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Learning Communities

Das Internet als neuer Lern- und Wissensraum - Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
BuchKartoniert, Paperback
352 Seiten
Deutsch
Campus Verlagerschienen am13.05.2008
Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen Lern- und Wissensräume, die dem kommunikativen und kooperativen Lernen bislang ungeahnte Möglichkeiten bieten. Doch nicht die Technik und ihre Angebote bilden den Ausgangs- und Bezugspunkt dieses Buches, sondern die Ansprüche an Lernen, Bildung und Wissen, die sich im Kontext dieses technischen und insbesondere gesellschaftlichen Wandels stellen. Theoretisch und anhand von praktischen Versuchen wird der Frage nachgegangen, inwieweit Lernen im Cyberspace Menschen der Gegenwart darin unterstützt, diese Gegenwart zu verstehen, in ihr erfolgreich zu handeln und sich die Zukunft als offenen Raum zu erschließen und zu erhalten.mehr

Produkt

KlappentextDie neuen Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen Lern- und Wissensräume, die dem kommunikativen und kooperativen Lernen bislang ungeahnte Möglichkeiten bieten. Doch nicht die Technik und ihre Angebote bilden den Ausgangs- und Bezugspunkt dieses Buches, sondern die Ansprüche an Lernen, Bildung und Wissen, die sich im Kontext dieses technischen und insbesondere gesellschaftlichen Wandels stellen. Theoretisch und anhand von praktischen Versuchen wird der Frage nachgegangen, inwieweit Lernen im Cyberspace Menschen der Gegenwart darin unterstützt, diese Gegenwart zu verstehen, in ihr erfolgreich zu handeln und sich die Zukunft als offenen Raum zu erschließen und zu erhalten.
Details
ISBN/GTIN978-3-593-38609-6
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum13.05.2008
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht484 g
Illustrationen28 s/w Abb.
Artikel-Nr.10865591

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
VorwortChristina Schachtner und Angelika HöberLearning Communities - Das Bildungspotenzial kollaborativen Lernens im virtuellen RaumChristina SchachtnerTheoretische GrundlagenDie Lernherausforderungen im 21. Jahrhundert - Was müssen Menschen heute wissen, um sich in dieser Welt der Umbrüche orientieren zu können?Oskar NegtWeisen der Artikulation aus bildungstheoretischer Perspektive am Beispiel von Web 2.0-PhänomenenWinfried MarotzkiLernen ein Leben lang - aber wie?Elke GruberMedienkommunikation und Design Reinhard KomarCommunities als "neue Öffentlichkeiten"? Über die Abgrenzung von Öffentlichkeiten aus der Perspektive der OrganisationskommunikationFranzisca WederKollaboratives und interkulturelles Lehren und Lernen an der HochschuleGlobal Modules - die Nutzung des Internets zum Aufbau interkultureller CommunitiesGary Evans Scudder, JrKollaboratives Lernen: Peacewiki - eine FallstudieMonika NeumayerKommunikation und Kollaboration im E-Learning - Virtuelle Gruppenprozesse als LerngelegenheitenAndrea Lampe/Claudia Zentgraf Projekt "Knowledgebay" - Ein Fallbeispiel zur Integration extra-curricularer Studierendenprojekte in das HochschulstudiumThomas SporerOnlinelehre im Fach Chemie - Skizzierung eines vermittelnden und eines kollaborativen internetgestützten Ansatzes in der HochschullehreJörg A. Wendorff/Joachim H. WendorffePortfolio-Assessment zur Leistungs(selbst)beurteilung in der HochschullehrePhilipp MayringKooperative Lernkulturen jenseits etablierter BildungseinrichtungenMobile Learning Visionen - Mobiltelefonie als Dispositiv zur orts- und zeitunabhängigen Kollaboration in LernsystemenOana MitreaBeratung im Cyberspace: Virtualität als Lebens(lern)raumKarlheinz BenkeVirtuelle Jugendforen als informeller Lern- und WissensraumAlexander Brunner/Stefan KühneVisualisierungen von Informationsflüssen in selbstorganisierten WissensnetzwerkenGernot Tscherteu/Christian LangreiterGendersensitive LernräumeBildungsbenachteiligte Frauen und Computernutzung: Zugänge und Lernerfahrungen in der GrundbildungMonika KastnerGendersensitives Design durch partizipative Mediengestaltung - Evaluationskonzept zur Entwicklung eines Onlinerollenspiels für MädchenSabine Zauchner/Birgit Zens/Karin Siebenhandl/Wolfgang Jütte"LizzyNet" - Vom Selbstlernen zum kooperativen Lernen in geschlechtshomogenen GruppenUlrike SchmidtPolitisches Empowerment durch Blended Learning - Die "Frauenplattform Burgenland"Marianne PrennerKollaboration online in der ErwachsenenbildungKonkurrieren oder kooperieren? Formen der Leistungserbringung in Learning CommunitiesGabriele Frankl"Learning For Production" - Wie E-Learning am Arbeitsplatz gestaltet werden kann. Vorstellung eines Konzeptes für die PapierindustrieAngelika HöberKollaboration online in der Erwachsenenbildung: Lernpfad - pfadabhängiges und lernerzentriertes Blended LearningAlexa PieperBlended Learning im zweiten Bildungsweg - Ist expansives Lernen in institutionellem Rahmen möglich?Christian NowakAusblickeDie Zukunft des LernensMatthias Horx im Gespräch mit Christina SchachtnerMedia LiteracySusanne Krucsay im Gespräch mit Christina SchachtnerAutorinnen und Autorenmehr
Prolog
Lernen im Netzmehr
Leseprobe
"Abschließend möchte ich nochmals eine Frage aufgreifen, die ich im Verlauf dieses Textes mehrmals gestellt habe: Es ist die Frage nach der Rolle des Körpers und der Sinne beim Onlinelernen. Nahezu alle hier zitierten lern- und erkenntnistheoretischen Ansätze betonen, wie eng Wissensproduktion mit der Körperlichkeit der Lernenden in Verbindung steht. Lernende im Cyberspace bewegen sich jedoch in einer immateriellen Welt und treten selbst als immaterielle AkteurInnen auf. Hinweise für eine Antwort finden sich bei Aristoteles, demzufolge das Denken untrennbar mit dem Körper verbunden ist (Aristoteles 1983: 286). Wann und wo immer wir denken - und es kann wohl nicht bestritten werden, dass wir als kommunizierende Subjekte im virtuellen Raum denken - ist der Körper im Spiel. Ja, wir könnten gar nicht kommunizieren ohne unseren Körper, denn wir würden die an uns adressierten Botschaften nicht verstehen. Es ist unser Körper, so Merleau-Ponty, der allen Tönen Resonanz gibt und allen Worten, die er aufnimmt, Bedeutung verleiht (Merleau-Ponty 1966: 276). Sehen oder hören wir z.B. das Wort "hart", so empfinden wir eine Art Starre, noch ehe wir das Wort kognitiv in seiner Bedeutung erfassen (ebd.: 275). Lernende im Cyberspace, die mit Symbolen, Bildern und Texten konfrontiert sind, empfinden und verstehen also als körperliche Wesen; insofern ist ihre Körperlichkeit in der Onlinekommunikation nicht ausgeschaltet. Allerdings treten sie nicht füreinander körperlich in Erscheinung. Das spricht dafür, dass auf soziale Lernarrangements in der gegenständlichen Welt als ergänzender Bestandteil einer pragmatistisch-interaktionist-ischen Mediendidaktik nicht verzichtet werden kann. Dasselbe gilt auch für Lernarrangements wie Simulationsspiele, in die handelnd eingegriffen wird. Insofern kommt in gewisser Weise eine handelnde Beziehung zur gegenständlichen Welt zustande, die Dewey als Erkenntnisbedingung konstatiert. Auch hier kommt der Körper ins Spiel. Es macht natürlich einen Unterschied aus, ob ich z.B. einen Gegenstand tatsächlich in der Hand habe oder ob dies nur simuliert wird. Deshalb ist das handelnde Lernen in der physischen Welt nicht überflüssig, sondern als kontrastierende Erfahrung unverzichtbar. In Kombination mit dem Onlinelernen könnte gerade der Unterschied eine wichtige Lernquelle darstellen; je bewusster der Unterschied ist, desto präziser hätte man die Besonderheit der physischen und der virtuellen Welt erfasst. Auch wenn sich das so genannte "Blended Learning" als Standard in E-Learning-Projekten bereits durchgesetzt hat, soll die Relevanz dieses Konzepts mit Verweis auf die körperlich-sinnliche Dimension des Lernens nochmals betont werden.Im Anschluss an diesen einführenden Beitrag wird die Erörterung der theoretischen Grundlagen des Lernens allgemein und des digital-gestützten Lernens im Besonderen unter bestimmten Gesichtspunkten in den folgenden Beiträgen dieses Buches fortgesetzt, z.B. unter dem Gesichtspunkt des lebenslangen Lernens, der politischen Qualität des Lernens, der Gestaltung von Lernprozessen als kommunikative Prozesse, der Herstellung von Öffentlichkeit durch Lerngemeinschaften und der multimedialen Artikulation im Web 2.0.Nicht zufällig bildet das digitale Lernen an der Hochschule einen thematischen Bereich in diesem Buch, da in Hochschulen schon relativ lange Versuche mit dem Onlinelernen parallel zum Präsenzlernen gemacht werden. Die einzelnen Beiträge widmen sich weniger den zahlreichen Versuchen, in denen Content als kostengünstige Möglichkeit der Wissensdistribution online gestellt wird. Vielmehr werden Experimente vorgestellt, in denen kommunikative digitale Anwendungen und Wikis, interkulturelle Diskussionsforen und selbstorganisierte studentische Gemeinschaften genutzt werden, mit dem Ziel, Lernen zu einem sozialen grenzüberschreitenden Geschehen zu machen."mehr

Autor

Christina Schachtner ist Professorin für Medienwissenschaft/ Neue Medien am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Klagenfurt. Angelika Höber, Mag., Publizistin, ist dort wissenschaftliche Mitarbeiterin.
Weitere Artikel von
Herausgegeben von Schachtner, Christina
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Höber, Angelika
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Mitarbeit: Benke, Karlheinz