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Subsistenzpolitik im Übergang

Die kommunale Ordnung des Brot- und Fleischmarktes in Frankreich 1846-1914
BuchGebunden
Deutsch
Vandenhoeck & Ruprechterschienen am13.11.2017
Unter dem Begriff der »Subsistenzfrage« sind bis ins 19. Jahrhundert hinein in Frankreich gesamtgesellschaftliche Kontroversen über die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung zusammengefasst worden. Eines der Gravitationszentren dieser historischen Debatten war die Frage, ob und inwiefern Staat und staatliche Behörden die Aufgabe hatten, das Überleben der Bevölkerung durch die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln wie Korn oder Brot und Fleisch zu sichern. Auch im postrevolutionären Frankreich, mit Beginn der Industrialisierung, der Steigerung der landwirtschaftlichen Erträge und der verbesserten Transportbedingungen blieb die Frage virulent ? besonders in politischen und sozialen Krisenlagen. Allerdings wurde die Frage der Lebensmittelversorgung ab dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zunehmend im Rahmen der »sozialen Frage« verhandelt, als Problem der Nehrungsmittelhygiene und der Versorgung besonders der Arbeiterbevölkerung mit den »richtigen« Lebensmitteln. Die Studie untersucht den historischen Diskurs über die »Subsistenzfrage« und über Subsistenz als Staatsaufgabe in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und dies vor allem auf der Ebene der Gebietsverwaltung, ihrer Beamten und Praktiken gegenüber dem Lebensmittelmarkt und seinen Akteuren. An ausgewählten Fallstudien aus bretonischen Departements zeigt diese Genealogie des Behördenhandelns, wie sich im Spannungsfeld zwischen gesetzlichen Vorgaben und Marktbeobachtung eine moderne Infrastruktur der lokalen Brot- und Fleischmarktverwaltung herausbildete.mehr
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Produkt

KlappentextUnter dem Begriff der »Subsistenzfrage« sind bis ins 19. Jahrhundert hinein in Frankreich gesamtgesellschaftliche Kontroversen über die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung zusammengefasst worden. Eines der Gravitationszentren dieser historischen Debatten war die Frage, ob und inwiefern Staat und staatliche Behörden die Aufgabe hatten, das Überleben der Bevölkerung durch die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln wie Korn oder Brot und Fleisch zu sichern. Auch im postrevolutionären Frankreich, mit Beginn der Industrialisierung, der Steigerung der landwirtschaftlichen Erträge und der verbesserten Transportbedingungen blieb die Frage virulent ? besonders in politischen und sozialen Krisenlagen. Allerdings wurde die Frage der Lebensmittelversorgung ab dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zunehmend im Rahmen der »sozialen Frage« verhandelt, als Problem der Nehrungsmittelhygiene und der Versorgung besonders der Arbeiterbevölkerung mit den »richtigen« Lebensmitteln. Die Studie untersucht den historischen Diskurs über die »Subsistenzfrage« und über Subsistenz als Staatsaufgabe in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und dies vor allem auf der Ebene der Gebietsverwaltung, ihrer Beamten und Praktiken gegenüber dem Lebensmittelmarkt und seinen Akteuren. An ausgewählten Fallstudien aus bretonischen Departements zeigt diese Genealogie des Behördenhandelns, wie sich im Spannungsfeld zwischen gesetzlichen Vorgaben und Marktbeobachtung eine moderne Infrastruktur der lokalen Brot- und Fleischmarktverwaltung herausbildete.
Details
ISBN/GTIN978-3-525-37045-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum13.11.2017
Reihen-Nr.Band 221
SpracheDeutsch
Gewicht750 g
Illustrationen2 Statistiken, 4 Tabellen
Artikel-Nr.43161608
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Ob und inwiefern der Staat die Aufgabe hatte, ein Mindestmaß an Grundnahrungsmitteln für das Überleben bereitzustellen, blieb bis ins 19. Jhd. eine der zentralen Fragen der gesellschaftlichen Kontroversen über die Lebensmittelversorgung. Sie stellte sich auch im postrevolutionären Frankreich, wenngleich sie im letzten Drittel des 19. Jhd. zunehmend im Rahmen der »sozialen Frage« verhandelt wurde. Marcel Streng untersucht den historischen Diskurs der »Subsistenzfrage« und zeigt anhand bretonischer Departements, wie sich vermittels gesetzlicher Vorgaben und administrativer Praktiken eine moderne Brot- und Fleischmarktordnung herausbildete.mehr

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