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Niki de Saint Phalle

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
112 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am24.10.2011
Eine starke Frau, eine unkonventionelle Künstlerin, ein intensives Leben
Die Figuren der Nanas sind fröhlich, rätselhaft, riesig, leuchtendbunt: mit ihnen wurde Niki de Saint Phalle berühmt. Ihr Leben war nicht immer so farbenfroh. Nach einem Zusammenbruch fand die junge Frau aus adligem Haus als Autodidaktin zur Malerei. Ihre Werke waren ihr ein Ausdrucksmittel der Gefühle. Der Strawinsky-Brunnen in Paris und die Tarot-Gärten in der Toskana - sie sind eindrucksvolle Höhepunkte ihrer Kunst.

Bettina Schümann, selbst Mutter zweier Kinder, arbeitet als Autorin und Redakteurin in München. Bei Prestel erschienen von ihr 'Entdecke München! Stadtrallye für Kinder' (2008) und '13 Künstlerinnen, die du kennen solltest' (2009)
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Produkt

KlappentextEine starke Frau, eine unkonventionelle Künstlerin, ein intensives Leben
Die Figuren der Nanas sind fröhlich, rätselhaft, riesig, leuchtendbunt: mit ihnen wurde Niki de Saint Phalle berühmt. Ihr Leben war nicht immer so farbenfroh. Nach einem Zusammenbruch fand die junge Frau aus adligem Haus als Autodidaktin zur Malerei. Ihre Werke waren ihr ein Ausdrucksmittel der Gefühle. Der Strawinsky-Brunnen in Paris und die Tarot-Gärten in der Toskana - sie sind eindrucksvolle Höhepunkte ihrer Kunst.

Bettina Schümann, selbst Mutter zweier Kinder, arbeitet als Autorin und Redakteurin in München. Bei Prestel erschienen von ihr 'Entdecke München! Stadtrallye für Kinder' (2008) und '13 Künstlerinnen, die du kennen solltest' (2009)
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641070939
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum24.10.2011
Seiten112 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2665 Kbytes
Artikel-Nr.1036260
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Wie alles anfing (S. 8-9)

Am Anfang war ich ein Ei, wie alle anderen auch, zusammen mit ihnen hing ich da im Klumpen.

Wieder ist ein Monat vorbei, und es vollzieht sich »the same procedure as every time«… »Du bist dran!« »Was ich?« »Nee du!« »Du!« »Okay, bevor ihr hier noch länger alle rumzickt, geh ich«, sage ich, nehme meinen ganzen Mut zusammen und - springe! »Geile Rutsche!«, denke ich noch. »Warm, weich und ein bisschen schlüpfrig, aber cooool … !« Doch schon muss ich den Kopf einziehen, ein ganzer Schwarm Mini-Kaulquappen kommt direkt auf mich zu. Einer saust volle Kanne so in mich hinein, dass ich - Boing! - erst mal ausgeknockt bin. »Was für ein Zufall«, denke ich noch, bevor ich das Bewusstsein verliere.

»War das nun der Schnellste? Schönste?« In all der Eile habe ich gar keine Zeit gehabt, mich umzusehen. »Na ja, auf jeden Fall war's der Treffsicherste.« Als ich wieder zu mir komme, bin ich schon nicht mehr ich, sondern ich und er, dann verdoppelt und dann ganz viele und immer mehr!

Hilfe, was passiert mit mir?! Wir/ich sitzen irgendwo, wo's jedenfalls warm, weich und ein bisschen schlüpfrig ist. Das kenne ich ja schon, und so fange ich langsam an, mich zu entspannen. Gar nicht so übel hier. »Nein, sogar wunderschön!«, denke ich zufrieden und beginne, mich nun voll und ganz auf mich zu konzentrieren. Denn ich merke, dass etwas Wunderbares mit mir passiert: Ich wachse! Ich habe begonnen zu leben!

Entdeckungen

Bumm-bumm, spüre ich schon mein Herz. Stundenlang bin ich nur da und lausche seinem Ton. Mamas Herz schlägt noch dazu, und so hab ich hier manchmal einen richtig coolen Stereo-Beat! Dann tobe ich, tanze und schlag Purzelbäume! Nur diese blöde Schnur stört immer. Mist, schon wieder Kabelsalat! Aber jetzt muss ich erstmal 'ne Runde pennen. Am liebsten schlafe ich, wenn's draußen hell ist. Dann schaukelt Mama immer so herrlich.

Aber jetzt grad nicht, was ist hier los? Oh nein, sie hat sich hingelegt! Hej, das ist ungerecht, doch nicht mitten am Tag. Unwillig blinzele ich unter meinen Augenlidern hervor, um sie im nächsten Moment überrascht aufzureißen: Was für eine Farbe! Alles um mich herum sehe ich in hellem, warmem Orange strahlen - das Wasser hier, ja, auch mich selbst, meine Finger, meine Zehen! Am allerschönsten leuchtet meine runde, weiche Höhlenwand, mein Zuhause.

Bruder und Schwester - und Mama »John, chéri, sei so gut und gib mir doch bitte mal die Decke rüber, mir ist kalt«, bittet Jeanne Jacqueline, Nikis Mutter, ihren kleinen, knapp zweieinhalbjährigen Sohn. Sie hat sich draußen in die Sonne gelegt und lässt sie sich auf ihren Bauch scheinen, doch jetzt im Spätsommer ist es schon ein bisschen frisch. Stolz, der Mama helfen zu können, stapft der Kleine zu ihr hin, zieht die schwere Decke hinter sich her und schiebt sie konzentriert auf Mamas großen Bauch.
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