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KlappentextEin Beitrag zur Criminal Compliance. An der US-Boerse gelistete Unternehmen werden von der US-Boersenaufsicht, U.S. Securities and Exchange Commission (SEC), aufgefordert, gegen sich selbst zu ermitteln, wenn der Verdacht eines Verstosses gegen den Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) vorliegt. Da die Mitarbeiter verpflichtet sind, in einem sogenannten Interview auszusagen, kollidiert diese Auskunftspflicht mit dem nemo-tenetur-Grundsatz. Denn die Ergebnisse werden an die Strafverfolgungsbehoerden weitergeleitet. Auch sind das fair-trial- sowie das Legalitatsprinzip betroffen, wenn die Staatsanwaltschaft untatig bleibt. Da die StPO keine Privatermittler adressiert, muss der zu befragende Mitarbeiter weder nach 136 I S. 2 belehrt, noch die Grenzen eines verbotenen Aussagezwangs i. S. d. 136a beachtet werden. Ein amtspflichtwidriges Unterlassen der Staatsanwaltschaft sowie eine Zurechnung zur SEC sind zu untersuchen.
ZusammenfassungEs kollidiert mit nemo-tenetur-Grundsatz und - durch amtspflichtwidriges Unterlassen der Staatsanwaltschaft - mit fair-trial- sowie Legalitätsprinzip, wenn an der US-Börse gelistete Unternehmen von der US-Börsenaufsicht SEC aufgefordert werden, bei Verdacht eines Verstoßes gegen den FCPA gegen sich selbst zu ermitteln; Frage der Zurechnung zur SEC.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-62553-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum26.10.2012
ReiheCriminalia
Reihen-Nr.54
Seiten238 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht480 g
Artikel-Nr.18838835
Rubriken
GenreRecht