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KlappentextIm Lischka-Prozess standen von Oktober 1979 bis Februar 1980 drei Mitverantwortliche für die Deportation der jüdischen Bevölkerung Frankreichs während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg vor dem Kölner Landgericht. Die kurze Verhandlungsdauer sowie die Verurteilung der Angeklagten Kurt Lischka, Herbert Hagen und Ernst Heinrichsohn zu mehrjährigen Haftstrafen heben den Prozess von den meisten anderen westdeutschen NS-Strafverfahren ab. Die Studie untersucht den Einfluss der Strafverfolgung auf die öffentliche Debatte um die Shoah in der Bundesrepublik Deutschland und in Frankreich. Mithilfe des Ansatzes der Histoire croisée analysiert sie, wie die erinnerungskulturelle Auseinandersetzung um den Lischka-Prozess in beiden Ländern geführt und wechselseitig rezipiert wurde.
ZusammenfassungIm Lischka-Prozess 1979/80 waren Kurt Lischka, Herbert Hagen und Ernst Heinrichsohn wegen ihrer Mitwirkung an der Deportation der jüdischen Bevölkerung Frankreichs im 2. Weltkrieg angeklagt. Untersucht wird der Einfluss der Strafverfolgung auf die erinnerungskulturelle Auseinandersetzung um die Shoah in Frankreich und der Bundesrepublik.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-85243-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum30.06.2021
Reihen-Nr.68
Seiten180 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht348 g
Illustrationen20 Abb.
Artikel-Nr.16412702
Rubriken
GenreGeschichte/Politik