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Die kranke Republik

Körper- und Krankheitsmetaphern in politischen Diskursen der Weimarer Republik. Dissertationsschrift
BuchGebunden
322 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am26.10.2016
Wie eine Demokratie krank gemacht wird, indem sie als siech, Geschwur oder Virus bezeichnet wird, kann man am Beispiel der Weimarer Republik ablesen. Dieses Buch nahert sich der Verbindung von Krankheit und Krise aus der Perspektive demokratischer Spitzenpolitiker Weimars, die zermurbt von republikfeindlichen Anfeindungen krankheitsbedingt ihr Amt aufgaben. Metaphern wie die des "kranken Volkskoerpers" fanden Verbreitung in zeitgenoessischen Debatten uber Politik - bei Journalisten und Wirtschaftswissenschaftlern ebenso wie in Medizin, Psychologie oder Biologie. Dem Eindruck einer andauernden Krise der Demokratie wurde so Vorschub geleistet. Es zeigt sich, dass Krankheitsmetaphern wegen ihres gegen Moderne und Aufklarung gerichteten Bedeutungskerns und ihres Beitrags zu einer Verengung realer Handlungsoptionen fur ein Gemeinwesen problematisch, ja gefahrlich sind.mehr

Produkt

KlappentextWie eine Demokratie krank gemacht wird, indem sie als siech, Geschwur oder Virus bezeichnet wird, kann man am Beispiel der Weimarer Republik ablesen. Dieses Buch nahert sich der Verbindung von Krankheit und Krise aus der Perspektive demokratischer Spitzenpolitiker Weimars, die zermurbt von republikfeindlichen Anfeindungen krankheitsbedingt ihr Amt aufgaben. Metaphern wie die des "kranken Volkskoerpers" fanden Verbreitung in zeitgenoessischen Debatten uber Politik - bei Journalisten und Wirtschaftswissenschaftlern ebenso wie in Medizin, Psychologie oder Biologie. Dem Eindruck einer andauernden Krise der Demokratie wurde so Vorschub geleistet. Es zeigt sich, dass Krankheitsmetaphern wegen ihres gegen Moderne und Aufklarung gerichteten Bedeutungskerns und ihres Beitrags zu einer Verengung realer Handlungsoptionen fur ein Gemeinwesen problematisch, ja gefahrlich sind.
ZusammenfassungMetaphern von Körper und Krankheit waren Teil des politischen Diskurses der Weimarer Republik. Dieses Buch nähert sich der Verbindung von Krankheit und Krise aus der Perspektive demokratischer Spitzenpolitiker Weimars, die zermürbt von republikfeindlichen Anfeindungen krankheitsbedingt ihr Amt aufgaben.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-69836-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum26.10.2016
Seiten322 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht530 g
Illustrationen5 Abb.
Artikel-Nr.40226921
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Der "Volkskörper" als biopolitisches Instrument - Krankheitsmetaphern als Kampfbegriff der Rechten - Die Ausnutzung von Krankheiten demokratischer Politiker (Depression, Burnout, Alkoholismus) durch politische Gegnermehr
Kritik
«In seiner Dissertation gelingt es Langewand, interessante Einblicke in die Verwendung von Krankheits- und Körpermetaphern in der Weimarer Republik zu liefern - insbesondere seitens völkischer und jungkonservativer Autoren.»
(Jörn Retterath, sehepunkte 18 (2018), Nr. 7/8)

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