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Konfrontation oder Kooperation?

Das Verhältnis v. Staat u. Kirche in d. SBZ/DDR 1945-1980
BuchKartoniert, Paperback
295 Seiten
Deutsch
Etwa 50 000 Menschen sind in der DDR hauptberuflich im Dienst von Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie ihrer Einrichtungen, insbesondere auf dem Felde von Diakonie und Caritas, tatig. Wieviel DDR-Btirger sich selbst als Chri sten ansehen, eine innere oder zumindest doch traditionell formale Bindung zu ihrer Kirche haben, ist nicht genau festzustellen. Unbestreitbar aber handelt es sich trotz sinkender Mitgliedschaftszahlen, urn eine Minderheit, die allein durch ihre Existenz zum gesellschaftlichen Faktor wird. Die SED hat das von Beginn an erkannt. Neben allen Bemtihungen, der Kirche wo immer moglich das Wasser abzugraben, zeigt sich das Bestreben, im System des "real existierenden Sozialismus" der real "existierenden Kirche" einen Stellen wert einzuraumen, der den von Ideologie und Glauben her zwangslaufig vorge gebenen Konflikt begrenzt, j a die Krafte aus Glauben und Kirchenverbunden heit auch ftir die sozialistische Gesellschaft nutzbar macht. Dem entspricht ein Bemtihen in der Kirche, einen Weg in der sozialistischen Gesellschaft zu finden, der die Sackgasse einer Privatisierung der Religion vermeidet, also tiber die bloBe Negation hinausftihrt zu Moglichkeiten eigenstandiger verantwortlicher Mitar beit fUr das Wohl der Menschen. Die Gratwanderung der Kirche zwischen den Abgriinden der Opposition und des Opportunismus einerseits und die Gratwan derung der SED zwischen ideologischem Totalanspruch und politischem Rea lismus andererseits ist ein Thema dieses Buches.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR59,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR38,66

Produkt

KlappentextEtwa 50 000 Menschen sind in der DDR hauptberuflich im Dienst von Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie ihrer Einrichtungen, insbesondere auf dem Felde von Diakonie und Caritas, tatig. Wieviel DDR-Btirger sich selbst als Chri sten ansehen, eine innere oder zumindest doch traditionell formale Bindung zu ihrer Kirche haben, ist nicht genau festzustellen. Unbestreitbar aber handelt es sich trotz sinkender Mitgliedschaftszahlen, urn eine Minderheit, die allein durch ihre Existenz zum gesellschaftlichen Faktor wird. Die SED hat das von Beginn an erkannt. Neben allen Bemtihungen, der Kirche wo immer moglich das Wasser abzugraben, zeigt sich das Bestreben, im System des "real existierenden Sozialismus" der real "existierenden Kirche" einen Stellen wert einzuraumen, der den von Ideologie und Glauben her zwangslaufig vorge gebenen Konflikt begrenzt, j a die Krafte aus Glauben und Kirchenverbunden heit auch ftir die sozialistische Gesellschaft nutzbar macht. Dem entspricht ein Bemtihen in der Kirche, einen Weg in der sozialistischen Gesellschaft zu finden, der die Sackgasse einer Privatisierung der Religion vermeidet, also tiber die bloBe Negation hinausftihrt zu Moglichkeiten eigenstandiger verantwortlicher Mitar beit fUr das Wohl der Menschen. Die Gratwanderung der Kirche zwischen den Abgriinden der Opposition und des Opportunismus einerseits und die Gratwan derung der SED zwischen ideologischem Totalanspruch und politischem Rea lismus andererseits ist ein Thema dieses Buches.
Details
ISBN/GTIN978-3-531-11579-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr1982
Erscheinungsdatum01.01.1982
Seiten295 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht442 g
Illustrationen295 S.
Artikel-Nr.28567950

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
I. Versuche einer Kooperation zwischen KPD/SED und Evangelischer Kirche in der Sowjetischen Besatzungszone 1945-1949.- 1. Gesellschaftspolitische und sozioökonomische Neuordnungsvorstellungen der KPD/SED.- 2. Die kirchenpolitischen Positionen der KPD/SED.- 3. Schuldfrage und kirchlicher Neubeginn.- 4. Gesellschaftspolitische und sozioökonomische Neuordnungsvorstellungen der Kirche.- 5. Kirche und Erziehung.- II. Die Phase der Konfrontation 1949-1958.- 1. Der Zielkonflikt im Bildungssystem.- 2. Staatliche Restriktionen kirchlicher Jugendarbeit.- 3. Das Kommuniqué vom 10. Juni 1953.- 4. Die Jugendweihe.- 5. Der Militärseelsorge-Vertrag.- 6. Verstärkte Werbung für die Jugendweihe.- III. Abbau der Konfrontation zwischen Staat und Kirche 1958-1968?.- 1. Das Kommuniqué vom 21. Juli 1958.- 2. Kooperationsangebote des Staates auf der Ebene der Friedenspolitik.- 3. Permanente Konfliktfelder.- 4. Modelle neuer Konfirmationsordnungen.- 5. Der Abbau volkskirchlicher Strukturen: Einige statistische Daten.- 6. Die Loyalitäts- und Gehorsamspflicht der Kirche gegenüber der staatlichen Obrigkeit (Römer 13).- 7. Konfliktbereiche, in denen die Kirche Teilerfolge erzielen konnte.- 8. Resumé der Beziehungen Staat-Kirche 1949-1968.- IV. Die Phase der Entspannung im Verhältnis zwischen Staat und Kirche seit 1969.- 1. Die Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR - ein Neubeginn?.- 2. Probleme und Spannungsfelder im Bildungs- und Erziehungsbereich.- 3. Die Haltung der Kirche zum Erziehungsanspruch von Partei und Staat unter dem Aspekt einer Kirche im Sozialismus, nicht neben oder gegen den Sozialismus.- 4. Felder der Kooperation zwischen Staat und Kirche.- V. Die römisch-katholische Kirche.- 1. Problemfelder im Verhältnis Staat -römisch-katholische Kirche.- 2. Kirchenstatistische Angaben.- 3. Ökumenische Öffnung.- 4. Ansätze einer gesellschaftlichen Standortfindung.- VI. Andere religiöse Gemeinschaften.- VII. Außerkirchliche Gruppierungen als Filter kirchenpolitischer Zielsetzungen der SED.- VIII. Rückblick - 6. März 1978 -Ausblick.- Anmerkungen.- Quellen und Literatur.- Abkürzungsverzeichnis.- Personenregister.mehr