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Die Niemandsrose / Sprachgitter

Gedichte
TaschenbuchKartoniert, Paperback
138 Seiten
Deutsch
FISCHER Taschenbucherschienen am06.02.199815. Aufl.
Das Gedicht heute behauptet sich am Rande seiner selbst; es ruft und holt sich, um bestehen zu können, unausgesetzt aus seinem Schon-nicht-mehr in sein Immer-noch zurück. Das Gedicht ist einsam. Es ist einsam und unterwegs. Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Es sucht es auf, es spricht sich ihm zu. Paul Celanmehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00

Produkt

KlappentextDas Gedicht heute behauptet sich am Rande seiner selbst; es ruft und holt sich, um bestehen zu können, unausgesetzt aus seinem Schon-nicht-mehr in sein Immer-noch zurück. Das Gedicht ist einsam. Es ist einsam und unterwegs. Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Es sucht es auf, es spricht sich ihm zu. Paul Celan
Details
ISBN/GTIN978-3-596-22223-0
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr1998
Erscheinungsdatum06.02.1998
Auflage15. Aufl.
Seiten138 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht160 g
Artikel-Nr.10395851
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
ALLERSEELEN
Was hab ich
getan?
Die Nacht besamt, als könnt es
noch andere geben, nächtiger als
diese.
Vogelflug, Steinflug, tausend
beschriebene Bahnen. Blicke,
geraubt und gepflückt. Das Meer,
gekostet, vertrunken, verträumt. Eine Stunde,
seelenverfinstert. Die nächste, ein Herbstlicht,
dargebracht einem blinden
Gefühl, das des Wegs kam. Andere, viele
ortlos und schwer aus sich selbst: erblickt und umgangen.
Findlinge, Sterne,
schwarz und voll Sprache: benannt
nach zerschwingendem Schwur.
Und einmal (wann? auch dies ist vergessen):
Den Widerhaken gefühlt,
wo der Puls den Gegentakt wagte.
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Autor

Celan, PaulPaul Celan, eigentlich Paul Antschel oder Anczel, wurde 1920 als einziges Kind deutschsprachiger Juden in Czernowitz geboren. Er besuchte das Oberrealgymnasium, das er 1934 verlassen mußte und absolvierte 1938 das rumänische Staatsgymnasium. Sein Medizinstudium in Tours/Frankreich brach er mit Beginn des Krieges ab, studierte aber noch im selben Jahr Romanistik an der Universität von Czernowitz. Seit 1948 lebte er in Paris, 1960 erhielt er den Georg-Büchner-Preis. 1970 nahm er sich das Leben.