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KlappentextStudentenverbindungen gehören zu den klassischen Männerbünden, also freiwillig gebildeten, hierarchisch aufgebauten Zusammenschlüssen von Männern, die bestimmte Werte und Ziele teilen. Häufig sind diese Bünde von einer Aura des Geheimnisvollen umgeben und durch Initiationsrituale geprägt. Alexandra Kurth untersucht auf Grundlage der Zivilisationstheorie von Norbert Elias am Beispiel studentischer Verbindungen die Herausbildung und Verfestigung historisch-normativer Männlichkeitsvorstellungen. Sie verfolgt die Entstehung und Bedeutungsverschiebungen der Begriffe "Bund" und "Männerbund" und schildert die in den Studentenverbindungen praktizierten Rituale. Dabei entdeckt sie ein antidemokratisches Potenzial, das ebenso wie die geschlechterpolitischen Dimensionen dieser Männerbünde im Prozess der Bildung einer deutschen Nation eine wichtige Rolle spielte - bis hin zu den männerbündischen Idealen im Nationalsozialismus.
Details
ISBN/GTIN978-3-593-37623-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2004
Erscheinungsdatum11.10.2004
ReiheCampus Forschung
Reihen-Nr.878
Seiten216 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht322 g
Artikel-Nr.10582417
Rubriken
GenreGeschichte/Politik