Produkt
KlappentextDichte Migrationsbewegungen und eine hohe innerstädtische Mobilität führten in Berlin und Prag im späten 19. Jahrhundert zu Wahrnehmungen von Unübersichtlichkeit und Überforderung. Felizitas Schaub untersucht mit einem praxisorientierten Ansatz, wie die Verwaltungen und Bevölkerungen die Mobilität verhandelten und welche Lernprozesse, aber auch Strategien des Ausschlusses dadurch in Gang gesetzt wurden. Im Fokus der Untersuchung steht die Frage, wie sich Migranten und Migrantinnen organisierten, um ein gewisses Maß an Stabilität und lebensweltlicher Kontinuität zu schaffen. Welche Formen von Vergemeinschaftung in diesem Prozess entstanden, wird unter anderem an einem Netzwerk zwischen chinesischen Wanderhändlern und deutschen Vermietern veranschaulicht, das exemplarisch aufzeigt, wie kreativ die "Stadtnomaden" mit restriktiven Bedingungen umgingen.
ZusammenfassungInformelle migrantische Netzwerke in Berlin und Prag im späten 19. Jahrhundert: Garanten von Stabilität und Kontinuität in Bevölkerungsgruppen, die zeitgenössisch als hochmobil galten.
Details
ISBN/GTIN978-3-525-37107-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum30.09.2023
Reihen-Nr.Band 249
Seiten267 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht570 g
Illustrationenmit 2 s/w Karten
Artikel-Nr.52143029
Rubriken
GenreGeschichte/Politik