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KlappentextPolitische Eide dienen staatlicher Herrschaftssicherung und politischer Loyalitätsbildung. Dies gilt auch und gerade für Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert mit seinen zahlreichen politischen Umbrüchen und Verwerfungen: jedes politische System zwischen 1871 und der Gegenwart nutzte den Eid, um politische Treue seiner Staatsdiener zu generieren und zu festigen. Gerade der im Schwur angelegte Zugriff auf das Gewissen des Einzelnen machte den Eid zum Herrschaftsinstrument. Im Ritual des Eides bündeln sich Recht, Religion und Moral, geprägt von den jeweiligen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen. Im Sinne einer politischen Kulturgeschichte ermöglicht eine diachrone Analyse des politischen Eides zentrale Erkenntnisse über den Wandel von staatlichem Herrschaftsanspruch und politischer Loyalität sowie über das spannungsreiche Verhältnis zwischen Staat und Staatsbürger.
Details
ISBN/GTIN978-3-525-31121-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum10.08.2020
Reihen-Nr.Band 237
Seiten390 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht801 g
Artikel-Nr.48115493
Rubriken
GenreGeschichte/Politik