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Agrarfrage und Aufklärung in Lettland und Estland

Livland, Estland und Kurland im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert
Book on DemandKartoniert, Paperback
240 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am25.02.2008
Ein untrugliches Kennzeichen der Aufklarungsbewegung in den Ostseeprovinzen des Russischen Reiches, Livland, Estland und Kurland, war ihre Beschaftigung mit der Lage der lettischen und estnischen Landbevoelkerung. Bildete das Bodenproblem schon immer eine der wichtigsten Fragen der baltischen Geschichte, so war die Agrarfrage im 18. Jahrhundert zu deren Hauptproblem geworden. Die gemeinsame Grundlage der Vorschlage zur Veranderung der Agrarstruktur in den baltischen Landern stellte das fronherrliche und leibeigenschaftliche Dasein der lettischen und estnischen Bauern dar. Es war die europaische Aufklarung, die immer starker den Bauersmann in ihren Gesichtskreis zog und den Boden bereitete, aus dem heraus die Gedanken verstanden werden mussen, mit denen die baltischen Agrarreformer, Aufklarer und Vorkampfer der Bauernbefreiung, Publizisten, Schriftsteller und Historiker, hervortraten. Zu den Grundzugen und Eigenarten der Geschichte Lettlands und Estlands gehoert, dass die bereits im Mittelalter und der Fruhneuzeit entstandenen Strukturen auch in der Zeit der Moderne fortwirkten. Das Thema Agrarfrage und Aufklarung in den baltischen Provinzen gehoerte von Anfang an zum Gegenstand eines jeden Historikers, der sich mit baltischer Geschichte befasste. UEber die dort bestehenden Landes- und Agrargesetze ist von Anfang an heftig gestritten worden. Ungeachtet der kaum mehr zu ubersehenden Einzelforschung zu dem genannten Generalthema fehlt es noch immer an einer geschlossenen und durchgehenden modernen Darstellung. Dem Verfasser, der sich seit den funfziger Jahren auch naher mit baltischer Geschichte beschaftigt hat und mit Veroeffentlichungen hervorgetreten ist, schien es lohnend den Versuch zu unternehmen, die Landesordnungen, Ritter- und Landrechtsentwurfe sowie die zahllosen von Aufklarern verfassten Schriften, in denen die Lebensverhaltnisse der lettischen und estnischen Bauern behandelt und beschrieben werden, unter dem Gesichtspunkt zu untersuchen, inwieweit die in den zeitgeschichtlichen Gegebenheiten begrundeten Urteile mit feststehenden Begriffen arbeiteten und von dem Zweck bestimmt waren, das neue Wertungssystem der Aufklarung zur Geltung zu bringen.mehr

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KlappentextEin untrugliches Kennzeichen der Aufklarungsbewegung in den Ostseeprovinzen des Russischen Reiches, Livland, Estland und Kurland, war ihre Beschaftigung mit der Lage der lettischen und estnischen Landbevoelkerung. Bildete das Bodenproblem schon immer eine der wichtigsten Fragen der baltischen Geschichte, so war die Agrarfrage im 18. Jahrhundert zu deren Hauptproblem geworden. Die gemeinsame Grundlage der Vorschlage zur Veranderung der Agrarstruktur in den baltischen Landern stellte das fronherrliche und leibeigenschaftliche Dasein der lettischen und estnischen Bauern dar. Es war die europaische Aufklarung, die immer starker den Bauersmann in ihren Gesichtskreis zog und den Boden bereitete, aus dem heraus die Gedanken verstanden werden mussen, mit denen die baltischen Agrarreformer, Aufklarer und Vorkampfer der Bauernbefreiung, Publizisten, Schriftsteller und Historiker, hervortraten. Zu den Grundzugen und Eigenarten der Geschichte Lettlands und Estlands gehoert, dass die bereits im Mittelalter und der Fruhneuzeit entstandenen Strukturen auch in der Zeit der Moderne fortwirkten. Das Thema Agrarfrage und Aufklarung in den baltischen Provinzen gehoerte von Anfang an zum Gegenstand eines jeden Historikers, der sich mit baltischer Geschichte befasste. UEber die dort bestehenden Landes- und Agrargesetze ist von Anfang an heftig gestritten worden. Ungeachtet der kaum mehr zu ubersehenden Einzelforschung zu dem genannten Generalthema fehlt es noch immer an einer geschlossenen und durchgehenden modernen Darstellung. Dem Verfasser, der sich seit den funfziger Jahren auch naher mit baltischer Geschichte beschaftigt hat und mit Veroeffentlichungen hervorgetreten ist, schien es lohnend den Versuch zu unternehmen, die Landesordnungen, Ritter- und Landrechtsentwurfe sowie die zahllosen von Aufklarern verfassten Schriften, in denen die Lebensverhaltnisse der lettischen und estnischen Bauern behandelt und beschrieben werden, unter dem Gesichtspunkt zu untersuchen, inwieweit die in den zeitgeschichtlichen Gegebenheiten begrundeten Urteile mit feststehenden Begriffen arbeiteten und von dem Zweck bestimmt waren, das neue Wertungssystem der Aufklarung zur Geltung zu bringen.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-57021-0
ProduktartBook on Demand
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum25.02.2008
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht330 g
Artikel-Nr.16405085
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Agrargesetzgebung und Bauernfrage - Letten und Esten im Wirkungsbereich von Pietismus und Herrnhuter Brüdergemeine - Die Agrar- und Leibeigenschaftsfrage im Urteil der baltischen Aufklärung.mehr

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