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Einband grossIlias diachronica
ISBN/GTIN

Ilias diachronica

Sprachgeschichtliche Textbearbeitung und unitarische Analyse
BuchGebunden
Deutsch
Vandenhoeck & Ruprechterscheint am18.11.2024
Die Verse der Ilias sind entweder im ionischen Hexameter neu gedichtet oder einer älteren oralen Tradition entlehnt. Im ersten Fall entsprechen Phonologie, Wortbildung und Syntax den Regeln der homerischen Sprache; im zweiten Fall hat die Übernahme äolischer Dichtung zu metrisch erzwungenen Regelverstößen geführt. Wenn ein epischer Dichter zwischen Varianten unterschiedlicher Dialekte und Altersstufen wählen kann, ist im Hexameter durchweg die metrisch passende, entweder ionische oder dichtersprachliche Variante bevorzugt. Geht man jedoch davon aus, dass die Herausbildung der homerischen Sprache nach der Hypothese Nils Bergs (1978) von einer Weiterentwicklung des epischen Versmaßes begleitet war, lassen sich in tradierte Verse oft unmittelbar die erwarteten Formen, zum Beispiel mit Digamma, einsetzen. Eva Tichy zeigt, dass für die epische Tradition auf dieser Grundlage sprachliche, nicht zuletzt auch syntaktische Regeln aufgestellt und vorhomerische Textstücke identifiziert werden können. Dadurch eröffnet sich ein weiter Raum für die künftige Zusammenarbeit von Homerphilologie und Sprachwissenschaft.mehr

Produkt

KlappentextDie Verse der Ilias sind entweder im ionischen Hexameter neu gedichtet oder einer älteren oralen Tradition entlehnt. Im ersten Fall entsprechen Phonologie, Wortbildung und Syntax den Regeln der homerischen Sprache; im zweiten Fall hat die Übernahme äolischer Dichtung zu metrisch erzwungenen Regelverstößen geführt. Wenn ein epischer Dichter zwischen Varianten unterschiedlicher Dialekte und Altersstufen wählen kann, ist im Hexameter durchweg die metrisch passende, entweder ionische oder dichtersprachliche Variante bevorzugt. Geht man jedoch davon aus, dass die Herausbildung der homerischen Sprache nach der Hypothese Nils Bergs (1978) von einer Weiterentwicklung des epischen Versmaßes begleitet war, lassen sich in tradierte Verse oft unmittelbar die erwarteten Formen, zum Beispiel mit Digamma, einsetzen. Eva Tichy zeigt, dass für die epische Tradition auf dieser Grundlage sprachliche, nicht zuletzt auch syntaktische Regeln aufgestellt und vorhomerische Textstücke identifiziert werden können. Dadurch eröffnet sich ein weiter Raum für die künftige Zusammenarbeit von Homerphilologie und Sprachwissenschaft.
ZusammenfassungIm Hexametertext der Ilias durchdringen sich unauflösbar Altes und Junges. Die Hoffnung, eine inhaltliche Analyse mit sprachlichen Argumenten stützen zu können, hat sich allerdings nicht erfüllt.

Neue Perspektiven auf das Alte und Junge im homerischen Hexametertext der Ilias
Details
ISBN/GTIN978-3-525-30295-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum18.11.2024
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.56643979
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Im Hexametertext der Ilias durchdringen sich unauflösbar Altes und Junges. Die Hoffnung, eine inhaltliche Analyse mit sprachlichen Argumenten stützen zu können, hat sich allerdings nicht erfüllt.mehr