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Kulturelle Differenzen begreifen

Das Konzept der Transdifferenz aus interdisziplinärer Sicht - Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
BuchKartoniert, Paperback
465 Seiten
Deutsch
Campus Verlagerschienen am03.03.2008
In den letzten Jahren entstand in den Kulturwissenschaften eine Vielzahl von Konzepten und Begriffen, um kulturelle Differenzen begreifbar zu machen. Angesichts dessen stellt sich die Frage, ob und inwiefern mit dem Konzept der Transdifferenz ein Erkenntnisfortschritt verbunden ist. Dieser Frage wird im Rahmen eines vielstimmigen und interdisziplinären Dialogs nachgegangen. Ausgangspunkt ist Transdifferenz als Sammelbegriff für Phänomene, die mit der Vorstellung klarer und eindeutiger Differenzen und Grenzlinien nicht in Einklang gebracht werden können und die daher permanenten Austausch- und Veränderungsprozessen unterliegen.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR52,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR46,99

Produkt

KlappentextIn den letzten Jahren entstand in den Kulturwissenschaften eine Vielzahl von Konzepten und Begriffen, um kulturelle Differenzen begreifbar zu machen. Angesichts dessen stellt sich die Frage, ob und inwiefern mit dem Konzept der Transdifferenz ein Erkenntnisfortschritt verbunden ist. Dieser Frage wird im Rahmen eines vielstimmigen und interdisziplinären Dialogs nachgegangen. Ausgangspunkt ist Transdifferenz als Sammelbegriff für Phänomene, die mit der Vorstellung klarer und eindeutiger Differenzen und Grenzlinien nicht in Einklang gebracht werden können und die daher permanenten Austausch- und Veränderungsprozessen unterliegen.
Details
ISBN/GTIN978-3-593-38475-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum03.03.2008
Seiten465 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht587 g
Illustrationen6 s/w Abb.
Artikel-Nr.10797351

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
EinleitungTransdifferenz im Spiegel anderer kulturwissenschaftlicher KonzepteGeneralisierte Hybridität und Diskursanalyse: Zur Dekonstruktion von 'Hybriditäten' in spätmodernen populären SubjektdiskursenAndreas ReckwitzTransdifferenz und postkoloniale Hybridität - Kritische AnmerkungenKien Nghi Ha'Transdifferenz' und DekonstruktionMichael C. FrankVon der Transdifferenz zur Transkulturalität - am Beispiel des gender-free-Konzepts in JapanMichiko MaeTransdifferenz als docta ignorantia - Alte und neue Sprachversuche an den Grenzen bipolaren Ordnens und ErkennensJürgen van OorschotTransdifferenz aus der Perspektive der interkulturellen PsychologieStefan Schmid & Alexander ThomasSoziologie im Zwischenraum: Chancen und Grenzen einer transdifferenten PerspektiveJulia Reuter & Matthias WiesnerIdentität und DifferenzIdentitätspolitik zwischen kosmopolitischer Euphorie und fremdenfeindlicher AusgrenzungHeiner KeuppKultur und Identität - Zum Problem der Thematisierung von Gleichheit und Differenz in modernen GesellschaftenThomas GeisenIdentitäten im Sinne der différance. Transdifferente Subjektpositionen im Ausgang einer poststrukturalistischen SozialwissenschaftStephan MoebiusWie Differenz begreifen? Das Konzept der 'Transdifferenz' und die Konzeption von Die Grenzen des VerstehensWerner KoggeDifferenzierungstheorie und sozialer WandelKurt ImhofDie Ökonomie der Differenz - eine materialistische Perspektive auf das Phänomen der (Trans-)DifferenzAnil K. JainTransdifferenzen im Feld"Das Noch-Nicht des niemals Gewesenen" - Einige Gedanken darüber, wie sich Transdifferenz ereignetLeyla ErcanDas Transdifferenzkonzept auf dem Prüfstand: ethnologische Theorie und BefundeChristoph AntweilerTransdifferente Leiblichkeit. Leibphänomenologische Überlegungen zu einer Soziologie der TranssubjektivitätRobert GugutzerTransdifferenz und Europa. Eine wissenssoziologische AnmerkungPeter GostmannFeldforschung im interkulturellen Kontext: eine Auseinandersetzung mit dem TransdifferenzkonzeptKarin Bischof & Marietta Schneider(De-)Binarisierung und Bildung. Empirisch-theoretische Vignetten eines Zusammenhangs Paul Mecheril, Daniela Probadnick & Karin ScherschelTransdifferenzen im Bild - Eine Konkretisierung am Beispiel der Fotografie mit der LochkameraStephan KrinesResümee und AusblickVom Dialog zum Polylog: Chancen und Grenzen des Transdifferenzkonzeptes aus interdisziplinärer SichtLars Allolio-Näcke & Britta KalscheuerVerzeichnis der Autorinnen und AutorenSachregisterPersonenregistermehr
Prolog
Die Bedeutung kultureller Differenzmehr
Leseprobe
"Kulturwissenschaftliche Konzepte wie die des Hybriden, der Kreolisierung, der Interkulturalität, der Dialogizität, Heteroglossie, Heterotopie, des Synkretismus und schließlich auch der Transdifferenz, wie sie seit den 1980er Jahren im Rahmen kulturtheoretischer Diskussionen profiliert worden sind, weisen - bei allen begrifflichen Unterschieden - in die gleiche heuristische Richtung: in jene einer Sensibilisierung der kulturwissenschaftlichen Analytik für die Normalität der simultanen Wirkung unterschiedlicher, möglicherweise auch einander widersprechender kultureller Sinnmuster verschiedener Herkunft in den gleichen sozialen Praktiken und Diskursen. Diese Interferenz verschiedener Codes in der Praxis und im Diskurs produziert systematisch polysemische Konstellationen, die auch und gerade die Formierung von Subjekten mit ihren Identitäten nicht eindeutig, sondern mehrdeutig macht, eine Uneindeutigkeit, welche in scheinbar fixe kulturelle Strukturen fundamentale Instabilitäten implantiert. Theoretisch vorbereitet ist diese Sensibilisierung für kulturelle Überlagerungskonstellationen und Friktionen, verstanden nicht als pathologischer Ausnahme-, sondern als Normalfall der Logik der Kultur, vor allem durch den Poststrukturalismus, allen voran durch die Arbeiten Jacques Derridas. Ihre stärkste Verbreitung hat das hybriditätsorientierte Denken, das Denken in jenen Transdifferenzen im Sinne von polysemen, einander überlagernden Zugehörigkeitsmustern seit den 1980er Jahren in den postcolonial studies gefunden (vgl. Young 1995). Die hybriden Identitäten von Migranten, von ethnischen Minderheiten innerhalb von Mehrheitskulturen, von Fremden , die in einem komplexen Verhältnis zum Eigenen stehen, liefern - in ihrer sozialen Praxis wie in ihren diskursiven Repräsentationen etwa in der postkolonialen Literatur von Autoren wie Naipaul, Rushdie, Gordimer oder Morrison - ein paradigmatisches Beispiel für kulturelle Transdifferenzen (vgl. Bronfen, Steffen&Marius 1997, Moore-Gilbert 1997)."mehr

Autor

Britta Kalscheuer, Dipl.-Soz., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am FB Gesellschaftswissenschaften an der Universität Frankfurt. Lars Allolio-Näcke, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Altes Testament an der Universität Erlangen.
Weitere Artikel von
Herausgegeben von Kalscheuer, Britta
Weitere Artikel von
Mitarbeit: Antweiler, Christoph