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Das Leben des fliehenden Diebes: Ein strafrechtliches Politikum

Zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage. Dissertationsschrift
BuchGebunden
448 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am05.06.20132., überarb. Aufl.
Darf der angegriffene Eigentumer den Dieb erschiessen, der mit der Beute flieht? Nach der immer noch herrschenden Meinung wird diese Frage unter der Annahme bejaht, dass der Angriff "nicht geringfugig" bzw. "nicht unerheblich" ist. Wie ist eine solche Meinung entstanden, nach der ein Angriff auf das Eigentum prinzipiell mit derselben Gewalt wie ein Angriff auf das Leben abgewehrt werden darf? Dieser Frage wird rechtssystematisch, rechtsphilosophisch und rechtshistorisch nachgegangen. Insbesondere wird eine "verdrangte" Aufklarung des Strafrechts rekonstruiert, die fur eine Auffassung der Notwehr pladierte, in der das Leben des mit der Beute fliehenden Diebes stark geltend gemacht wird. Wichtige Komponenten dieser erfolglosen Tradition sind der Ansatz von von Globig und Huster aus dem Jahre 1783 und der Ansatz des 427 des Entwurfs des Allgemeinen Gesetzbuchs von 1786. Beide Ansatze thematisieren die strukturelle Ungleichheit in der Gesellschaft. Damit knupfen sie an Beccarias "UEber Verbrechen und Strafen" an.mehr

Produkt

KlappentextDarf der angegriffene Eigentumer den Dieb erschiessen, der mit der Beute flieht? Nach der immer noch herrschenden Meinung wird diese Frage unter der Annahme bejaht, dass der Angriff "nicht geringfugig" bzw. "nicht unerheblich" ist. Wie ist eine solche Meinung entstanden, nach der ein Angriff auf das Eigentum prinzipiell mit derselben Gewalt wie ein Angriff auf das Leben abgewehrt werden darf? Dieser Frage wird rechtssystematisch, rechtsphilosophisch und rechtshistorisch nachgegangen. Insbesondere wird eine "verdrangte" Aufklarung des Strafrechts rekonstruiert, die fur eine Auffassung der Notwehr pladierte, in der das Leben des mit der Beute fliehenden Diebes stark geltend gemacht wird. Wichtige Komponenten dieser erfolglosen Tradition sind der Ansatz von von Globig und Huster aus dem Jahre 1783 und der Ansatz des 427 des Entwurfs des Allgemeinen Gesetzbuchs von 1786. Beide Ansatze thematisieren die strukturelle Ungleichheit in der Gesellschaft. Damit knupfen sie an Beccarias "UEber Verbrechen und Strafen" an.
ZusammenfassungDarf der angegriffene Eigentümer den Dieb erschießen, der mit der Beute flieht? Nach herrschender Meinung wird diese Frage unter der Annahme bejaht, dass der Angriff "nicht geringfügig" bzw. "nicht unerheblich" ist. Wie ist eine solche Meinung entstanden? Dieser Frage wird im Buch rechtssystematisch, rechtsphilosophisch und rechtshistorisch nachgegangen.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-58709-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum05.06.2013
Auflage2., überarb. Aufl.
Reihen-Nr.79
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht690 g
Artikel-Nr.28994773
Rubriken
GenreRecht

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Das Leben des fliehenden Diebes - Der Kampf ums "Notwehrrecht zu töten" - Zur Rekonstruktion des "Notwehrrechts zu töten" in der Geschichte des deutschen Strafrechts.mehr

Schlagworte

Autor

Domenico Siciliano wurde 1968 in Verona geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an der Katholischen Universität Mailand. Von 1997 bis 2001 und von 2004 bis 2005 arbeitete er im Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie der Universität Frankfurt am Main. Seit Ende 2002 ist er ricercatore im Dipartimento di teoria e storia del diritto der Universität Florenz.
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Siciliano, Domenico