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KlappentextWas passiert, wenn die Bevoelkerung die Moeglichkeit erhalt, sich ungeschminkt und ungefiltert zu bioethischen Problemstellungen zu aussern? Um den Stimmen aus der Zivilgesellschaft Gehoer zu verschaffen, bietet die private Foerderorganisation Aktion Mensch seit mehreren Jahren, gerahmt von einer gross angelegten OEffentlichkeitskampagne, die Internetplattform "1000fragen.de" an. Die Beitrage dieses Diskursprojekts, die einen einzigartigen Korpus des alltagsweltlichen Redens uber Bioethik darstellen, bilden den Gegenstand der empirischen Untersuchung. Sie fragt unter diskurstheoretischen Gesichtspunkten nach Struktur und Dynamik der medial gerahmten Kommunikation und nimmt dabei insbesondere partizipationstheoretische und wissenssoziologische Aspekte in den Blick. Im Ergebnis wird aufgewiesen, dass die zivilgesellschaftliche Ausrichtung der Onlineplattform die AEusserung marginalisierter und "unterworfener" Wissensformen und -bestande foerdert. Auf den ersten Blick zeigt sich alltagsnahes Wissen zwar als "wild wuchernd"; die empirische Analyse offenbart jedoch eine spezifische Diskursordnung, in der sich das Alltagswissen gegenuber dem Spezialwissen behaupten kann. Im Reden uber Klone, Selbstbestimmung und Normalitat werden ausserdem diskursive Grenzverschiebungen sichtbar. In methodologischer Hinsicht tragt die Studie dazu bei, Alltagswissen als diskursanalytisch relevante Kategorie greifbar zu machen.
Zusammenfassung
Details
ISBN/GTIN978-3-531-15664-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum13.11.2008
Seiten314 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht552 g
IllustrationenIX, 314 S.
Artikel-Nr.10827510
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