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Kinder- und jugendpsychiatrische Pharmakotherapie in Klinik und Praxis

BuchKartoniert, Paperback
373 Seiten
Deutsch
Springererschienen am01.12.1983
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie werden wenige Fragen so kontrovers diskutiert wie die, ob und welche Psychopharmaka fur die Behandlung psy chisch gestorter Kinder und Jugendlicher geeignet sind oder nicht. AIle, ob Gegner oder Befiirworter, wissen, daB psychotrope Medikamente familiare Konflikte oder soziale Krisen nicht losen konnen. Auch "antidepressiv" oder "antipsychotisch" wirksame Psychopharmaka konnen Depressionen oder Psychosen nicht beseitigen. Die Frage, ob uberhaupt kausal wirksame Sub stanzen dafiir zur Verfugung stehen, ist umstritten; manches spricht dagegen, einiges dafiir. Das weit verbreitete Vorurteil, daB man Kindem mit psychischen Storungen keine Psychopharmaka geben sollte, laBt sich nicht aufrecht erhalten. AIler dings sollte man Kinder niemals unnotig und ungezielt medikamentos behan deln. Die Psychopharmakotherapie stellt bereits seit einer Reihe von Jahren eine erfolgreiche Behandlungsmethode fUr eine Reihe von psychischen Sto rungen und Erkrankungen auch des Kindes- und Jugendalters dar. Psychopharmaka sind eine Realitat. Ihre Existenz wird nicht nur beklagt. Sie wird bekampft. AIlerdings ohne Aussicht auf ihre Abschaffung. Einfach des halb, weil sie entscheidend mit dazu beitrugen, daB aus Irrenanstalten Kran kenhauser wurden und psychotische Kinder und Jugendliche, die friiher als "schwererziehbar" eingestuft und langfristig in Heime und Anstalten einge wiesen wurden, heute nach relativ kurzen Klinikaufenthalten gebessert nach Hause entlassen werden konnen. Die medikamentOse Behandlung psychisch gestOrter Kinder und Jugendlicher scheint einfach zu sein, weil anscheinend nur "Zie1symptome" richtig erkannt und das entsprechende Medikament richtig ausgewahlt werden muG, urn zu einem therapeutischen Erfolg zu fUhren. Das ist ein schwerwiegender Irrtum."mehr

Produkt

KlappentextIn der Kinder- und Jugendpsychiatrie werden wenige Fragen so kontrovers diskutiert wie die, ob und welche Psychopharmaka fur die Behandlung psy chisch gestorter Kinder und Jugendlicher geeignet sind oder nicht. AIle, ob Gegner oder Befiirworter, wissen, daB psychotrope Medikamente familiare Konflikte oder soziale Krisen nicht losen konnen. Auch "antidepressiv" oder "antipsychotisch" wirksame Psychopharmaka konnen Depressionen oder Psychosen nicht beseitigen. Die Frage, ob uberhaupt kausal wirksame Sub stanzen dafiir zur Verfugung stehen, ist umstritten; manches spricht dagegen, einiges dafiir. Das weit verbreitete Vorurteil, daB man Kindem mit psychischen Storungen keine Psychopharmaka geben sollte, laBt sich nicht aufrecht erhalten. AIler dings sollte man Kinder niemals unnotig und ungezielt medikamentos behan deln. Die Psychopharmakotherapie stellt bereits seit einer Reihe von Jahren eine erfolgreiche Behandlungsmethode fUr eine Reihe von psychischen Sto rungen und Erkrankungen auch des Kindes- und Jugendalters dar. Psychopharmaka sind eine Realitat. Ihre Existenz wird nicht nur beklagt. Sie wird bekampft. AIlerdings ohne Aussicht auf ihre Abschaffung. Einfach des halb, weil sie entscheidend mit dazu beitrugen, daB aus Irrenanstalten Kran kenhauser wurden und psychotische Kinder und Jugendliche, die friiher als "schwererziehbar" eingestuft und langfristig in Heime und Anstalten einge wiesen wurden, heute nach relativ kurzen Klinikaufenthalten gebessert nach Hause entlassen werden konnen. Die medikamentOse Behandlung psychisch gestOrter Kinder und Jugendlicher scheint einfach zu sein, weil anscheinend nur "Zie1symptome" richtig erkannt und das entsprechende Medikament richtig ausgewahlt werden muG, urn zu einem therapeutischen Erfolg zu fUhren. Das ist ein schwerwiegender Irrtum."
Details
ISBN/GTIN978-3-540-12520-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr1983
Erscheinungsdatum01.12.1983
Seiten373 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht440 g
IllustrationenXII, 373 S. 1 Abb.
Artikel-Nr.18221868
Rubriken
GenreMedizin

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1 Einführung.- 2 Grundlagen der Psychopharmakotherapie.- 2.1 Einleitung.- 2.2 Wirkungsgrundlagen der Psychopharmaka.- 2.3 Klinische Prüfung von Psychopharmaka.- 2.4 Voraussetzungen für die Psychopharmakotherapie im Kindes- und Jugendalter.- 3 Substanzen.- 3.1 Einleitung.- 3.2 Stimulanzien.- 3.3 Antidepressiva.- 3.4 Antimanika.- 3.5 Neuroleptika.- 3.6 Tranquilizer und Betarezeptorenblocker.- 3.7 Antiepileptika.- 3.8 Psychoenergetika/Nootropika.- 4 Indikationen (A-Z).- 4.1 Einleitung.- 4.2 Adipositas.- 4.3 Affektive Psychosen.- 4.4 Anfälle, nicht-epileptische.- 4.5 Anfallsleiden, zerebrale.- 4.6 Angstsyndrome.- 4.7 Anorexia nervosa.- 4.8 Autistische Syndrome.- 4.9 Depressionssyndrome, psychogene und somatogene.- 4.10 Drogenmißbrauch (Entgiftung).- 4.11 Enkopresis.- 4.12 Entwicklungsstörungen, universelle und partielle.- 4.13 Enuresis.- 4.14 Eßstörungen.- 4.15 Hyperkinetische Syndrome.- 4.16 Lern- und geistige Behinderung (Antriebsschwäche, Antriebsüberschuß, Erregungs- und Unruhezustände).- 4.17 Psychosyndrome, posttraumatische.- 4.18 Schizophrene Psychosen.- 4.19 Schlafstörungen.- 4.20 Sozialisationsstörungen (Aggressivität, Autoaggressivität).- 4.21 Stottern und Stammeln.- 4.22 Suizidalität.- 4.23 Teilleistungsschwächen.- 4.24 Tics, einschl. Gilles de la Tourette.- 4.25 Zwangssyndrome.- 5 Intoxikationen.- 5.1 Neuroleptika.- 5.2 Antidepressiva.- 5.3 Tranquilizer.- 5.4 Hypnotika.- 5.5 Stimulanzien.- 5.6 Antiepileptika.- Literatur.- Pharmakaverzeichnis.- Informationszentren für Vergiftungsfälle.- Glossar einiger wichtiger Psychopharmaka.mehr

Autor

Prof. Dr. med. Gerhardt Nissen, emeritierter Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Würzburg, arbeitete 1953 zunächst in einer psychotherapeutischen »Kinderbeobachtungsstation« und wurde 1963 zum Leiter der damaligen Modellklinik »Wiesengrund« in West-Berlin gewählt. Er ist Vorsitzender des Psychotherapeutischen Kollegs Würzburg - Weiterbildungsinstitut für Psychotherapie und Psychoanalyse.