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Akten des XII. Internationalen Germanistenkongresses Warschau 2010- Vielheit und Einheit der Germanistik weltweit

Erzählte Geschichte - Erinnerte Literatur- Schreiben im Holocaust- Geschlecht, Generation und Nation- Bilaterale Interkulturelle Kommunikation in der Globalisierung -Mitherausgeber: Waltraud Maierhofer,
BuchGebunden
387 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am29.11.2012
Der Band enthalt die Beitrage von vier Sektionen des Warschauer IVG-Kongresses. Die Beitrage der Sektion Erzahlte Geschichte - Erinnerte Literatur (betreut und bearbeitet von Ulrike Gleixner, Marianne Henn, Gabriele Kamper, Waltraud Maierhofer) rekonstruieren, wie sich Erinnerung in verschiedenen Epochen (von der Neuzeit bis zur Gegenwart) und Textsorten (Memoiren, Biographien, Erzahlungen, Romanen) unterschiedlich literarisch gestaltet. Besonders werden Methoden der Fiktionalisierung des Erlebten und Mechanismen der Bildung von literarisch vermitteltem individuellem und kollektivem Gedachtnis hervorgehoben. Die Beitrage der Sektion Schreiben im Holocaust (betreut und bearbeitet von Joerg Riecke) befassen sich mit dem noch immer schwierigen Thema der Darstellung des Holocaust, d.h. mit Arbeiten (vor allem deutsch-judischer) Autoren, die versuchen, das Unsagbare des Traumas und des Todes zum Ausdruck zu bringen. Die Studien geben einen klaren Umriss des Spannungsfeldes zwischen UEberlebensstrategien (Bewaltigung des Unfassbaren) und Widerstand gegenuber der Gefahr einer AEsthetisierung des Grausamen. Die Beitrage der Sektion Geschlecht, Generation und Nation (betreut und bearbeitet von Monika Shafi) untersuchen Schreibweisen von AutorInnen, die Geschlechterbeziehungen aus einer Perspektive gestalten, die sich programmatisch als postnational (transkulturell) auffassen lasst, vor allem in Hinblick auf die politische Qualitat von ausgewahlten mannlich und weiblich kodierten Verweis- und Identifikationsmustern. Die Beitrage der Sektion Bilaterale Interkulturelle Kommunikation in der Globalisierung (betreut und bearbeitet von Xiaohu Feng) setzen sich mit verschiedenen Aspekten, Problemen und Konzepten der so genannten "interkulturellen Linguistik" nach dem cultural turn auseinander. Sie gehen auf eine Reihe von linguistischen, kulturlinguistischen und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen (transkulturelle Werte, Identitatsbildung, Entwicklung von interkultureller Kompetenz, Kulturtransfer) ein, die in der Zeit der Globalisierung immer starker in den Vordergrund rucken.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR77,40
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EUR84,50
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EUR88,75
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EUR92,95
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KlappentextDer Band enthalt die Beitrage von vier Sektionen des Warschauer IVG-Kongresses. Die Beitrage der Sektion Erzahlte Geschichte - Erinnerte Literatur (betreut und bearbeitet von Ulrike Gleixner, Marianne Henn, Gabriele Kamper, Waltraud Maierhofer) rekonstruieren, wie sich Erinnerung in verschiedenen Epochen (von der Neuzeit bis zur Gegenwart) und Textsorten (Memoiren, Biographien, Erzahlungen, Romanen) unterschiedlich literarisch gestaltet. Besonders werden Methoden der Fiktionalisierung des Erlebten und Mechanismen der Bildung von literarisch vermitteltem individuellem und kollektivem Gedachtnis hervorgehoben. Die Beitrage der Sektion Schreiben im Holocaust (betreut und bearbeitet von Joerg Riecke) befassen sich mit dem noch immer schwierigen Thema der Darstellung des Holocaust, d.h. mit Arbeiten (vor allem deutsch-judischer) Autoren, die versuchen, das Unsagbare des Traumas und des Todes zum Ausdruck zu bringen. Die Studien geben einen klaren Umriss des Spannungsfeldes zwischen UEberlebensstrategien (Bewaltigung des Unfassbaren) und Widerstand gegenuber der Gefahr einer AEsthetisierung des Grausamen. Die Beitrage der Sektion Geschlecht, Generation und Nation (betreut und bearbeitet von Monika Shafi) untersuchen Schreibweisen von AutorInnen, die Geschlechterbeziehungen aus einer Perspektive gestalten, die sich programmatisch als postnational (transkulturell) auffassen lasst, vor allem in Hinblick auf die politische Qualitat von ausgewahlten mannlich und weiblich kodierten Verweis- und Identifikationsmustern. Die Beitrage der Sektion Bilaterale Interkulturelle Kommunikation in der Globalisierung (betreut und bearbeitet von Xiaohu Feng) setzen sich mit verschiedenen Aspekten, Problemen und Konzepten der so genannten "interkulturellen Linguistik" nach dem cultural turn auseinander. Sie gehen auf eine Reihe von linguistischen, kulturlinguistischen und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen (transkulturelle Werte, Identitatsbildung, Entwicklung von interkultureller Kompetenz, Kulturtransfer) ein, die in der Zeit der Globalisierung immer starker in den Vordergrund rucken.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Ulrike Gleixner/Marianne Henn/Gabriele Kämper/Waltraud Maierhofer: Einleitung - Matthias Kirchhoff: Erzählen gegen den ewigen tod . Zu narrativen Elementen und ihrer Funktion in Niklas III. Muffels Gedenkbuch - Harald Bollbuck: Literatur in Zeiten des Krieges. Martin Opitz´ Poetik und Dichtung in ihrer gesellschaftlichen Programmatik - Andreas Herz: Vertrauen und Verbindlichkeit. Zur Propädeutik des Friedens im Umkreis der Fruchtbringenden Gesellschaft. Ein Streiflicht - Stefanie Stockhorst: Ethische Aufrüstung. Zur Konvergenz von Landlebensdichtung und Neustoizismus im Zeichen des Dreissigjährigen Krieges - Eva Kormann: Erinnerte Geschichte in frühneuzeitlicher autobiographischer Familienchronistik - Ekiko Kobayashi: Vom Gebrauch der Tiere: Ein Vergleich zwischen den Tierfiguren in Lessings Fabeln und in der japanischen Isoho-Erzählung - Takeshi Imamura: Erzählte und erinnerte Geschichte im Verwundeten Bräutigam von J. M. R. Lenz - Angela Borchert: Geschichte(n) des Modischen: Caroline de la Motte Fouqués Geschichte der Moden - Xiaoqiao Wu: Das «versteckt und gefährlich Politische» in Theodor Fontanes Roman Die Poggenpuhls - Heidy Margrit Müller: In Extremis - Zur Darstellung von Grausamkeit und Massenmord in literarischen Augenzeugenberichten von Armin T. Wegner und Jakob Künzler - Jessica Nitsche: Das Subversive der Kindheitsgeschichte. Eine politische Lektüre von Walter Benjamins Berliner Kindheit um neunzehnhundert - Günter Niggl: Erinnerungsarbeit in Christa Wolfs Kindheitsmuster - Christina Hünsche: « vollends zerstört und zugleich gerettet» - Sebalds Stendhal - Chieh Chien: Der Sinn der Geschichte und des Birnbaums in Delius´ Erzählung Die Birnen von Ribbeck - Bożena ChoÅuj: Inkorporierte Erinnerung in der deutschen und polnischen Prosa zeitgenössischer Autorinnen - Nazire Akbulut: Zensur und Wunschvorstellungen in den Autobiographien von Annemarie Schimmel und Türkan Saylan - Deborah Janson: «Ins Ungebundene gehet eine Sehnsucht»: Zur Funktion der Literatur in Christa Wolfs Leibhaftig - Friederike B. Emonds: Blick auf Benno Ohnesorg: Uwe Timms Der Freund und der Fremde (2005) - Henrike Walter: «Lazarus; Steh auf und Sprich!» Das Erzählverfahren in Ursula Krechels Roman Shanghai Fern von Wo - Anna Sawko von Massow: Der Wenderoman und kein Ende - Jörg Riecke: Einleitung - Thomas Fries: Gedichte aus Auschwitz - Rosa Pérez Zancas: «Ich hab damals soviel Sabotage wie möglich getrieben, mit Hilfe von aufgesagten Gedichten»: Ruth Klügers Überlebensstrategien - Oxana Matiychuk: «Schreiben war Leben. Überleben». Die Gedichte der deutsch-jüdischen Dichterin Rose Ausländer aus der Gettozeit - Ulrike Zeuch: Jizchak Katzenelsons «Dos lied vunem ojsgehargetn jidischn volk»/«Grosser Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk». Ein für das Schreiben im Holocaust spezifischer Text? - Nicole Warmbold: Im Geschriebenen verborgen. Mechanismen und Gründe verhüllenden Schreibens im Holocaust - Dominique Schröder: Writing the Indescribable. Lagersprache in Tagebüchern aus nationalsozialistischen Konzentrationslagern - Jürgen Joachimsthaler: Elsa Bernsteins Aufzeichnungen aus Theresienstadt - Elisabeth Berner: «Erst wusste ich nicht, was tun ...» - Das Tagebuch des Dawid Rubinowicz - Arvi Sepp: Sachor: Für eine Poetik jüdischen Tagebuchschreibens - Britt-Marie Schuster: Eine «Balancierstange»: Fremdwortgebrauch und Identitätskonstruktion in den Tagebüchern Victor Klemperers - Krystyna Radziszewska: Das literarische Leben im Lodzer Getto - Anja Lobenstein-Reichmann: Sprachliche Bewältigung der Getto-Situation: die Chronikmehr

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