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Das Wissen der Leute

Bioethik, Alltag und Macht im Internet
BuchKartoniert, Paperback
314 Seiten
Deutsch
Was passiert, wenn die Bevoelkerung die Moeglichkeit erhalt, sich ungeschminkt und ungefiltert zu bioethischen Problemstellungen zu aussern? Um den Stimmen aus der Zivilgesellschaft Gehoer zu verschaffen, bietet die private Foerderorganisation Aktion Mensch seit mehreren Jahren, gerahmt von einer gross angelegten OEffentlichkeitskampagne, die Internetplattform "1000fragen.de" an. Die Beitrage dieses Diskursprojekts, die einen einzigartigen Korpus des alltagsweltlichen Redens uber Bioethik darstellen, bilden den Gegenstand der empirischen Untersuchung. Sie fragt unter diskurstheoretischen Gesichtspunkten nach Struktur und Dynamik der medial gerahmten Kommunikation und nimmt dabei insbesondere partizipationstheoretische und wissenssoziologische Aspekte in den Blick. Im Ergebnis wird aufgewiesen, dass die zivilgesellschaftliche Ausrichtung der Onlineplattform die AEusserung marginalisierter und "unterworfener" Wissensformen und -bestande foerdert. Auf den ersten Blick zeigt sich alltagsnahes Wissen zwar als "wild wuchernd"; die empirische Analyse offenbart jedoch eine spezifische Diskursordnung, in der sich das Alltagswissen gegenuber dem Spezialwissen behaupten kann. Im Reden uber Klone, Selbstbestimmung und Normalitat werden ausserdem diskursive Grenzverschiebungen sichtbar. In methodologischer Hinsicht tragt die Studie dazu bei, Alltagswissen als diskursanalytisch relevante Kategorie greifbar zu machen.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR64,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR42,25

Produkt

KlappentextWas passiert, wenn die Bevoelkerung die Moeglichkeit erhalt, sich ungeschminkt und ungefiltert zu bioethischen Problemstellungen zu aussern? Um den Stimmen aus der Zivilgesellschaft Gehoer zu verschaffen, bietet die private Foerderorganisation Aktion Mensch seit mehreren Jahren, gerahmt von einer gross angelegten OEffentlichkeitskampagne, die Internetplattform "1000fragen.de" an. Die Beitrage dieses Diskursprojekts, die einen einzigartigen Korpus des alltagsweltlichen Redens uber Bioethik darstellen, bilden den Gegenstand der empirischen Untersuchung. Sie fragt unter diskurstheoretischen Gesichtspunkten nach Struktur und Dynamik der medial gerahmten Kommunikation und nimmt dabei insbesondere partizipationstheoretische und wissenssoziologische Aspekte in den Blick. Im Ergebnis wird aufgewiesen, dass die zivilgesellschaftliche Ausrichtung der Onlineplattform die AEusserung marginalisierter und "unterworfener" Wissensformen und -bestande foerdert. Auf den ersten Blick zeigt sich alltagsnahes Wissen zwar als "wild wuchernd"; die empirische Analyse offenbart jedoch eine spezifische Diskursordnung, in der sich das Alltagswissen gegenuber dem Spezialwissen behaupten kann. Im Reden uber Klone, Selbstbestimmung und Normalitat werden ausserdem diskursive Grenzverschiebungen sichtbar. In methodologischer Hinsicht tragt die Studie dazu bei, Alltagswissen als diskursanalytisch relevante Kategorie greifbar zu machen.
Zusammenfassung
Details
ISBN/GTIN978-3-531-15664-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum13.11.2008
Seiten314 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht552 g
IllustrationenIX, 314 S.
Artikel-Nr.10827510

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Die Problemstellung.- Der Forschungsgegenstand.- Diskurstheoretische Überlegungen.- Rahmenanalyse: Bioethik, zivilgesellschaftliche Partizipation, Öffentlichkeit im Internet.- Methodologische Vorüberlegungen.- Komplexität reduzieren durch Zählen und Messen.- Diskursordnung finden durch Kategorisieren und Systematisieren.- Wissen - Macht - Alltag: Wissenssoziologische Anschlüsse.- Die Macht des Wissens in 1000fragen.de - Eine wissenssoziologische Analyse.- Die Bedeutung interdiskursiven Wissens verstehen: Fallstudien.- Schlussbemerkungen.- Literatur.mehr
Prolog
Bioethik, Alltag und Macht im Internetmehr
Kritik
"Das Buch ist eine hervorragende Verdeutlichung, wo Wissenschaft und Alltag im Diskurs auseinander klaffen und wie sie sich wieder verbinden können." info-dienst bio-ethik, 4-2009

"Gerade aus diskurstheoretischer und -methodischer Perspektive ist diese Studie äußerst anregend und unbedingt lesenswert." DISS-Journal - Zeitung des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung, 18-2009

"Insgesamt entsteht mit dieser Studie ein methodisch-theoretisch sehr sorgfältig reflektiertes Bild, wie genau das ansonsten nur diffus zu beschreibende 'Wissen der Leute' inhaltlich präzisiert werden kann. Die Lektüre ist daher unbedingt zu empfehlen." GID - Gen-Ethischer informationsdienst, 195-2009
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Autor

Anne Waldschmidt (Dr. rer. pol.) ist Professorin an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln; sie ist Sozialwissenschaftlerin und lehrt Soziologie der Behinderung, Politik der Rehabilitation und Disability Studies.
Anne Klein (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln; sie ist Politikwissenschaftlerin und Historikerin mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte.
Miguel Tamayo Korte (Dipl. Soz.) hat die Arbeitsschwerpunkte Medizinsoziologie, soziale Gerontologie und empirische Methoden; er lebt in Düsseldorf.