wenn er mit großen Schritten wie in dringender Eile die einzige Straße des Dorfes entlangging. Entschlossen schritt er zwischen schellenläutenden Ziegen, zwischen Hunden und Kindern durch, die ihm den Weg freigaben und ihn neugierig ansahen, erwiderte nicht den Gruß der Frauen, die ihn schon kannten und sich vor ihm verneigten und liefen, ihm Krüge voll Ziegenmilch und Teller voll Mais und Bohnen zu holen. Aber er aß und trank nicht, ehe er nicht bei der Dorfkirche angekommen war, um einmal mehr, einmal und hundertmal festzustellen, wie schadhaft sie war mit ihrem verblichenen Anstrich, den unvollendeten Türmen, den Löchern in den Wänden, dem aufgesprungenen Boden und den vom Holzwurm zernagten Altären. Sein Gesicht wurde traurig wie das eines Flüchtlings, dem die Dürre Söhne und Vieh getötet und seinen ganzen Besitz genommen hat, und er muß sein Haus und die Gebeine seiner Toten verlassen, um zu fliehen, zu fliehen, er weiß nicht wohin. Manchmal weinte er, und im Weinen verstärkten schreckliche Blitze das schwarze Feuer seiner Augen. Auf der Stelle begann er zu beten. Aber nicht so, wie andere Männer und Frauen beteten: er legte sich mit dem Gesicht auf die Erde oder die Steine oder die locker gewordenen Fliesen, dem Ort gegenüber, wo der Altar stand oder gestanden hatte oder hätte stehen sollen, und da betete er, manchmal still, manchmal laut, eine oder zwei Stunden lang, während die Leute vom Dorf ihn mit Respekt und Bewunderung beobachteten. Er betete das Credo, das Vaterunser und die bekannten Ave-Marias, auch andere Gebete, die noch nie jemand gehört hatte, die sich aber im Lauf der Tage, der Monate, der Jahre den Leuten einprägten. »Wo ist der Pfarrer?« hörten sie ihn fragen. »Warum ist hier kein Hirt für die Herde?« Denn daß die Dörfer keine Priester hatten, peinigte ihn ebenso wie der Verfall der Gotteshäuser.

Erst wenn er den guten Jesus um Verzeihung gebeten hatte für den Zustand, in dem sich sein Haus befand, nahm er Essen und Trinken an, nur eine Kostprobe dessen, was ihm die Leute bereitwillig selbst in Notjahren anboten. Er willigte ein, unter einem Dach zu schlafen, in einem der Häuser, die die Sertanejos ihm zur Verfügung stellten, aber selten sah man ihn in der Hängematte oder auf der Pritsche oder dem Strohsack liegen, die seine Wirtsleute ihm abtraten. Ohne eine Decke streckte er sich auf den Boden, legte den Kopf mit dem pechschwarzen, brodelnden Haar auf den Arm, und so schlief er ein paar Stunden. So kurz, daß er immer der letzte war, der sich zur Ruhe legte, und wenn die ersten Viehtreiber und Ziegenhirten aufs Feld gingen, sahen sie ihn schon beim Ausbessern der Mauern und Dächer der Kirche.

Rat erteilte er am Abend, wenn die Männer vom Feld heimgekommen und die Frauen mit der Hausarbeit fertig waren und die Kinder schliefen. Er erteilte ihn auf den baumlosen, steinigen Gevierten, die es im Schnittpunkt der wichtigsten Gassen in allen Dörfern des Sertão gibt und die Plätze hätten genannt werden können, wenn da Bänke gestanden, wenn Hecken und Blumenbeete angelegt worden wären oder wenn die früher vorhandenen und durch Dürre, Seuchen, Nachlässigkeit zerstörten erhalten geblieben wären. Er erteilte ihn zu der Stunde, da der Himmel im Norden Brasiliens, ehe er dunkelt und sich bestirnt, zwischen bauschigen weißen, grauen oder bläulichen Wolken in Flammen steht und dort oben so etwas wie ein weit gestreutes Feuerwerk über der Unermeßlichkeit der Welt abbrennt. Er erteilte ihn zu der Stunde, da die Feuer angezündet werden, um die Insekten zu vertreiben und das Essen zu bereiten, wenn die erstickende Schwüle nachläßt und ein leichter Wind aufkommt, der den Leuten neuen Mut gibt, Krankheit und Hunger und die Leiden des Lebens zu ertragen.

Er sprach von einfachen und wichtigen Dingen, und dabei sah er niemand im besondern an, sah vielmehr mit seinen glühenden Augen durch den Kreis der Alten, Frauen und Kinder hindurch etwas oder jemand an, den nur er sehen konnte. Er sprach von Dingen, die sie verstanden, weil sie allen seit undenklichen Zeiten dunkel bewußt waren, weil jeder sie mit der Muttermilch eingesaugt hatte. Aktuelle, greifbare, alltägliche, unausweichliche Dinge wie das Ende der Welt, das Letzte Gericht, die eintreffen konnten, ehe das Dorf endlich die verfallene Kapelle wiederaufgebaut hatte. Was würde geschehen, wenn der gute Jesus sah, wie sie sein Haus ohne alle Pflege gelassen hatten? Was würde er über das Vorgehen jener Priester sagen, die den Armen die Taschen leerten für die Dienstleistungen der Religion, statt ihnen zu helfen? Durfte man die Worte Gottes verkaufen, mußte man sie nicht umsonst geben? Mit welchen Entschuldigungen würden die Väter zu unser aller Vater kommen, die Unzucht trieben, obwohl sie Keuschheit gelobt hatten? Würden sie Den anlügen können, der Gedanken las wie der Spurenleser die Schritte des Jaguars auf der Erde? Von praktischen, alltäglichen, vertrauten Dingen sprach er, etwa dem Tod, der zur Glückseligkeit führt, wenn man mit reiner Seele wie zu einem Fest in ihn eingeht. Waren die Menschen Tiere? Wenn sie es nicht waren, mußten sie geschmückt mit ihren besten Kleidern durch diese Tür gehen zum Zeichen ihrer Verehrung für Den, dem sie dort begegnen würden. Er sprach ihnen vom Himmel und auch von der Hölle, der Wohnstatt Satans, die mit glühenden Kohlen und Klapperschlangen gepflastert war, und wie sich der Teufel in scheinbar harmlosen Neuerungen kundtun konnte.

Die Viehtreiber und die Feldarbeiter aus dem Landesinneren hörten ihm schweigend zu, betroffen, erschrocken, aufgewühlt, und so lauschten ihm auch die Sklaven und die Freigelassenen aus den Zuckerfabriken an der Küste und die Frauen und die Väter und die Söhne der einen und der anderen. Manchmal aber selten, weil sein Ernst, seine tiefe Stimme oder seine Weisheit sie einschüchterten unterbrach ihn jemand, um einen Zweifel loszuwerden. Würde die Welt untergehen? Würde sie im Jahr 1900 noch bestehen? Er antwortete, ohne hinzusehen, mit ruhiger Sicherheit, häufig in Rätseln. Im Jahr 1900 würden die Lichter ausgehen und es würde Sterne regnen. Aber zuvor würden sich außergewöhnliche Dinge ereignen. Ein Schweigen folgte seinen Worten, in dem das Knistern des Feuers und das Sirren der in den Flammen verbrennenden Insekten zu hören waren, während die Dorfleute mit angehaltenem Atem im voraus ihr Gedächtnis anstrengten, um sich der Zukunft zu erinnern. 1896 würden tausend Herden vom Meer in den Sertão laufen, und das Meer würde Sertão und der Sertão Meer werden. 1897 würde sich die Wüste mit Gras bedecken, Hirten und Herden würden zusammenströmen, und von da an würde es nur noch eine Herde und einen Hirten geben. 1898 würden die Hüte zunehmen und die Köpfe abnehmen und 1899 die Flüsse rot werden und ein neuer Planet den Raum durchqueren.

Man mußte sich also vorbereiten. Man mußte die Kirche instand setzen und den Friedhof, das wichtigste Bauwerk nach dem Haus des Herrn, da er Vorzimmer des Himmels oder der Hölle war, und die verbleibende Zeit mußte man auf das Wesentliche verwenden: die Seele. Würden die Männer oder die Frauen etwa in Röcken und feinen Kleidern ins Jenseits aufbrechen, in Filzhüten, Hanfschuhen und all dem Luxus aus Wolle und Seide, den der gute Jesus nie getragen hatte?

Es waren praktische, einfache Ratschläge. Wenn der Mann ging, wurde von ihm gesprochen: es hieß, er sei heilig, er habe Wunder gewirkt, er habe wie Moses den brennenden Dornbusch gesehen, und eine Stimme habe ihm den unaussprechlichen Namen Gottes offenbart. Auch über seine Ratschläge wurde geredet. So vernahmen sie die Leute von Tucano, Soure, Amparo und Pombal, noch ehe das Kaiserreich zu Ende ging und die Republik begann, und Monat um Monat, Jahr um Jahr erstanden die Kirchen von Bom Conselho, von Jeremoabo, von Massacará und von Inhambupe aus ihren Ruinen, und nach seinen Anweisungen wurden auf den Friedhöfen von Monte Santo, Entre Rios, Abadia und Barracão Mauern und Grabnischen errichtet, und in Itapicurú, Cumbe, Natuba, Mocambo wurde der Tod mit würdigen Begräbnissen geehrt. Monat um Monat, Jahr um Jahr bevölkerten sich die Nächte von Alagoinhas, Uauá, Jacobina, Itabaiana, Campos, Itabaianinha, Gerú, Riachão, Lagarto, Simão Dias mit Ratschlägen. Alle fanden die Ratschläge gut, und deshalb fingen die Leute an, zuerst im einen, dann im andern Dorf und zuletzt in allen, den Mann, der sie erteilte, obwohl er mit Vornamen Antônio Vicente und mit Nachnamen Mendes Maciel hieß, den Ratgeber zu nennen.

Ein Holzgitter trennt die Redakteure und Angestellten des Jornal de Notícias der Name steht in gotischer Schrift über dem Eingang von den Leuten, die hierher kommen, um eine Anzeige aufzugeben oder eine Information zu bringen. Journalisten sind nur vier oder fünf da. Einer von ihnen sieht ein in die Wand eingelassenes Archiv durch; zwei unterhalten sich angeregt, ohne Jacke, aber in...
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Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen.Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück.Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. 2021 wurde er in die Académie Française aufgenommen. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima.