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Ernst Wilhelm Baader (1892-1962) und die Arbeitsmedizin im Nationalsozialismus

BuchGebunden
257 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am27.06.2013
Arbeit, Leistung und Gesundheit wurden im Nationalsozialismus ideologisch gefasst. E.W. Baader (1892-1962) setzte sich fur eine fachliche Expansion und politische Aufwertung der Arbeitsmedizin ein. Er profitierte davon, dass renommierte Fachkollegen judischer Herkunft vertrieben wurden. Indem er seine klinisch-kasuistische Sichtweise gesundheitspolitisch und universitar zu verankern suchte, schloss er sich auf verschiedenen Handlungsfeldern der NS-Ideologie an, war in den Kriegsjahren als Sanitatsoffizier auch fur die gesundheitlichen Verhaltnisse in dem belgischen KZ Breendonk zustandig und liess Menschenversuche an Zwangsarbeitern in Berlin durchfuhren. Die Studie wertet umfangreiches Archivmaterial aus und gelangt zu einer differenzierten Sicht auf Baader, der in den fruhen Jahren der Bundesrepublik die pragende Kraft und das internationale Gesicht der deutschen Arbeitsmedizin werden sollte.mehr

Produkt

KlappentextArbeit, Leistung und Gesundheit wurden im Nationalsozialismus ideologisch gefasst. E.W. Baader (1892-1962) setzte sich fur eine fachliche Expansion und politische Aufwertung der Arbeitsmedizin ein. Er profitierte davon, dass renommierte Fachkollegen judischer Herkunft vertrieben wurden. Indem er seine klinisch-kasuistische Sichtweise gesundheitspolitisch und universitar zu verankern suchte, schloss er sich auf verschiedenen Handlungsfeldern der NS-Ideologie an, war in den Kriegsjahren als Sanitatsoffizier auch fur die gesundheitlichen Verhaltnisse in dem belgischen KZ Breendonk zustandig und liess Menschenversuche an Zwangsarbeitern in Berlin durchfuhren. Die Studie wertet umfangreiches Archivmaterial aus und gelangt zu einer differenzierten Sicht auf Baader, der in den fruhen Jahren der Bundesrepublik die pragende Kraft und das internationale Gesicht der deutschen Arbeitsmedizin werden sollte.
ZusammenfassungDer Arbeits- und Gewerbemediziner E.W. Baader (1892-1962) schloss sich als Arzt, Dozent und Sanitätsoffizier auf verschiedenen Handlungsfeldern der NS-Ideologie an (gesundheitliche Überwachung des KZ Breendonk; Menschenversuche). Umfassende Archivstudien werfen ein neues Licht auf Baader, die prägende Kraft der deutschen Arbeitsmedizin nach 1945.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Arbeits- und Leistungsmedizin in Kaiserreich und Weimarer Republik - NS-Leistungsgedanke - E.W. Baaders Herkunft und Ausbildung - 1933/34: Universitätsinstitut für Berufskrankheiten - Parteigenosse - Baader und der staatliche Rassismus - Beratender Internist des Heeres - "Hölle von Breendonk" - Humanexperimente - Nach 1945: Entnazifizierung - Honorarprofessor - Arbeitsmedizinischer Entwicklungshelfer - Kritisches Resümee.mehr

Schlagworte

Autor

Karl-Heinz Leven, Medizinhistoriker, ist Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg; Philipp Rauh ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.