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Die Bücherdiebin

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2009, Kategorie Preis der Jugendjury und dem Jugendbuchpreis Buxtehuder Bulle 2008 - von 12-99 J.
BuchGebunden
587 Seiten
Deutsch
cbjerschienen am27.02.2008Deutsche Erstausgabe
"Die Bücherdiebin" ist ein modernern Klassiker und Weltbestseller und wurde 2014 erfolgreich verfilmt.

Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf - für eine bescheidene Beihilfe, die ihnen die ersten Kriegsjahre kaum erträglicher macht. Für Liesel jedoch bricht eine Zeit voller Hoffnung, voll schieren Glücks an - in dem Augenblick, als sie zu stehlen beginnt. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet. Dann Äpfel, Kartoffeln und Zwiebeln. Das Herz von Rudi. Die Herzen von Hans und Rosa Hubermann. Das Herz von Max. Und das des Todes. Denn selbst der Tod hat ein Herz.

Eine unvergessliche Geschichte vom dunkelsten und doch brillantesten aller Erzähler: dem Tod. Tragisch und witzige, zugleich wütend und zutiefst lebensbejahend - ein Meisterwerk.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext"Die Bücherdiebin" ist ein modernern Klassiker und Weltbestseller und wurde 2014 erfolgreich verfilmt.

Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf - für eine bescheidene Beihilfe, die ihnen die ersten Kriegsjahre kaum erträglicher macht. Für Liesel jedoch bricht eine Zeit voller Hoffnung, voll schieren Glücks an - in dem Augenblick, als sie zu stehlen beginnt. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet. Dann Äpfel, Kartoffeln und Zwiebeln. Das Herz von Rudi. Die Herzen von Hans und Rosa Hubermann. Das Herz von Max. Und das des Todes. Denn selbst der Tod hat ein Herz.

Eine unvergessliche Geschichte vom dunkelsten und doch brillantesten aller Erzähler: dem Tod. Tragisch und witzige, zugleich wütend und zutiefst lebensbejahend - ein Meisterwerk.
ZusammenfassungEine unvergessliche Geschichte: lebensfreudig und tragisch, wütend und tröstend
1939, Nazideutschland. Der Tod hat viel zu tun und eine Schwäche für Liesel Meminger.
Am Grab ihres kleinen Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem"Handbuch für Totengräber"lernt sie lesen und stiehlt fortan Bücher, überall, wo sie zu finden sind aus dem Schnee, den Flammen der Nazis und der Bibliothek des Bürgermeisters. Eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten ist geweckt, die sie auch nicht verlässt, als die Welt um sie herum in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München - und sie überlebt, weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.
Tragisch und witzig, wütend und zutiefst lebensbejahend - vom dunkelsten und dochbrillantesten aller Erzähler dem Tod.
Details
ISBN/GTIN978-3-570-13274-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum27.02.2008
AuflageDeutsche Erstausgabe
Seiten587 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht936 g
Artikel-Nr.10866395

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Tod und SchokoladeZuerst die Farben. Dann die Menschen. So sehe ich die Welt normalerweise. Ich versuche es zumindest.Eine kurze Bemerkung am RandeIhr werdet sterben.Ich bin nach Kr?en bem?ht, dieser ganzen Angelegenheit eine fr?hliche Seite zu verleihen, aber die meisten Menschen haben einen tief sitzenden Widerwillen, der es ihnen unm?glich macht, mir zu glauben, so sehr ich auch versuche, sie davon zu ?berzeugen. Bitte glaubt mir: Ich kann wirklich fr?hlich sein. Ich kann angenehm sein. Am?sant. Achtsam. And?tig. Und das sind nur die Eigenschaften mit dem Buchstaben ?A?. Nur bitte verlangt nicht von mir, nett zu sein. Nett zu sein ist mir v?llig fremd.Reaktionen auf die oben genannte TatsacheMache ich euch Angst? Ich bitte euch inst?ig - keine Sorge. Man kann mir alles nachsagen, nur nicht, dass ich ungerecht bin.Was fehlt?Nat?rlich - eine Bekanntmachung. Ein Beginn.Wo ist nur mein gutes Benehmen geblieben?Ich k?nnte mich ganz f?rmlich vorstellen, aber das ist gar nicht n?tig. Ihr werdet mich schon bald recht gut kennen; wie bald - das h?t von einer Reihe von Umst?en ab. Nur so viel sei gesagt: Irgendwann einmal werde ich ?ber euch allen stehen, so freundlich, wie es mir m?glich ist. Eure Seelen werden in meinen Armen liegen. Auf meiner Schulter wird eine Farbe ruhen. Sanft werde ich euch davontragen.Ihr werdet vor mir liegen. (Es passiert nur selten, dass ich Menschen stehend antreffe.) Ihr werdet in der Kruste eurer eigenen K?rper gefangen sein. Vielleicht gibt es ein Erkennen; ein Schrei tr?pfelt zu Boden. Die einzigen Ger?che, die ich danach h?ren werde, sind mein eigener Atem und der Klang des Geruchs, meine eigenen Schritte.Die Frage ist, welche Farbe die Welt angenommen haben wird, wenn ich euch holen komme. Was wird der Himmel uns erz?en?Ich pers?nlich mag einen schokoladenfarbenen Himmel. Dunkle Bitterschokolade. Die Leute behaupten, das passt zu mir. Ich versuche trotzdem, mich an jeder Farbe zu erfreuen, die ich sehe, an dem ganzen Spektrum. Etwa eine Milliarde Schattierungen, keine wie die andere, und ein Himmel, der sie langsam in sich aufsaugt. Das nimmt dem Stress die Sch?e. Und es hilft mir, mich zu entspannen.Eine kurze ZwischenbemerkungDie Menschen beachten die Farben eines Tages lediglich an seinem Anfang und an seinem Ende. Dabei wandert ein Tag durch eine Vielzahl von Farbt?nen und Schattierungen, und zwar in jedem Augenblick. Eine einzige Stunde kann aus Tausenden von unterschiedlichen Farben bestehen. Wachsgelb, regenbespr?htes Blau. Schlammige Dunkelheit. In meinem Gesch? habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, darauf zu achten.Wie schon angedeutet, ist Ablenkung meine einzige Rettung. Sie allein hilft mir, bei Verstand zu bleiben. Sie hilft mir, mit meiner Arbeit klarzukommen, was nicht so einfach ist, wenn man bedenkt, wie lange ich diese T?gkeit schon aus?be. Das Problem ist: Wer k?nnte mich ersetzen? Wer k?nnte f?r mich einspringen, w?end ich in einem Vier-Sterne-Hotel irgendwo am Meer Urlaub mache oder in den Bergen Ski fahre? Die Antwort ist: Niemand. Genau dieser Umstand hat mich dazu veranlasst, die Ablenkung zu meiner Erholung zu machen, mich damit zu zerstreuen. Also mache ich Urlaub in Farben, in Schattierungen.Dennoch fragt ihr euch m?glicherweise, warum ich ?berhaupt Urlaub brauche. Ihr wollt wissen, wovon ich mich ablenken muss?Was mich zum n?sten Punkt bringt.Es sind die ?brig gebliebenen Menschen.Die ?erlebenden.Sie sind es, deren Anblick ich nicht ertrage, und in meinem Bem?hen, sie nicht anzusehen, versage ich h?ig. Ich konzentriere mich absichtlich auf die Farben, um die ?erlebenden aus meinen Gedanken zu verbannen, aber hin und wieder werde ich Zeuge, wie die Zur?ckbleibenden zwischen den Puzzlest?cken der Erkenntnis, ?erraschung und Verzweiflung zusammenbrechen. Sie haben zerstochene Herzen. Sie haben zerschlagene Lungen.Was mich wiederum zu dem Thema bringt, ?ber das ich heute Abend - oder heute Mittag, oder welche Stunde und Farbe es auch immer gerade sein mag - mit euch reden will. Es ist die Geschichte von einer best?ig ?erlebenden - von einer Expertin im Zur?ckbleiben.Es ist eigentlich nur eine kleine Geschichte, und sie handelt unter anderem von:einem M?henein paar Worteneinem Akkordeonspielerein paar fanatischen Deutscheneinem j?dischen Faustk?ferund einer ganzen Menge Diebst?enIch sah die B?cherdiebin drei Mal.Neben den BahngleisenDas erste Mal war es wei? Glei?nd.Einige von euch werden wahrscheinlich denken, dass Wei?gar keine Farbe ist. V?lliger Bl?dsinn. Das stimmt nicht. Wei?ist zweifellos eine Farbe, und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ihr mit mir streiten wollt.Ein Wort zur Bes?tigungBitte bleibt ruhig, trotz dieser offenkundigen Drohung. Ich tue nur so. Ich bin nicht gewaltt?g. Ich bin nicht b?sartig. Ich bin das Ergebnis.Ja, es war wei?Es war so, als ob der ganze Erdball in Schnee gekleidet w?. Als ob er ihn angelegt h?e, so wie ihr einen Pullover anzieht. Neben der Bahnstrecke verliefen Fu?puren, eingesunken bis zum Schienbein. Die B?e trugen Decken aus Eis.Wie ihr euch vielleicht schon gedacht habt, war jemand gestorben.Sie konnten ihn nicht einfach auf dem Boden liegen lassen. Im Augenblick w? das kein Problem gewesen, aber schon bald w?rde das Gleis ger?t sein und der Zug w?rde weiterfahren.Da waren zwei Wachm?er.Da waren eine Mutter und ihre Tochter.Und eine Leiche.Die Mutter, die Tochter und die Leiche verharrten, hartn?ig und still.?Was willst du denn von mir??Die Wachm?er waren gro?und klein. Der Gro? sprach stets zuerst, obwohl er nicht das Kommando f?hrte. Er sah den rundlichen Kleinen an. Den mit dem feuchtroten Gesicht.?Nun?, lautete die Erwiderung, ?wir k?nnen ihn doch wohl nicht einfach hier liegen lassen??Der Gro? verlor die Geduld. ?Und warum nicht??Der Kleinere explodierte beinahe. Er schaute zu dem Kinn des Gro?n auf und schrie: ?Spinnst du?? Die Abscheu auf seinen Wangen wuchs mit jedem Moment. Seine Haut weitete sich. ?Komm?, sagte er und stapfte durch den Schnee. ?Wir tragen sie alle drei zur?ck, wenn es sein muss. Und wir melden es der n?sten Station.?Was mich betrifft, so hatte ich den gr??en aller Fehler bereits begangen. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich von mir selbst entt?cht war. Anfangs hatte ich alles richtig gemacht:Ich betrachtete den blendenden, wei?chneeigen Himmel, der vor dem Fenster des fahrenden Zuges stand. Ich atmete ihn f?rmlich ein, aber trotzdem geriet ich ins Wanken. Ich gab nach - mein Interesse war geweckt. An dem M?hen. Die Neugier siegte, und ich beschloss, so lange zu bleiben, wie es mein Zeitplan erlaubte. Ich schaute zu.Dreiundzwanzig Minuten sp?r hielt der Zug an, und ich stieg gemeinsam mit ihnen aus.Eine kleine Seele lag in meinen Armen.Ich stand zu ihrer Rechten, etwas abseits.Die tatkr?igen beiden Wachm?er gingen zur?ck zu der Mutter, dem M?hen und dem schm?tigen m?lichen Leichnam.mehr
Kritik
»Ein großes Buch.« Deutschlandfunk / Ute Wegmannmehr

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Autor

Zusak, MarkusDer Bestsellerautor Markus Zusak hat sechs Romane geschrieben, darunter »Nichts weniger als ein Wunder«, »Die Bücherdiebin« und »Der Joker«. Seine von Publikum und Presse gleichermaßen gefeierten Bücher sind in mehr als vierzig Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Sydney.Ernst, AlexandraAlexandra Ernst wurde für ihre Übersetzungen mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Buxtehuder Bullen und der Ibby Honour List. Sie mag Bücher von Mark Twain, Marie-Aude Murail, Frances Hardinge und die Tibet-Krimis von Eliot Pattinson. In ihrer Freizeit gestaltet sie »Shabby Chic«-Möbel. Alexandra Ernst lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter im hessischen Ried.