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Die Transformation des Islamismus in der Türkei seit 1983

Eine komparative Untersuchung der Parteienrhetorik und -programmatik
BuchKartoniert, Paperback
116 Seiten
Deutsch
GRIN Verlagerschienen am29.06.20092. Aufl.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Laizistisch und gleichzeitig ein Moslem zu sein, ist nicht möglich (Hem laik hem Müslüman olunmaz). Dieses Zitat stammt aus dem Munde des amtierenden türkischen Ministerpräsidenten, des Islamisten Recep Tayyip Erdogan. Zum Zeitpunkt dieser Äußerung aus dem Jahr 1993 war er Mitglied der Refah-Partei, die implizit ein islamisches System forderte. Bei den nationalen Wahlen im Jahr 1991 schaffte sie den Einzug ins Parlament nur als Teil eines Wahlbündnisses, war also nur mäßig erfolgreich. "Turkey intimately wants democracy" Bei jenem zweiten Zitat aus dem Jahr 2005 war Erdogan bereits Vorsitzender der AKP, einer Nachfolgepartei der Refah. Diese Partei forderte jetzt Demokratisierung und setzte sich für den EU-Beitritt ein. Bei den jüngsten nationalen Wahlen im Jahr 2007 war sie sehr erfolgreich, denn sie erhielt 46,6 Prozent der Stimmen und damit die absolute Mehrheit im Parlament. Die vorliegende Arbeit fragt nach den Gründen solch einer Transformation des Islamismus in der Türkei. Die Korrelation der positiven Äußerung bezüglich der Demokratie im Jahre 2005 und dem Wahlerfolg der Partei legt die Idee nahe, dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte. In der aktuellen wissenschaftlichen Literatur zum Thema liegen zunächst jedoch dreierlei divergierende Tendenzen zur Beantwortung dieser Fragestellung vor. Einige Autoren kommen zum Schluss, die untersuchten Parteien besäßen neben ihrem offiziellen Programm eine geheime politische Agenda. Ihr nach eigenen Angaben internalisierter Demokratiediskurs sei schlicht eine Lüge. Vielmehr versuchten sie durch ihr Vortäuschen die Institutionen des türkischen Staates zu infiltrieren und machtpolitisch relevante Posten mit ihren Mitgliedern zu besetzen, um schließlich in der Lage zu sein, ein islamistisches System zu etablieren. Hiermit wird den Islamisten in der Türkei vorgeworfen die so genannte Takiye zu betreiben. Dieses ist ein Prinzip des Islam, welches dem Muslim erlaubt, seinen Glauben zu verleugnen, wenn er anderenfalls einen Nachteil davon hätte.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR47,95
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR36,99

Produkt

KlappentextDiplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Laizistisch und gleichzeitig ein Moslem zu sein, ist nicht möglich (Hem laik hem Müslüman olunmaz). Dieses Zitat stammt aus dem Munde des amtierenden türkischen Ministerpräsidenten, des Islamisten Recep Tayyip Erdogan. Zum Zeitpunkt dieser Äußerung aus dem Jahr 1993 war er Mitglied der Refah-Partei, die implizit ein islamisches System forderte. Bei den nationalen Wahlen im Jahr 1991 schaffte sie den Einzug ins Parlament nur als Teil eines Wahlbündnisses, war also nur mäßig erfolgreich. "Turkey intimately wants democracy" Bei jenem zweiten Zitat aus dem Jahr 2005 war Erdogan bereits Vorsitzender der AKP, einer Nachfolgepartei der Refah. Diese Partei forderte jetzt Demokratisierung und setzte sich für den EU-Beitritt ein. Bei den jüngsten nationalen Wahlen im Jahr 2007 war sie sehr erfolgreich, denn sie erhielt 46,6 Prozent der Stimmen und damit die absolute Mehrheit im Parlament. Die vorliegende Arbeit fragt nach den Gründen solch einer Transformation des Islamismus in der Türkei. Die Korrelation der positiven Äußerung bezüglich der Demokratie im Jahre 2005 und dem Wahlerfolg der Partei legt die Idee nahe, dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte. In der aktuellen wissenschaftlichen Literatur zum Thema liegen zunächst jedoch dreierlei divergierende Tendenzen zur Beantwortung dieser Fragestellung vor. Einige Autoren kommen zum Schluss, die untersuchten Parteien besäßen neben ihrem offiziellen Programm eine geheime politische Agenda. Ihr nach eigenen Angaben internalisierter Demokratiediskurs sei schlicht eine Lüge. Vielmehr versuchten sie durch ihr Vortäuschen die Institutionen des türkischen Staates zu infiltrieren und machtpolitisch relevante Posten mit ihren Mitgliedern zu besetzen, um schließlich in der Lage zu sein, ein islamistisches System zu etablieren. Hiermit wird den Islamisten in der Türkei vorgeworfen die so genannte Takiye zu betreiben. Dieses ist ein Prinzip des Islam, welches dem Muslim erlaubt, seinen Glauben zu verleugnen, wenn er anderenfalls einen Nachteil davon hätte.
Details
ISBN/GTIN978-3-640-35743-7
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum29.06.2009
Auflage2. Aufl.
Seiten116 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht180 g
Artikel-Nr.11108437