Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Stadtplanung für die Welt?

Internationales Expertenwissen 1900-1960. Dissertationsschrift
BuchGebunden
400 Seiten
Deutsch
Vandenhoeck & Ruprechterschienen am12.09.2016
Grenzübergreifende Expertennetzwerke fungierten im 20. Jahrhundert als Foren für die Entwicklung wissenschaftsbasierter Ordnungskonzepte, mit denen gesellschaftliche Probleme planerisch gelöst werden sollten. Dennoch besaßen diese Zusammenschlüsse keine Sanktionsmittel für die Durchsetzung ihrer Ideen. Außerdem waren sie anfällig für fachliche und politische Konflikte. Doch wie konnten Expertennetzwerke trotz dieser Spannungen als grenzüberschreitende Foren funktionieren? Welchen Beitrag lieferten sie außerdem für die Verbreitung und Durchsetzung szientistischer Ordnungskonzepte? Die Studie untersucht diese Fragen anhand der International Federation for Housing and Town Planning (IFHTP), die mit der Stadtplanung ein markantes Expertisefeld repräsentierte und darüberhinaus eines der größten Netzwerke ihrer Art war, an der sich Planer aus Europa, den USA und zeitweise den Kolonien beteiligten. Anhand der IFHTP und ihren spannungsvollen Bezügen zu anderen Netzwerken sowie dem Völkerbund und den UN argumentiert die Studie, dass die Protagonisten der Expertenverbände unterschiedliche Internationalisierungspraktiken entwickelten, mit denen sie Expertenwissen konstruierten und Ordnungskonzepte universalisierten. Auf diese Weise förderten sie die Aneignung ihrer Forderungen in den jeweiligen beteiligten Gesellschaften. Indem die Studie den Wandel der Internationalisierungspraktiken erstmals umfassend kulturgeschichtlich analysiert, wirft sie neues Licht auf die Konjunkturen des Experteninternationalismus.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR75,00
E-BookPDF0 - No protectionE-Book
EUR75,00

Produkt

KlappentextGrenzübergreifende Expertennetzwerke fungierten im 20. Jahrhundert als Foren für die Entwicklung wissenschaftsbasierter Ordnungskonzepte, mit denen gesellschaftliche Probleme planerisch gelöst werden sollten. Dennoch besaßen diese Zusammenschlüsse keine Sanktionsmittel für die Durchsetzung ihrer Ideen. Außerdem waren sie anfällig für fachliche und politische Konflikte. Doch wie konnten Expertennetzwerke trotz dieser Spannungen als grenzüberschreitende Foren funktionieren? Welchen Beitrag lieferten sie außerdem für die Verbreitung und Durchsetzung szientistischer Ordnungskonzepte? Die Studie untersucht diese Fragen anhand der International Federation for Housing and Town Planning (IFHTP), die mit der Stadtplanung ein markantes Expertisefeld repräsentierte und darüberhinaus eines der größten Netzwerke ihrer Art war, an der sich Planer aus Europa, den USA und zeitweise den Kolonien beteiligten. Anhand der IFHTP und ihren spannungsvollen Bezügen zu anderen Netzwerken sowie dem Völkerbund und den UN argumentiert die Studie, dass die Protagonisten der Expertenverbände unterschiedliche Internationalisierungspraktiken entwickelten, mit denen sie Expertenwissen konstruierten und Ordnungskonzepte universalisierten. Auf diese Weise förderten sie die Aneignung ihrer Forderungen in den jeweiligen beteiligten Gesellschaften. Indem die Studie den Wandel der Internationalisierungspraktiken erstmals umfassend kulturgeschichtlich analysiert, wirft sie neues Licht auf die Konjunkturen des Experteninternationalismus.
ZusammenfassungGrenzübergreifende Zusammenschlüsse von Experten leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung neuer, wissenschaftsbasierter Politikfelder. Gleichzeitig waren diese von professionellen und politischen Konflikten geprägt. Phillip Wagner untersucht, mit welchen symbolischen Mitteln Netzwerke ihre Wissensbestände, Standards und Forderungen grenzübergreifend verbreiten konnten. Am Beispiel der Stadtplanungsorganisation International Federation for Housing and Town Planning verdeutlicht er, dass Inszenierungen, Rituale und Performances trotz vielfältiger Konflikte zur Erzeugung internationalen Expertenwissens beitrugen.

Die Studie untersucht am Beispiel der Stadtplanung mit welchen performativen Mitteln internationale Expertennetzwerke die grenzübergreifende Verbreitung ihrer Wissensbestände anregten.
Details
ISBN/GTIN978-3-525-37044-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum12.09.2016
Reihen-Nr.Band 220
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht794 g
Illustrationenmit 22 Abb.
Artikel-Nr.38519363
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Grenzübergreifende Zusammenschlüsse von Experten leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Etablierung neuer, wissenschaftsbasierter Politikfelder. Gleichzeitig waren diese von professionellen und politischen Konflikten geprägt. Phillip Wagner untersucht, mit welchen symbolischen Mitteln Netzwerke ihre Wissensbestände, Standards und Forderungen grenzübergreifend verbreiten konnten. Am Beispiel der Stadtplanungsorganisation International Federation for Housing and Town Planning verdeutlicht er, dass Inszenierungen, Rituale und Performances trotz vielfältiger Konflikte zur Erzeugung internationalen Expertenwissens beitrugen.mehr

Schlagworte

Autor

Dr. Phillip Wagner ist Historiker an der Humboldt Universität zu Berlin. Für die seinem Buch "Stadtplanung für die Welt?" zugrunde liegende Dissertation wurde er 2016 mit dem Nachwuchspreis der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung ausgezeichnet.
Weitere Artikel von
Wagner, Phillip