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Von Platon zum Platonismus Ein Bruch in der Überlieferung und seine Überwindung

208. Sitzung am 17. Dezember 1975 in Düsseldorf
BuchKartoniert, Paperback
68 Seiten
Deutsch
Die spatantike Geistigkeit ist nachhaltig und tiefgreifend durch den Pla- tonismus gepragt worden - so nennen wir eine ebensosehr philosophische wie theologische und religiose Bewegung, die sich selbst als die legitime Nachfolge Platons in ungebrochener Sukzession verstand. 1m 3., 4. und 5. Jahrhundert nach Christus nahm der Platonismus eine derart beherr- schende Stellung ein, daB er das philosophische Denken in Inhalt und Me- thode, aber auch das religiose Empfinden jener Jahrhunderte formte. Vom zweiten Jahrhundert nach Christus an stellt sich der Platonismus als eine reich gegliederte, eindrucksvoll wirksame geistige Macht dar, die nachmals zum Christentum in eine durchweg feindliche Haltung treten sollte. Nach 1 der Uberwindung der Gnosis war der Platonismus auf dem Felde geistiger Auseinandersetzung der einzige Gegner, der dem Christentum nennenswer- ten, ja, erheblichen Widerstand leistete. Nun gibt die Geschichte des Platonismus in ihrer friihen Phase ein bis heute nicht gelostes Ratsel auf. Die nachmalige Geschlossenheit des Platonis- mus zeichnet sich im 1. Jahrhundert nach Christus deutlich ab; zu diesem 2 Urteil berechtigen die freilich sparlich erhaltenen Zeugnisse - Dagegen ist im 1. Jahrhundert VOT Christus von der nachmaligen Kontinuitat nichts zu 3 verspiiren. Die nachmals oft wiederholte Behauptung, alles das, was Pla- 10ft haben Kirchenlehrer geargwohnt, daB die Gnosis von Platon herzuleiten sei; so Tertullian de an. 23,5 doleo bona fide Platonem omnium haereticorum condimentarium factum. Insbesondere lehnte sich Valentin unverkennbar an Platon an, wie der Bericht des Eirenaios adv. haeres. I 1-8 erkennen laBt.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR49,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR33,26

Produkt

KlappentextDie spatantike Geistigkeit ist nachhaltig und tiefgreifend durch den Pla- tonismus gepragt worden - so nennen wir eine ebensosehr philosophische wie theologische und religiose Bewegung, die sich selbst als die legitime Nachfolge Platons in ungebrochener Sukzession verstand. 1m 3., 4. und 5. Jahrhundert nach Christus nahm der Platonismus eine derart beherr- schende Stellung ein, daB er das philosophische Denken in Inhalt und Me- thode, aber auch das religiose Empfinden jener Jahrhunderte formte. Vom zweiten Jahrhundert nach Christus an stellt sich der Platonismus als eine reich gegliederte, eindrucksvoll wirksame geistige Macht dar, die nachmals zum Christentum in eine durchweg feindliche Haltung treten sollte. Nach 1 der Uberwindung der Gnosis war der Platonismus auf dem Felde geistiger Auseinandersetzung der einzige Gegner, der dem Christentum nennenswer- ten, ja, erheblichen Widerstand leistete. Nun gibt die Geschichte des Platonismus in ihrer friihen Phase ein bis heute nicht gelostes Ratsel auf. Die nachmalige Geschlossenheit des Platonis- mus zeichnet sich im 1. Jahrhundert nach Christus deutlich ab; zu diesem 2 Urteil berechtigen die freilich sparlich erhaltenen Zeugnisse - Dagegen ist im 1. Jahrhundert VOT Christus von der nachmaligen Kontinuitat nichts zu 3 verspiiren. Die nachmals oft wiederholte Behauptung, alles das, was Pla- 10ft haben Kirchenlehrer geargwohnt, daB die Gnosis von Platon herzuleiten sei; so Tertullian de an. 23,5 doleo bona fide Platonem omnium haereticorum condimentarium factum. Insbesondere lehnte sich Valentin unverkennbar an Platon an, wie der Bericht des Eirenaios adv. haeres. I 1-8 erkennen laBt.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung.- I. Verlust der Tradition.- II. Platons Ansehen außerhalb der Akademie.- III. Eine Bestandsaufnahme: Was stand an einschlägiger Literatur im 1. Jahrhundert v. Chr. zur Verfügung?.- IV. Platons Timaios im 1. Jahrhundert v. Chr..- V. Zwei Phasen im erneuerten Platonismus.- Zusammenfassung.- Résumé.- Diskussionsbeiträge.mehr