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Juniper Moon 1: Das Geheimnis von Arcanum

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Planet!erschienen am28.05.2021Auflage
»Wer Hexen, Dämonen und gefallene Engel liebt, sollte sich Juniper Moon nicht entgehen lassen.« Julia Dippel, Autorin der Izara-Chroniken Junipers Flucht endet ausgerechnet dort, wo sie begonnen hat: in Arcanum - ihrem Zuhause und zugleich dem gefährlichsten Ort für sie als Hexe. Denn sie wird bereits sehnsüchtig vom Kardinal erwartet, einem gefallenen Engel, der die Macht über Arcanum und alle Hexenwesen an sich zu reißen droht. Und June soll ihm dabei helfen. Mit ihrer Widerspenstigkeit hat er allerdings nicht gerechnet, sie will sich nämlich schnellstmöglich aus dessen himmlischen Klauen befreien. Bald muss June jedoch feststellen, dass sie mit dem Feuer spielt, sogar einem ziemlich höllischen. Immerhin scheint sie das Interesse des Teufels höchstpersönlich geweckt zu haben ... Herzklopfen pur! - Textauszug: Er blickte mich wieder an, so verzweifelt, als sei ich die gefährlichste Versuchung, der er jemals hatte widerstehen müssen. So etwas Absurdes. Er war der Teufel - ich sollte Angst davor haben, ihm nicht widerstehen zu können. »Bei dir zu sein, ist das Schlimmste, was ich dir antun kann«, murmelte er. Mein Herz begann schneller zu schlagen. »Und dennoch bist du hier.« »Ich bin ein selbstsüchtiger Mann.« Ein frustriertes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, bevor mir diese einen unerträglich unschuldigen Kuss auf die Stirn hauchten. //Dies ist der erste Band der »Juniper Moon«-Reihe. Alle Romane der teuflisch-guten Liebesgeschichte im Loomlight-Verlag: -- Band 1: Das Geheimnis von Arcanum -- Band 2: Das Schicksal von Arcanum// Für ein kleines Wiedersehen mit June und Azazel lasst euch das Spin-off »Daughter of Heaven« nicht entgehen! -- Band 1: Where Angels Fall -- Band 2: When Demons Rise//

Magdalena Gammel wurde 1997 in München geboren. Literatur und Film waren schon immer ihre Leidenschaft. Ein paar Ausflüge in die Schauspielerei machten ihr aber klar, dass sie die Geschichten lieber erzählt, als sie darzustellen. Auf das Kunst-Abitur folgte eine Ausbildung zur Mediengestalterin für Bild und Ton, was sie nach Hamburg brachte. Dort lebt und schreibt Magdalena momentan, wenn sie nicht gerade im südafrikanischen Busch bei ihrer Familie nach neuen Abenteuern sucht.
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Produkt

Klappentext»Wer Hexen, Dämonen und gefallene Engel liebt, sollte sich Juniper Moon nicht entgehen lassen.« Julia Dippel, Autorin der Izara-Chroniken Junipers Flucht endet ausgerechnet dort, wo sie begonnen hat: in Arcanum - ihrem Zuhause und zugleich dem gefährlichsten Ort für sie als Hexe. Denn sie wird bereits sehnsüchtig vom Kardinal erwartet, einem gefallenen Engel, der die Macht über Arcanum und alle Hexenwesen an sich zu reißen droht. Und June soll ihm dabei helfen. Mit ihrer Widerspenstigkeit hat er allerdings nicht gerechnet, sie will sich nämlich schnellstmöglich aus dessen himmlischen Klauen befreien. Bald muss June jedoch feststellen, dass sie mit dem Feuer spielt, sogar einem ziemlich höllischen. Immerhin scheint sie das Interesse des Teufels höchstpersönlich geweckt zu haben ... Herzklopfen pur! - Textauszug: Er blickte mich wieder an, so verzweifelt, als sei ich die gefährlichste Versuchung, der er jemals hatte widerstehen müssen. So etwas Absurdes. Er war der Teufel - ich sollte Angst davor haben, ihm nicht widerstehen zu können. »Bei dir zu sein, ist das Schlimmste, was ich dir antun kann«, murmelte er. Mein Herz begann schneller zu schlagen. »Und dennoch bist du hier.« »Ich bin ein selbstsüchtiger Mann.« Ein frustriertes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, bevor mir diese einen unerträglich unschuldigen Kuss auf die Stirn hauchten. //Dies ist der erste Band der »Juniper Moon«-Reihe. Alle Romane der teuflisch-guten Liebesgeschichte im Loomlight-Verlag: -- Band 1: Das Geheimnis von Arcanum -- Band 2: Das Schicksal von Arcanum// Für ein kleines Wiedersehen mit June und Azazel lasst euch das Spin-off »Daughter of Heaven« nicht entgehen! -- Band 1: Where Angels Fall -- Band 2: When Demons Rise//

Magdalena Gammel wurde 1997 in München geboren. Literatur und Film waren schon immer ihre Leidenschaft. Ein paar Ausflüge in die Schauspielerei machten ihr aber klar, dass sie die Geschichten lieber erzählt, als sie darzustellen. Auf das Kunst-Abitur folgte eine Ausbildung zur Mediengestalterin für Bild und Ton, was sie nach Hamburg brachte. Dort lebt und schreibt Magdalena momentan, wenn sie nicht gerade im südafrikanischen Busch bei ihrer Familie nach neuen Abenteuern sucht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783522654692
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum28.05.2021
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
SpracheDeutsch
Dateigrösse3575 Kbytes
Artikel-Nr.5734517
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. Luzifers Leidensgenossen

Ich erwachte aus meiner Besinnungslosigkeit und schluckte den säuerlichen Geschmack des erbrochenen Weins herunter. Der Fetzen, mit dem ich meine Schulter notdürftig verbunden hatte, klebte am aufgerissenen Fleisch fest. Ich betastete die Wunde. Warmes Blut sickerte durch meine Hände. Ich presste die Lippen aufeinander, um nicht laut aufzuschreien. Nicolais Schwert hatte mehr Schaden angerichtet, als mir bis jetzt klar gewesen war, und die Reise durchs Portal hatte es nicht gerade besser gemacht. Ich musste diese Wunde versorgen, wenn ich nicht verbluten oder einer Infektion erliegen wollte.

Stöhnend drehte ich mich auf die Seite und schaute zu dem Portal, durch das ich gekommen war. Alles, was ich in der Dunkelheit wahrnahm, waren die Umrisse eines alten Steinhaufens. Nicht größer als ein Baumstumpf und gewiss schon seit einigen Jahren unberührt. Aber ich sah ihn, was bedeutete, dass von irgendwoher Licht kommen musste. Mein Blick zuckte in alle Richtungen. Callas Portal hatte mich in eine Art Höhle gebracht. Die Wände waren mit grauem Stein verkleidet, der Boden aus fest getrampelter Erde. Es roch nach kaltem Gestein und Moder. Die Decke über mir war leicht gewölbt. Durch kleine Spalten am Rand sickerte Licht hindurch. Wenn mich Calla nicht ans andere Ende der Welt gebracht hatte, konnte das unmöglich Sonnenlicht sein. Es war mitten in der Nacht gewesen, als sie mich durch das Portal geschleudert hatte.

Ich blinzelte, um meine Sicht zu schärfen, und hörte über mir Schritte. Männer, die riefen. Waren das Nicolai und seine Hexenjäger? Unmöglich! Sie konnten nicht wissen, wo ich war. Das Portal war nur für Calla und mich bestimmt, markiert mit unserem Blut. Die aufgebrachten Stimmen vermischten sich. Jemand bellte Befehle. Leise fluchend versuchte ich auf die Beine zu kommen, brach aber sofort wieder zusammen. Mein ganzer Körper zitterte. Ich grub meine Finger in die feste Erde und krümmte mich. Weder hatte ich die Mittel noch die Kraft, erneut ein Portal zu öffnen. Ich saß hier fest. Heiße Wut trieb mir die Tränen in die Augen. Ich war so müde. Am liebsten hätte ich mich auf dem kalten Boden zusammengerollt und ... ja und was? Für eine solche Situation hatten wir keinen Notfallplan. Und wenn wir einen hätten, dann wüsste ihn nur Calla. Aber meine Schwester war nicht hier, sondern wurde vermutlich in diesem Moment vor den Kardinal gezerrt. Er würde über ihr Schicksal entscheiden, so wie er über das Schicksal von allen Hexen entschied, die vor ihm geflohen waren. Würde er sie sofort verbrennen? Würde er sie foltern, um zu erfahren, wo ich war? Die Vorstellung ließ mich noch einmal würgen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Meine Schulter pulsierte, und ich zerrte mit einem Ruck den durchbluteten Stoff ab. Ein erbärmliches Wimmern entfuhr mir und hallte von den Wänden wider. Schnell presste ich mir die Hand auf den Mund. Frisches Blut floss meinen Arm hinab. Ich würde hier sterben. An diesem dunklen, trostlosen Ort. Allein, ohne Calla. Mir war klar, dass es für uns niemals einen sicheren Ort gegeben hatte. Wir hatten ein Leben auf der Flucht geführt. Immer in Bewegung. Daran hatte ich mich gewöhnt. Fliehen  - das war die einzige Sache, die ich konnte. Aber jetzt sah ich keinen Sinn mehr darin. Wohin, ohne Calla? Worum kämpfen, ohne meine Schwester? Ich schleppte mich bis zur Wand der kleinen Höhle und lehnte meinen Rücken gegen den Stein. Sofort fraß sich seine Kälte bis tief hinab auf meine Knochen. Ohne das Adrenalin war mein zerfetztes Kleid keine ausreichende Bedeckung mehr. Müde schloss ich die Augen und lauschte den Schritten über meinem Kopf.

»Bewacht alle Ausgänge!«, hörte ich eine raue, unfreundliche Stimme rufen. »Mir egal, wie lange es dauert, aber findet dieses Portal, verflucht!«

Ich lächelte erschöpft. Offenbar hatte man bemerkt, dass sich ein Portal geöffnet hatte, wusste aber nicht, wo es war. Bis man mich fand, war ich längst tot. Sollte ich nach Hilfe schreien? Vielleicht konnten mir die Leute helfen, die dort oben wie wild herumtrampelten. Ich hob den Kopf und sah Schatten an den Schlitzen in der Decke vorbeirennen. Das waren viele Männer. Wohin zum Teufel hatte mich dieses Portal gebracht?

»Hauptmann, Verstärkung aus dem Palais. Wir haben Befehl bekommen, die Hauptportale zu kontrollieren.«

»Verdammte Hexenfeste!«, fluchte der, der mit Hauptmann angesprochen worden war. Ich seufzte, mein Gehirn fühlte sich träge und schwammig an. An welchem Ort sagte man denn Hauptmann? Das dort oben konnten unmöglich Polizisten sein. Und woher wussten sie, was Portale waren? Ein Ruck ging durch meine trägen Gedanken. Palais ... Es gab nur einen Ort, eine Stadt unter uns Hexen, in der es ein Palais gab.

Ich riss mich von der Wand los, plötzlich hellwach. Callas Portal hatte mich in die Stadt der Hexen und Dämonen gebracht. Nach Arcanum! Das bedeutete, dass ich meiner Schwester näher war als gedacht. Wenn ich es hier herausschaffte, hatte ich vielleicht noch eine Chance, sie zu retten. Eine verschwindend geringe Chance, aber bei all dem Blutverlust war ich ohnehin nicht in der Lage, realistisch zu sein. Calla retten, das war alles, was in meinem Kopf Platz hatte.

Ich krallte mich an den schiefen, groben Steinplatten der Höhlenwand fest und zog mich daran nach oben. Meine Finger fingen zu bluten an, so scharf waren die Kanten, aber eine Wunde mehr oder weniger machte jetzt auch keinen Unterschied mehr. Ich musste hier raus, meine Schulter versorgen, irgendwie in das Palais gelangen und Calla retten, bevor man sie auf dem Scheiterhaufen verbrennen würde. Nichts leichter als das. Wenn ich damit fertig war, könnte ich ja gleich noch ein achtes Weltwunder erschaffen und den Kardinal stürzen. 

Schritt für Schritt tastete ich mich an der Wand entlang. Ich entdeckte mehrere Abzweigungen, die von der kleinen Höhle aus in die Dunkelheit führten. Es war vollkommen egal, welche davon ich nahm, solange sie mich nur von den Männern über mir wegbrachte. Es mussten Stadtwachen sein. Calla hatte mir von ihnen erzählt. Nachdem Claudius und seine Halbengel Arcanum eingenommen hatten, hatte er alle wichtigen Positionen mit seinen Leuten besetzt. Die Männer dort oben waren genauso schlimm wie Nicolais Hexenjäger.

Ich schleppte mich an der Tunnelwand entlang, als ich hinter mir Schritte hörte. Entsetzt blieb ich stehen und presste mich in der Dunkelheit gegen den kühlen Stein. Sie waren hier. Ich unterdrückte Tränen der Hilflosigkeit und eilte weiter. Inzwischen war es um mich herum stockdunkel geworden. Unheimliches Geraschel und Gezische vermischte sich mit meinem rasselnden Atem. Ich war nicht allein, und das, was da in der Dunkelheit so unheimliche Geräusche machte, schien nicht besonders gut auf ungeladene Gäste zu sprechen zu sein.

Plötzlich packte etwas meinen Knöchel, und ich schlug der Länge nach hin. Kalte Finger schlossen sich um mein Bein. Krallen, die sich in mein Fleisch bohrten. Ich schrie auf und vergaß, dass ich keine Aufmerksamkeit erregen durfte. Hektisches Atmen wurde hörbar, und der Geruch von verrottendem Fleisch stieg mir in die Nase. Ich würgte, als sich etwas Schweres auf mich setzte. Es schnürte mir die Luft ab, drohte mich unter sich zu begraben. Ein Mensch? Ein Monster? Ich wusste es nicht und schlug verzweifelt um mich. Etwas knurrte, und fremde Finger packten meine Arme. Ich schrie auf und strampelte mit den Beinen. Der Geruch von meinem Blut vermischte sich mit dem verwesenden Gestank von dem Etwas, das auf mir kauerte. Dann hörte ich ein schmatzendes Geräusch, als würde jemand die Luft kosten. Mein Herz blieb stehen. Fauliger Atem strich mir übers Gesicht, und ich machte mich bereit, von diesem Monster zerfleischt zu werden.

Da rollte eine Welle aus Hitze durch den Tunnel, und ich nahm am Anfang des Ganges ein kleines Licht wahr. Jemand rief etwas. Feuer explodierte um mich herum und tauchte den Tunnel für den Bruchteil einer Sekunde in einen roten Schein. Ich sah eine missgebildete Gestalt, die laut aufschrie und sich auf alle viere fallen ließ. Das Licht der Explosion verblasste, und zurück blieb der Schein von zwei Fackeln. Schwerter rasselten, Klingen blitzten auf. Ein kurzer Hieb, ein weiterer Schrei und das widerliche Geräusch von Gedärmen, die zu Boden platschten. Ich lag zitternd da, inzwischen zu schwach, um mich zu bewegen. Aus dem Geschrei wurde ein Gestöhne, das abrupt abbrach. Nicht weit von mir lag die Kreatur reglos am Boden. Ich sah verwesende, bis auf die Knochen hinabgefressene Haut und verkrümmte Gliedmaßen. Ihr steckte ein Schwert in der Kehle und pinnte sie an den Boden. Jemand zog es langsam heraus, und mein Blick zuckte hoch. Blaue Augen starrten mich an. Tief wie das Meer. Unergründlich, dunkel und voller Gefahr.

Das waren nicht unbedingt die Eigenschaften eines Retters, wie er im Bilderbuch stand, was genügend Entsetzen in mir auslöste, um mich in eine aufrechte Position zu hieven. Hitze erfüllte den Tunnel. Ich spürte eine Macht, die meiner Magie ähnlich war und doch wieder nicht. Das war etwas anderes. Größer, stärker. Unmenschlich und unbeschreiblich. Der Mann steckte sein Schwert weg, und das Nächste, was mir auffiel, war seine beeindruckende Gestalt. Er war sicher zwei Meter groß, mit breiten Schultern, die in einem altmodischen Mantel steckten. Alles an ihm war dunkel und beunruhigend. Wie ein lebendiger Schatten. Als er auf mich zukam, schlug mir eine Welle unbeugsamer Stärke entgegen. Trotz seiner Größe bewegte er sich mit einschüchternder Eleganz. Ich wich zurück. Der Blutverlust ließ mich Sterne sehen, und ich war mir sicher, der Hölle persönlich gegenüberzustehen.

»Nicht«, wisperte ich. Er ging vor mir auf ein Knie, und ich blickte in ein mit...
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Magdalena Gammel wurde 1997 in München geboren. Literatur und Film waren schon immer ihre Leidenschaft. Ein paar Ausflüge in die Schauspielerei machten ihr aber klar, dass sie die Geschichten lieber erzählt, als sie darzustellen. Auf das Kunst-Abitur folgte eine Ausbildung zur Mediengestalterin für Bild und Ton, was sie nach Hamburg brachte. Dort lebt und schreibt Magdalena momentan, wenn sie nicht gerade im südafrikanischen Busch bei ihrer Familie nach neuen Abenteuern sucht.