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Flame 4: Nebelsturm und Racheglut

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Planet!erschienen am25.11.2022Auflage
»Der Nektar der Unsterblichkeit schmeckt wie Sünde auf deiner Haut.« Flame hat für die Rettung der Erde ihr Leben geopfert und ist nun wiedererwacht auf der Insel der Seligen. Um sie zu befreien, folgen der Halbgott Cato und Ladon der Prophezeiung der Seherin und reisen ans Ende der Welt. Doch vorher muss sich Ladon seiner Vergangenheit - und dem Urteil der Drakon - stellen. Unterdessen wartet auf Flames Freunde eine neue Schlacht: Die gefährlichste Macht des Universums hat ihre jahrhundertealten Ketten gesprengt. Dieser Feind dürstet nach Rache und eine Unschuldige wird zur Zielscheibe seines unbändigen Zorns ... ***Sexy Götter, episches Worldbuilding und heiße Romance*** //Dies ist der vierte Band der »Flame«-Serie. Alle Romane der göttlichen Liebesgeschichte im Loomlight-Verlag: -- Band 1: Feuermond und Aschenacht -- Band 2: Dunkelherz und Schattenlicht -- Band 3: Flammengold und Silberblut -- Band 4: Nebelsturm und Racheglut -- Band 5: Vss. Sommer 2023//

Man erzählt sich, dass Henriette Dzeik auf einem Floß treibend von Nixen gefunden, von Hexen entführt und in einem Schloss, das an goldenen Ketten hing, von Feen aufgezogen wurde. Sie kämpfte gegen den Drachen, der diesen schönen Käfig bewachte, und erlangte schließlich durch einen Deal mit einem verrückten Flaschengeist die Freiheit. Heute lebt sie mit ihrem dunklen Prinzen und einem furchterregenden Wächterhund in ihrem minimalistischen Palast, wo sie auf Papier all ihre Träumereien wahr werden lässt.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

Klappentext»Der Nektar der Unsterblichkeit schmeckt wie Sünde auf deiner Haut.« Flame hat für die Rettung der Erde ihr Leben geopfert und ist nun wiedererwacht auf der Insel der Seligen. Um sie zu befreien, folgen der Halbgott Cato und Ladon der Prophezeiung der Seherin und reisen ans Ende der Welt. Doch vorher muss sich Ladon seiner Vergangenheit - und dem Urteil der Drakon - stellen. Unterdessen wartet auf Flames Freunde eine neue Schlacht: Die gefährlichste Macht des Universums hat ihre jahrhundertealten Ketten gesprengt. Dieser Feind dürstet nach Rache und eine Unschuldige wird zur Zielscheibe seines unbändigen Zorns ... ***Sexy Götter, episches Worldbuilding und heiße Romance*** //Dies ist der vierte Band der »Flame«-Serie. Alle Romane der göttlichen Liebesgeschichte im Loomlight-Verlag: -- Band 1: Feuermond und Aschenacht -- Band 2: Dunkelherz und Schattenlicht -- Band 3: Flammengold und Silberblut -- Band 4: Nebelsturm und Racheglut -- Band 5: Vss. Sommer 2023//

Man erzählt sich, dass Henriette Dzeik auf einem Floß treibend von Nixen gefunden, von Hexen entführt und in einem Schloss, das an goldenen Ketten hing, von Feen aufgezogen wurde. Sie kämpfte gegen den Drachen, der diesen schönen Käfig bewachte, und erlangte schließlich durch einen Deal mit einem verrückten Flaschengeist die Freiheit. Heute lebt sie mit ihrem dunklen Prinzen und einem furchterregenden Wächterhund in ihrem minimalistischen Palast, wo sie auf Papier all ihre Träumereien wahr werden lässt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783522655163
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum25.11.2022
AuflageAuflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse2649 Kbytes
Artikel-Nr.9961480
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1 - Finsternis
DARK
Vergangenheit, 200 Jahre zuvor

Was ist Finsternis?

Der Anfang und das Ende? Das, was vor uns war, und das, was bleibt, selbst wenn wir gehen? Ist es die Schwärze, die sich durch die Weiten des Universums zieht und mit den Sternen ringt? Ist es der Mantel der Nacht, der sich über uns legt, wenn wir träumen und uns in Sicherheit wiegen? Ist es der Abgrund, an dem wir stehen, wenn wir verzweifelt sind? Ist es die Hoffnungslosigkeit in unseren Herzen, wenn sie zerbrechen? Ist es die wabernde Schwere, die in unseren Geist eindringt, in unser Innerstes, wenn grausame Erlebnisse uns verändern? Überschattet es das Gute und das Licht, das in unseren Seelen flackert, bevor uns eines Tages alles genommen wird?

Bin ich aufgrund meiner Herkunft dazu verdammt, Angst und Verderben über andere zu bringen?

Bin ich derjenige, der sie in die Schatten lockt, bis der Tod sie empfängt und ihre Körper mit seinem eisernen Griff gefangen hält? Sehe ich stumm zu, wenn das Leid sie tröstend in die Arme nimmt und unendlich sanft ihre gequälten Schreie erstickt?

Bin ich all das, was Finsternis ist? Schlecht und dunkel und Unheil bringend?

Ich dachte, ich könnte meine Bestimmung ändern. Sie austricksen, abschütteln und zum Narren halten. Ich glaubte, ich sei unantastbar. Ich war mir sicher, Viridi retten zu können.

Allein.

So sehr von mir überzeugt.

So beschämend arrogant und hochmütig.

Statt zu erlösen, habe ich bloß Dunkelheit und Zerstörung heraufbeschworen. Habe versagt - und unseren Heimatplaneten dem Untergang preisgegeben.

Ein unerwarteter Schmerz breitet sich stechend in meinem Oberschenkel aus und ich stolpere zurück. Mein Blick klärt sich und plötzlich nehme ich meine Umgebung wieder wahr. Ich bin nicht länger auf Viridi, wo meine Geschichte hätte enden sollen. Ich verdiene es nicht zu leben, während alle anderen sterben. Er hätte diese Wahl nicht für mich treffen dürfen. Hale. Mein Hass auf ihn lodert noch immer in mir. Er hat mich mitgenommen. Und nun bin ich hier, auf der Erde.

An einem Ort, an dem ich kaum noch Schaden anrichten kann.

An einem Ort, der schon vor meiner Ankunft ungebremst auf den Abgrund zuraste.

An einem Ort, der nur noch aus Rauchschwaden, die sich wie Nebelstürme in den grauen Himmel winden, besteht, ebenso aus Rache, die glühend heiß meine Zunge versengt, und schwarzer Erde, die unsere Stiefelspitzen mit Ruß bedeckt.

Während ich den Pfeil mit einem brutalen Ruck aus meinem Fleisch ziehe, überlege ich, ob es meine persönliche Hölle ist, die sich gerade vor meinen Augen formt, oder ob das Schicksal mir die Chance auf Wiedergutmachung bietet. Erneut befinde ich mich in einem Krieg. Kämpfe an der Seite meiner Brüder gegen den Göttervater dieser Welt und gegen Chaos. Beide trachten danach, die Menschen, denen dieser Planet gehört, auszurotten. Seit knapp einem Monat befolge ich Yasars Anweisungen, bin innerlich wie betäubt und begrüße es, dieses Mal keine eigenen Entscheidungen fällen zu müssen. An manchen Tagen auf dem Schlachtfeld kann ich Freund von Feind kaum noch unterscheiden.

Mit einem Brüllen schleudere ich den Pfeil mit bloßen Händen zurück und sehe, wie sich die Spitze in die Brust meines Angreifers gräbt. Ich empfinde keine Mordlust. Es verschafft mir keine Befriedigung, wenn die Iriden der Sterbenden glasig werden. Einzig der Drang, nicht stillzustehen, treibt mich weiter an. Und so wüte ich wie eine Naturgewalt, schütze die Schwächeren, wie ich es schon auf Viridi hätte tun sollen.

Ich bin nicht in der Lage, mit Gewissheit zu sagen, wie viele Stunden ich schon auf den Beinen bin. Die Wunde an meinem Oberschenkel ist längst verheilt, trotzdem ist jeder Schritt eine Qual, meine Muskeln brennen, allerdings gönne ich ihnen nicht die Pause, nach der sie so sehr lechzen. Mein Weg wird gesäumt von Blutlachen und gefallenen, zerstörten Leibern. Durch die Nase atme ich ein, über den Mund wieder aus. Der altbekannte Geruch des hungrigen Todes liegt in der Luft.

Doch nicht wegen mir.

Niemals für mich.

Vielleicht, weil wir uns so ähnlich sind?

Vielleicht, weil der Tod selbst schon mein ganzes Leben lang mein Begleiter - und somit auch mein Bruder ist?

Ich zwinge mich zur erneuten Wachsamkeit, während ich den fremden Palast umrunde, der aus Sand erbaut worden ist, und bleibe wie angewurzelt stehen, sobald ich das Meer erblicke. Es ist nach wie vor ein Bild, das ich nicht wirklich greifen kann - das endlose Blau, das so viel mehr als wir alle zu sein scheint. Uns ist es gelungen, Zeus und Chaos von den Gebieten der Menschen fort - und hierher zu treiben. Trotz dieses kleinen Sieges fühlt es sich nicht an, als hätten wir die Oberhand. Eher erscheint es mir, als würden beide Seiten nur verlieren.

Das Surren einer Klinge ertönt und ich wirbele herum, ramme meinen Dolch in das linke Auge meines Angreifers. Ich ziehe ein weiteres Messer und schneide seine Kehle durch. Ein Röcheln ertönt und das sprudelnde Rot ergießt sich über das Beige der feinen Körner. Seufzend reinige ich das Metall am Hemd des Gefallenen und wende ihm den Rücken zu, als ich einen wütenden Schrei höre. Meine Instinkte übernehmen meinen Körper und ich setze mich in Bewegung, erklimme den Wall und laufe in Richtung Ozean. Erst jetzt fällt mir auf, wie ruhig es ist. Das Wasser ist nicht länger erzürnt wie der Gott, der es beherrscht. Und dann sehe ich auch, warum. Bis zur Hüfte treibt Poseidon im Meer, sein Oberkörper hingegen liegt an Land, sein Gesicht ist im Sand vergraben. Mit einem ausgestreckten Arm hält er noch immer seinen mächtigen Dreizack und dennoch spüre ich sofort, dass nichts Lebendiges mehr in ihm ist. Mein Bruder, der Tod, ist direkt neben mir. Ich neige ein Knie, taste nach Poseidons Puls, ehe ich mich langsam wieder aufrichte und den Schweiß von meiner Stirn wische. Die Temperaturen sind die reinste Folter und noch während ich überlege, was ich nun mit dem Leichnam des Herrschers der Meere anfangen soll, zieht etwas anderes meine Aufmerksamkeit auf sich. In einiger Entfernung, abseits des Kampfgeschehens an einem Bootsanleger, stehen sich zwei Götter gegenüber. Der eine ist Zeus selbst, ich erkenne ihn an seinem Donnerkeil, der weiß zuckende Energie absondert, während sich über seinem Haupt dunkle Wolken sammeln und Gewitter grollt. Ihm gegenüber steht ein anderer Gott. Er war einer der Ersten, die sich auf unsere Seite gestellt haben, allerdings will mir sein Name in diesem Moment nicht einfallen. Ich weiß lediglich, dass er über heilende Kräfte verfügt. »Trottel«, murre ich, als er ungeschickt einem der Blitze ausweicht. Meine Stimme klingt rau und ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt gesprochen habe. Es ist leichtsinnig, sich Zeus allein zu stellen, wo er doch offensichtlich kein erprobter Kämpfer ist. Ich balle meine Hände zu Fäusten und spüre, wie die Dunkelheit sich in mir regt, sich sammelt, danach verlangt, freigelassen zu werden, nachdem ich sie so lange zurückgehalten habe. Der Boden unter meinen Füßen bebt, während ich den Nebel rufe und gleichzeitig in die Tiefen meiner Macht greife. Ich kann nur hoffen, dass der Trottel überlebt und nicht schon von Zeus gegrillt worden ist, bis ich bei ihm bin.
11 Jahre zuvor

»Wo willst du hin?«

Kaum merklich zucke ich zusammen, ehe ich ein genervtes Grollen ausstoße und mich umdrehe. »Hätte wissen müssen, dass du mir folgen wirst«, erwidere ich, als ich in Apollos grinsendes Gesicht blicke. »Du bist wie ein altes Eheweib, das am Fenster steht und darauf wartet, dass ihr Mann heimkehrt.«

Der Gott der Heilkunst klopft mir auf den Rücken. »Du sehnst dich nach meiner Gesellschaft und irgendwann wirst du es zugeben. Auf diesen Tag freue ich mich schon sehr.« Er gluckst belustigt, fast so, als würde ihn dieser Gedanke tatsächlich ungemein erheitern, und ich verdrehe die Augen. Seit ich Apollo davor bewahrt habe, von Zeus gegrillt zu werden, ist er so verdammt dankbar. Schlimmer noch, er denkt, wir seien Freunde. Vermutlich ist er der Überzeugung, dass nun er an der Reihe ist, mich zu retten - vor mir selbst und meiner Dunkelheit. Gleichwohl kann er nichts gegen die Leere und die Schuldgefühle ausrichten, die unaufhörlich an mir nagen. »Die anderen sind nach der Versammlung zu Hale in den Sandpalast gereist«, informiert er mich ungefragt. »Sogar Lost. Wir hätten uns ihnen anschließen können. Wäre sicher nett geworden.« Seine Stirn legt sich in Falten. »Zugegeben, vielleicht ist es ratsam, das Wiedersehen mit Phoibe noch ein wenig aufzuschieben. Du weißt ja, wie furchtbar nachtragend sie ist.«

Ich stoße einen gequälten Seufzer aus. »Dass du ihr Delphi wegnimmst, hättest du ihr möglicherweise sagen sollen, bevor du mit ihr schläfst. Und jetzt würde ich wirklich gerne meine Ruhe haben. Im Gegensatz zu dir bevorzuge ich nämlich die Einsamkeit.« Sobald wir die Versammlung mit den alten Göttern hinter uns gebracht hatten, die drei Tage andauerte, was mir allerdings eher vorkam wie dreihundert, freute ich mich auf die Ruhe des Waldes und die Heimkehr in mein Reich. Allein. Doch diese Rechnung habe ich ohne Apollo gemacht. Kopfschüttelnd setze ich mich in Bewegung, entschlossen, ihn zu ignorieren. Die Hoffnung, dass er einfach verschwinden wird, habe ich allerdings schon vor mindestens fünfzig Jahren aufgegeben.

»Für mich ist es auch anstrengend, wenn du so kratzbürstig bist«, brabbelt er, während er hinter mir herstapft. »Aber beschwere ich mich? Nein!«

Jeden anderen hätte ich längst mit meiner Finsternis attackiert, allerdings kann ich mich bei ihm nicht dazu durchringen.

»Sag mal, warum muss ich...
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Man erzählt sich, dass Henriette Dzeik auf einem Floß treibend von Nixen gefunden, von Hexen entführt und in einem Schloss, das an goldenen Ketten hing, von Feen aufgezogen wurde. Sie kämpfte gegen den Drachen, der diesen schönen Käfig bewachte, und erlangte schließlich durch einen Deal mit einem verrückten Flaschengeist die Freiheit. Heute lebt sie mit ihrem dunklen Prinzen und einem furchterregenden Wächterhund in ihrem minimalistischen Palast, wo sie auf Papier all ihre Träumereien wahr werden lässt.