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Schira

Roman
TaschenbuchKartoniert, Paperback
774 Seiten
Deutsch
Agnons letzter großer Roman führt ins Jerusalem der dreißiger Jahre: Manfred Herbst, Professor für byzantinische Geschichte an der Hebräischen Universität, ist von sich, seiner Arbeit, der engen Welt seiner Kollegen, vom Leben mit seiner unendlich verständnisvollen Frau Henrietta gelangweilt. Als seine Frau ihr drittes Kind zur Welt bringt, begegnet Herbst der Krankenschwester Schira. »Schira« bedeutet auf hebräisch zugleich »Dichtung«, und Herbst setzt Schira gegen die Prosa seiner Verhältnisse. In endlosen Streifzügen durch das nächtliche Jerusalem sucht er nach der jungen Frau.
Aber dieses Buch ist mehr als ein Liebesroman; er dokumentiert zugleich eine aus den Fugen geratene Welt: 1936 kommt es in Jerusalem und im damaligen Palästina zu arabisch-jüdischen Unruhen, eine von Herbsts erwachsenen Töchtern schließt sich einem Grenzkibbuz an, die andere einer kämpfenden Untergrundbewegung. Und aus Herbsts Heimat Deutschland dringen Nachrichten von dort verbliebenen Angehörigen, die schon auf die Vernichtung der europäischen Juden deuten. Herbsts quälende Träume spiegeln die Geschichte seiner unerfüllten Liebe ebenso wie die Zeitumstände.
Agnon, der 1970 starb, hat seinen Roman nicht mehr ganz vollendet; das Ende bleibt offen. Er erscheint hier erstmals in deutscher Übersetzung von Tuvia Rübner.
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Produkt

KlappentextAgnons letzter großer Roman führt ins Jerusalem der dreißiger Jahre: Manfred Herbst, Professor für byzantinische Geschichte an der Hebräischen Universität, ist von sich, seiner Arbeit, der engen Welt seiner Kollegen, vom Leben mit seiner unendlich verständnisvollen Frau Henrietta gelangweilt. Als seine Frau ihr drittes Kind zur Welt bringt, begegnet Herbst der Krankenschwester Schira. »Schira« bedeutet auf hebräisch zugleich »Dichtung«, und Herbst setzt Schira gegen die Prosa seiner Verhältnisse. In endlosen Streifzügen durch das nächtliche Jerusalem sucht er nach der jungen Frau.
Aber dieses Buch ist mehr als ein Liebesroman; er dokumentiert zugleich eine aus den Fugen geratene Welt: 1936 kommt es in Jerusalem und im damaligen Palästina zu arabisch-jüdischen Unruhen, eine von Herbsts erwachsenen Töchtern schließt sich einem Grenzkibbuz an, die andere einer kämpfenden Untergrundbewegung. Und aus Herbsts Heimat Deutschland dringen Nachrichten von dort verbliebenen Angehörigen, die schon auf die Vernichtung der europäischen Juden deuten. Herbsts quälende Träume spiegeln die Geschichte seiner unerfüllten Liebe ebenso wie die Zeitumstände.
Agnon, der 1970 starb, hat seinen Roman nicht mehr ganz vollendet; das Ende bleibt offen. Er erscheint hier erstmals in deutscher Übersetzung von Tuvia Rübner.
Details
ISBN/GTIN978-3-633-24183-5
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum26.05.2019
Seiten774 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht808 g
Artikel-Nr.46757954
Rubriken

Schlagworte

Autor

Agnon, Samuel JosephSamuel Joseph Agnon, geboren 1888 in Galizien, gehört zu den wichtigsten hebräischen Prosaschriftstellern des 20. Jahrhunderts. Seine besondere Erzähltechnik und seine eigentümliche Sprache wurden oft mit Thomas Mann und Franz Kafka verglichen. Samuel J. Agnon erhielt 1954 und 1958 den Israel-Preis für Literatur und wurde 1966, zusammen mit Nelly Sachs, mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er starb 1970 in Jerusalem.