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Der Überläufer

Rudolf Diels (1900-1957) - der erste Gestapo-Chef des Hitler-Regimes
BuchGebunden
378 Seiten
Deutsch
Rudolf Diels war eine schillernde Persoenlichkeit im Dritten Reich, und er war in mehrfacher Hinsicht untypisch. In jungen Jahren ein Liberaler, spielte er zum Ende der Weimarer Republik verschiedene Rollen. Diels arbeitete den Nazis zu, unterstutzte aber gleichzeitig den Reichskanzler Kurt von Schleicher in seinem Bemuhen, die NS-Bewegung zu spalten. Ausserdem hielt er engen Kontakt zu den Kommunisten. Diels wurde 1933 ein wichtiger Mitarbeiter von Hermann Goering. Er wurde als UEberlaufer von Nazi-Anhangern angefeindet und sah sich zu Treueschwuren gegenuber seinen argsten Widersachern, Himmler und Heydrich, gezwungen. Nach 1945 verspurte Diels den Drang, seinen Wechsel zum NS-Regime zu rechtfertigen. Damit verhielt er sich ganz anders als andere belastete Funktionare aus der NS-Zeit, die mit ihrer stillen und angepassten Art den Wiederaufstieg in der Bundesrepublik organisierten. Diels aber blieb ausgegrenzt, bis zu seinem uberraschenden Tod 1957. Das Buch zeigt die Widerspruchlichkeit der Persoenlichkeit von Diels und erklart die Ratselhaftigkeit seines Wirkens.mehr

Produkt

KlappentextRudolf Diels war eine schillernde Persoenlichkeit im Dritten Reich, und er war in mehrfacher Hinsicht untypisch. In jungen Jahren ein Liberaler, spielte er zum Ende der Weimarer Republik verschiedene Rollen. Diels arbeitete den Nazis zu, unterstutzte aber gleichzeitig den Reichskanzler Kurt von Schleicher in seinem Bemuhen, die NS-Bewegung zu spalten. Ausserdem hielt er engen Kontakt zu den Kommunisten. Diels wurde 1933 ein wichtiger Mitarbeiter von Hermann Goering. Er wurde als UEberlaufer von Nazi-Anhangern angefeindet und sah sich zu Treueschwuren gegenuber seinen argsten Widersachern, Himmler und Heydrich, gezwungen. Nach 1945 verspurte Diels den Drang, seinen Wechsel zum NS-Regime zu rechtfertigen. Damit verhielt er sich ganz anders als andere belastete Funktionare aus der NS-Zeit, die mit ihrer stillen und angepassten Art den Wiederaufstieg in der Bundesrepublik organisierten. Diels aber blieb ausgegrenzt, bis zu seinem uberraschenden Tod 1957. Das Buch zeigt die Widerspruchlichkeit der Persoenlichkeit von Diels und erklart die Ratselhaftigkeit seines Wirkens.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-59818-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortFrankfurt a.M.
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum06.11.2009
AuflageNeuauflage
Seiten378 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht590 g
Artikel-Nr.10135972
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Aufstieg in der Deutschen Demokratischen Partei - Vom Hilfsarbeiter zum führenden Mann der zweiten Linie - Überlaufen zu den Nazis - Streit über den Terror der SA und Ablösung als Gestapo-Chef - Enges Verhältnis zu Hitler und Goebbels - Treueschwüre gegenüber Himmler und Heydrich - Distanz zu den Katholiken - Hilfe für Verfolgte in Hannover - Abrechnung mit den Seilschaften in den Reichswerken - Bereitwilliger Zeuge in Nürnberg - Der Drang zur Rechtfertigung in Büchern und Aufsätzen - Die Entnazifizierung - Auseinandersetzungen um den Fall John - Resignation und Auswanderungspläne.mehr
Kritik
«Die erste Biografie des Gestapo-Gründers schließt eine Lücke im Wissen um das Dritten Reich.» (Sven Felix Kellerhoff, Die Welt)mehr

Schlagworte

Autor

Der Autor: Klaus Wallbaum, geboren 1961 in Wunstorf, studierte Sozialwissenschaften in Hannover. Er war nach 1989 als Journalist für mehrere Tageszeitungen in Leipzig, Magdeburg und Dresden tätig, seit 1994 ist er landespolitischer Redakteur einer überregionalen Tageszeitung in Hannover. Mit dieser Arbeit hat er als Dr. phil. promoviert.
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Wallbaum, Klaus