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KlappentextIn Literatur und Medien sind Bahnhoefe, Flughafen, Hafen, Parkplatze (und die damit assoziierten Verkehrsmittel) allgegenwartig. Das gilt auch fur Fluchtlingslager und deren Umgebungen. Angesichts transnationaler Mobilitat als Alltagserfahrung sind "Transitraume" (Foucault), "Raume" (de Certeau), "Nicht-Orte" (Auge) und "liminale" Raume (Turner) im "Grenzbereich" (Lotman) zu einem unubersehbaren Topos geworden. In der Sprach-, Literatur- und Kulturtheorie tragt das Konzept des "spatial turn" dieser Entwicklung Rechnung. Transitorische Begegnungen in Grenzbereichen sind zugleich eine Herausforderung fur das offene Konzept der Interkulturalitat. Dies diskutiert der vorliegende Band anhand von Fragen wie diese: Was fur Begegnungen finden in Transitraumen statt? Stellen derartige Begegnungen bestehende Identitatskonzepte in Frage? Kann ein Transitraum einen Rahmen fur Transdifferenz oder Hybriditat bilden? Wie beeinflusst die Bewegung in verschiedenen Transportmitteln sinnliche und kulturelle Perspektiven? Wie unterscheiden sich Raume in verschiedenen Gattungen, Medien oder Kunsten? Wie stehen sie miteinander in Bezug? Experten interkultureller Germanistik aus aller Welt antworten darauf in ihren Beitragen aus literatur-, kultur- und medienwissenschaftlicher Sicht.
ZusammenfassungAngesichts transnationaler Mobilität gehören «Transiträume» heute zur Alltagserfahrung. Diese Entwicklung wird in Literatur und Medien thematisch und in der Literaturtheorie («spatial turn») reflektiert. Transitorische Begegnungen in Grenzbereichen sind zugleich eine Herausforderung für das Konzept der Interkulturalität.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-71690-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum31.07.2017
Reihen-Nr.31
Seiten461 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht680 g
Illustrationen2 Abb.
Artikel-Nr.43518224
Rubriken