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Göttertrank

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
640 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.02.2009
Ein wundervoller Roman, der süchtig macht - und glücklich!
Köstlich ist der Duft, den die kleine Amara in der Küche des mecklenburgischen Gutshofs schnuppert. Doch welche Enttäuschung, als sie ihrer Mutter ein Stück von der teuren Kakaomasse stiehlt! Wie nur bereitet man aus dem bitteren Rohstoff die Speise der Götter?
Die Sehnsucht nach dem sinnlichen Aroma der Schokolade weist Amara unbeirrbar ihren Weg als Zuckerbäckerin. Immer wieder lässt das Schicksal sie seine Launen spüren, doch Amara begegnet Gefährten, die wie sie der Leidenschaft für die exotische Kakaofrucht verfallen sind. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts dringen Technik und Wissenschaft unaufhaltsam in den Alltag der Menschen vor. Und in der Morgenröte der Industrialisierung sieht sich Amara vor dem Ziel ihrer Träume: dem vollendeten Geschmack der Schokolade.

Andrea Schacht (1956 - 2017) war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie auch danach mit vielen weiteren Romanen eroberte.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextEin wundervoller Roman, der süchtig macht - und glücklich!
Köstlich ist der Duft, den die kleine Amara in der Küche des mecklenburgischen Gutshofs schnuppert. Doch welche Enttäuschung, als sie ihrer Mutter ein Stück von der teuren Kakaomasse stiehlt! Wie nur bereitet man aus dem bitteren Rohstoff die Speise der Götter?
Die Sehnsucht nach dem sinnlichen Aroma der Schokolade weist Amara unbeirrbar ihren Weg als Zuckerbäckerin. Immer wieder lässt das Schicksal sie seine Launen spüren, doch Amara begegnet Gefährten, die wie sie der Leidenschaft für die exotische Kakaofrucht verfallen sind. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts dringen Technik und Wissenschaft unaufhaltsam in den Alltag der Menschen vor. Und in der Morgenröte der Industrialisierung sieht sich Amara vor dem Ziel ihrer Träume: dem vollendeten Geschmack der Schokolade.

Andrea Schacht (1956 - 2017) war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie auch danach mit vielen weiteren Romanen eroberte.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641018085
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum01.02.2009
Seiten640 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1929 Kbytes
Artikel-Nr.1414920
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;ERSTER TEIL;10
1.1;Ein Baum wächst im Wald;12
1.2;Bittere Erkenntnis;14
1.3;Das Ende aller Dinge;18
1.4;Süfler Trost;23
1.5;Heifler Kakao;26
1.6;Die Kunst des Überlebens;31
1.7;Abschied und Neubeginn;42
1.8;Entscheidung zwischen Kaffee und Kuchen;53
1.9;Bruchstücke;60
1.10;Zuckerstücke;69
1.11;Der Flügelschlag des Schmetterlings;76
1.12;Mit Volldampf voraus;86
1.13;Geheime Leidenschaften;94
1.14;Kein Zuckerschlecken;99
1.15;Der exotische Onkel;110
2;ZWEITER TEIL;120
2.1;Ein Trank für die Götter;122
2.2;Wind und Wellen;124
2.3;Eis und Feuer;134
2.4;Trautes Heim;148
2.5;Ein hoffnungsloser Fall;157
2.6;Junge Lieben;165
2.7;Bittere und andere Wahrheiten;173
2.8;Dae daylite come an we wanna go home;188
2.9;Ein Hang zum Küchenpersonal;204
2.10;Aus der Festungszeit;222
2.11;Rolling home;237
2.12;Kaffeeklatsch;246
2.13;Trügerische Hoffnung;258
2.14;Ein offensichtlicher Mord;267
3;DRITTER TEIL;276
3.1;Wie man die Melancholia heilt;278
3.2;Pechsträhne;280
3.3;Ein Häuschen auf dem Lande;294
3.4;Ein möblierter Herr mit Wintergarten;304
3.5;Eine einsame Entscheidung;314
3.6;Die schöne Fassade;327
3.7;Ein konstruktives Besäufnis;332
3.8;Gutbürgerliche Küche;342
3.9;Anrecht auf den Sohn und Erben;354
3.10;Gemeinsame Wurzeln;358
3.11;Ein gemästetes Kalb;371
3.12;Die Macht der Lettern;387
3.13;Kekse für das Proletariat;395
3.14;Private Club und Irish Pub;408
3.15;Zarte Creme und harte Worte;423
3.16;Überraschender Besuch;432
3.17;Küchengeheimnisse;442
3.18;Des Schnitters Ernte;445
4;VIERTER TEIL;460
4.1;Botanische Götterspeise;462
4.2;Karriere in Trümmern;465
4.3;Spukhaus;470
4.4;Feuerzangenbowle;480
4.5;Julias Erzählungen;492
4.6;Zartbittere Versuchung;502
4.7;Witwenkuren;512
4.8;Der Lohn der Bitternis;518
4.9;Eine Idee wird geboren;535
4.10;Süfler Schlaf und bitteres Ende;547
4.11;Pavane für eine tote Prinzessin;554
4.12;Ein trauriger Fall;561
4.13;Aufklärung;575
4.14;Fernweh;588
4.15;Tochter aus Elysium;596
4.16;Die Begleichung einer alten Schuld;606
4.17;Durch den Kakao gezogen;617
4.18;Auf der Schokoladenseite;622
4.19;Nachwort;632
4.20;Dramatis Personae;634
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Leseprobe
Pechsträhne (S. 279-280)

Wer sich der Einsamkeit ergibt, ach, der ist bald allein, ein jeder lebt, ein jeder liebt und läßt ihn seiner Pein.
Bettina von Arnim

Ich war in tiefste Melancholie versunken. Nichts erschien mir wert, meine Energie darauf zu verwenden, schon gar nicht ich selbst. Alles war mir gleichgültig geworden. Ich stand auf der Brücke und starrte in die schäumenden Wasser der Wupper. Das Tauwetter hatte den Fluss anschwellen lassen, und in den schmutzigen Wellen tanzten abgebrochene Äste, zerbrochene Flaschen, Holzstücke, ein alter Stiefel und der Kadaver eines ertrunkenen Hundes. In der Flasche war noch ein letzter Schluck, ich trank sie aus, dann warf ich sie hinter dem Treibgut her. Sie wurde mit der reißenden Strömung aufgenommen und entschwand schnell meinem unsteten Blick.

Düster hing der Märzhimmel über Elberfeld, es nieselte, und der stetige, kalte Wind biss unangenehm in meinen unterernährten Körper. Ich hätte fortgehen sollen, zurück in den üblen Verschlag, der meine derzeitige Unterkunft darstellte. Schon viel zu lange stand ich da, die Hände an das Brückengeländer geklammert. Den einzigen Trost, die einzige Wärme hatte ich in den Branntweinflaschen gefunden. Nun war die letzte geleert, und die Hoffnungslosigkeit drohte mich zu überwältigen.

Als ich im Herbst nach einer strapaziösen Fahrt von Berlin eingetroffen war, hatte ich mich von der Posthalterei zu der Adresse durchgefragt, die Alexander Masters in seinen Briefen angegeben hatte. Noch immer verstört betrachtete ich kurz darauf das mit schwarzem Schiefer verkleidete Haus, dessen Fensterläden zum Großteil ungastlich verschlossen waren. Weiterhin trug ich die Witwenkleidung und verbarg mein Gesicht hinter dem dunklen Schleier.

Obwohl ich nicht fürchtete, erkannt zu werden, schien es mir passend, denn das triste Schwarz entsprach meiner Stimmung. Es dauerte eine Weile, bis ich mich endlich entschließen konnte, den Klingelzug zu betätigen. Scheppernd schlug die Glocke im Haus an, und es öffnete mir eine hagere, alte Frau in strengen grauen Kleidern. Ich stellte mich als Ella Wirth vor und bat, Herrn Alexander Masters sprechen zu dürfen. »Herr Masters hat dieses Haus verlassen.

Wir wünschen keinen Kontakt mit seinen - mhm - Bekannten«, erklärte die Alte mit einem abschätzigen Blick auf mich und den schweren Koffer an meiner Seite. »Können Sie mir denn wenigstens sagen, wo ich ihn finde?« »Es entzieht sich unserer Kenntnis, wo dieser Mann sich aufhält. Und nun entschuldigen Sie mich, ich habe keine Zeit für müßiges Geschwätz.« Die Tür wurde mir vor der Nase zugeschlagen.

Betroffen schleppte ich mein Gepäck wieder zur Straße und sah mich hilflos um. Elberfeld machte auf mich den Eindruck eines trostlosen, düsteren Städtchens, und der trübe Oktobertag wurde durch die Rußwolken der Fabriken noch weiter verdunkelt. Irgendwann fand ich schließlich eine schäbige Pension, in der ich mich ausruhen konnte. Ich verkroch mich vor meinem Elend in dem knarrenden Bett und zog die Decke über mich. So viel hatte ich verloren, und nun war auch der letzte Hoffnungsschimmer erloschen. Zwei Tage später hatte ich mich schließlich aufgerafft und die Fabrik von Reinecke aufgesucht. Aber auch hier erhielt ich nur eine barsche Abfuhr, als ich mich nach Alexander erkundigte. Er schien wie vom Erdboden verschwunden zu sein, und die selt-
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Kritik
»Eine erfrischend leichte Erzählweise, viel Humor und eine ganz und gar detaillierte Beschreibung ...«mehr

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Andrea Schacht (1956 - 2017) war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie auch danach mit vielen weiteren Romanen eroberte.