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Leib, Raum, Person

Entwurf einer phänomenologischen Anthropologie - Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
BuchKartoniert, Paperback
419 Seiten
Deutsch
Klett-Cottaerschienen am12.05.20182. Aufl.
Menschen sind Personen, biologisch, physiologisch und kognitiv einander gleich. Zu unverwechselbaren Individuen werden sie durch die unmittelbare Selbstvertrautheit mit ihrem Leib. Ein überzeugender Entwurf, der die Trennung von Geist und Körper, wie wir sie seit Descartes kennen, überwindet.

Er brauche seinen Körper nur, äußerte Thomas Edison einmal, um sein Gehirn herumzutragen. Den Menschen in Geist und Körper, in Leib und Seele zu trennen, ist seit Descartes üblich geworden. Nur dem Bewußtsein wird zugestanden, mit unserer Umwelt Kontakt aufzunehmen und den menschlichen Körper wie ein Pferd zu reiten oder wie ein Auto zu steuern. Durch die medizinischen Technologien, die die menschliche Natur verfügbar machen, ist das Verhältnis zum Leib grundsätzlich in Frage gestellt.

Es gilt den Zusammenhang wieder zu entdecken, daß »der Leib ist in der Welt wie das Herz im Organismus.« (Merleau-Ponty). Der Leib ist ein empfindlicher »Resonanzkörper«, durch den Menschen fühlend an der Welt teilnehmen. Neueste Forschungen zeigen, daß Menschen sich immer im »Dialog« mit der Welt befinden, lange bevor sie sich ihrer selbst als Personen bewußt werden.

Unter Einbeziehung zahlreicher neurologischer, psychopathologischer und entwicklungspsychologischer Forschungen entwirft Thomas Fuchs eine breitgefächerte Phänomenologie unseres leiblichen und räumlichen Erlebens.
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Produkt

KlappentextMenschen sind Personen, biologisch, physiologisch und kognitiv einander gleich. Zu unverwechselbaren Individuen werden sie durch die unmittelbare Selbstvertrautheit mit ihrem Leib. Ein überzeugender Entwurf, der die Trennung von Geist und Körper, wie wir sie seit Descartes kennen, überwindet.

Er brauche seinen Körper nur, äußerte Thomas Edison einmal, um sein Gehirn herumzutragen. Den Menschen in Geist und Körper, in Leib und Seele zu trennen, ist seit Descartes üblich geworden. Nur dem Bewußtsein wird zugestanden, mit unserer Umwelt Kontakt aufzunehmen und den menschlichen Körper wie ein Pferd zu reiten oder wie ein Auto zu steuern. Durch die medizinischen Technologien, die die menschliche Natur verfügbar machen, ist das Verhältnis zum Leib grundsätzlich in Frage gestellt.

Es gilt den Zusammenhang wieder zu entdecken, daß »der Leib ist in der Welt wie das Herz im Organismus.« (Merleau-Ponty). Der Leib ist ein empfindlicher »Resonanzkörper«, durch den Menschen fühlend an der Welt teilnehmen. Neueste Forschungen zeigen, daß Menschen sich immer im »Dialog« mit der Welt befinden, lange bevor sie sich ihrer selbst als Personen bewußt werden.

Unter Einbeziehung zahlreicher neurologischer, psychopathologischer und entwicklungspsychologischer Forschungen entwirft Thomas Fuchs eine breitgefächerte Phänomenologie unseres leiblichen und räumlichen Erlebens.
ZusammenfassungMenschen sind Personen, biologisch, physiologisch und kognitiv einander gleich. Zu unverwechselbaren Individuen werden sie durch die unmittelbare Selbstvertrautheit mit ihrem Leib. Ein überzeugender Entwurf, der die Trennung von Geist und Körper, wie wir sie seit Descartes kennen, überwindet.
Details
ISBN/GTIN978-3-608-96333-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum12.05.2018
Auflage2. Aufl.
Seiten419 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht616 g
Artikel-Nr.15748921

Inhalt/Kritik

Prolog

Hier irrt Descartes: Die Trennung von Geist und Körper
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Leseprobe
Einleitung: Das Problem des Leibes
Zur Aktualität der Leibphänomenologie
Leibliche Räumlichkeit als ursprüngliche Partizipation
Zur phänomenologischen Methode

Kapitel 1: Die dualistische Ausgangslage
1. Der Leib bei Descartes
2. Die Verborgenheit des Leibes

Kapitel 2: Leibphänomenologische Entwürfe im 20. Jahrhundert
1. Von der transzendentalen zur Leibphänomenologie
2. Max Scheler (1874-1928)
3. Erwin Straus (1891-1975)
4. Maurice Merleau-Ponty (1908-1961)
5. Hermann Schmitz (_ 1928)

Kapitel 3: Der Leib
1. Der Grundcharakter leiblichen Existierens
2. Die absolute Räumlichkeit des Leibes
3. Phänomenologie des Leibraums
4. Leibraum und Umraum
5. Die Polarität von Leib und Körper
6. Das Leib-Seele- als Leib-Körper-Problem

Kapitel 4: Der Richtungsraum
1. Philosophische Raumkonzeptionen
2. Die leibliche Herkunft des Raumbegriffs
3. Die leibliche Grundschicht des Raumes
4. Die Wahrnehmung
5. Der Richtungsraum
6. Orientierter Richtungsraum
7. Motorik und Handlung als Erweiterung des Leibes
8. Habituation
9.Trieb und Begehren

Kapitel 5: Der Stimmungsraum
1. Struktur des Stimmungsraums
2. Ausdruckscharaktere und Leiblichkeit
3. Exkurs: Der onto- und phylogenetische Primat des Stimmungsraums
4. Atmosphären und Stimmungen
5. Gefühle
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Autor

Thomas Fuchs, Prof. Dr. Dr., geboren 1958, nach Studium der Medizin, Philosophie und Geschichte in München Promotionen in Medizingeschichte und Philosophie, Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Nach Habilitationen in Psychiatrie und in Philosophie seit 2010 Karl-Jaspers-Professor für Philosophische Grundlagen der Psychiatrie an der Universität Heidelberg. Zahlreiche Veröffentlichungen zur phänomenologischen Anthropologie, Psychologie und Psychiatrie sowie zur Theorie der Neurowissenschaften.