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Gefährtin der Dämmerung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am31.10.2011
Ein fesselnder Vampir-Roman mit einem unwiderstehlichen Liebespaar
Die Halbvampirin Cat und ihr geliebter Bones schützen die Menschheit vor den Vampiren. Da fliegt ihre Tarnung auf und Cat wird selbst zur Zielscheibe der Blutsauger. Gleichzeitig wird Bones von der Vergangenheit eingeholt. Cat bleibt nur eine Möglichkeit, Bones und sich selbst zu retten - sie muss sich ihrem vampirischen Erbe stellen!
Eine coole Vampirjägerin, jede Menge Action und eine schier unmögliche Liebe.

Jeaniene Frost ist eine »New York Times«- und SPIEGEL-Bestsellerautorin, ihre Romane erscheinen in 20 Sprachen. Neben dem Schreiben liest Jeaniene gerne, schaut sich Filme an, erkundet alte Friedhöfe und macht Roadtrips. Sie lebt mit ihrem Mann in Florida.
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Produkt

KlappentextEin fesselnder Vampir-Roman mit einem unwiderstehlichen Liebespaar
Die Halbvampirin Cat und ihr geliebter Bones schützen die Menschheit vor den Vampiren. Da fliegt ihre Tarnung auf und Cat wird selbst zur Zielscheibe der Blutsauger. Gleichzeitig wird Bones von der Vergangenheit eingeholt. Cat bleibt nur eine Möglichkeit, Bones und sich selbst zu retten - sie muss sich ihrem vampirischen Erbe stellen!
Eine coole Vampirjägerin, jede Menge Action und eine schier unmögliche Liebe.

Jeaniene Frost ist eine »New York Times«- und SPIEGEL-Bestsellerautorin, ihre Romane erscheinen in 20 Sprachen. Neben dem Schreiben liest Jeaniene gerne, schaut sich Filme an, erkundet alte Friedhöfe und macht Roadtrips. Sie lebt mit ihrem Mann in Florida.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641071691
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum31.10.2011
Reihen-Nr.3
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1927 Kbytes
Artikel-Nr.1036728
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Der Mann lächelte, und ich ließ kurz sein Gesicht auf mich wirken. Seine Augen hatten einen hübschen eisblauen Farbton, der mich an Huskyaugen erinnerte. Aber der Mann neben mir war kein Tier. Ein Mensch allerdings auch nicht.

»Ich muss jetzt los, Nick«, sagte ich. »Danke für die Drinks.«

Er strich mir über den Arm. »Nimm noch einen. Dann kann ich dein schönes Gesicht noch ein bisschen länger genießen.«

Ich verkniff mir ein Schnauben. Was für ein Schleimer. Fragte sich nur, warum er mir dauernd in den Ausschnitt glotzte, wenn er so auf mein Gesicht abfuhr.

»Also schön. Barkeeper ...«

»Lass mich raten.« Die laute Stimme kam vom anderen Ende des Nachtclubs. Ein unbekanntes Gesicht grinste mich an. »Einen Gin Tonic, Gevatterin?«

Scheiße.

Nick erstarrte. Dann tat er, was ich befürchtet hatte ... er rannte los.

»Alarmstufe Rot!«, rief ich und setzte der fliehenden Gestalt hinterher. Schwerbewaffnete, schwarz vermummte Männer drängten sich an den Gästen vorbei in die Bar.

Im Rennen schleuderte Nick mir Menschen wie Wurfgeschosse entgegen. Schreiende, wild um sich schlagende Gestalten trafen mich. Sie aufzufangen und gleichzeitig mit einem silbernen Wurfmesser auf Nicks Herz zu zielen erwies sich als schwierig. Eine meiner Klingen landete in seiner Brust, zu weit seitlich allerdings, sodass sie sein Herz verfehlte. Trotzdem konnte ich nicht zulassen, dass die Menschen einfach wie Abfall zu Boden fielen. Nick hielt sie vielleicht dafür, ich aber nicht.

Meine Männer verteilten sich im Club, bewachten die Ausgänge und versuchten, die verbleibenden Gäste aus der Gefahrenzone zu lotsen.

Nick hatte die gegenüberliegende Wand erreicht, konnte nicht weiter und sah sich hektisch um. Ich kam mit meinen Silbermessern immer näher, und meine Männer bedrohten ihn mit ihren gezückten Desert Eagles.

»Du bist umstellt«, verkündete ich das Offensichtliche. »Mach mich nicht sauer. Wenn ich sauer bin, findest du mich bestimmt nicht mehr hübsch. Lass die Mädchen los.«

Er hatte zwei Mädchen bei ihren zarten Kehlen gepackt. Als ich das Entsetzen in dem Blick der jungen Frauen sah, flammte Zorn in mir auf. Nur Feiglinge versteckten sich hinter Geiseln. Oder Mörder wie Nick.

»Lass mich gehen, dann lasse ich die Mädchen gehen, Gevatterin«, zischte Nick. Sein Tonfall war nun alles andere als charmant. »Ich hätte es wissen müssen. Deine Haut ist zu perfekt für eine Sterbliche, auch wenn dein Herz schlägt und deine Augen nicht grau sind.«

»Farbige Kontaktlinsen. Heutzutage ist alles möglich.«

Nicks eisblaue Augen begannen vampirgrün zu leuchten, und seine Reißzähne kamen zum Vorschein.

»Es war ein Unfall«, kreischte er. »Ich wollte sie nicht umbringen, ich habe bloß zu lange gesaugt.«

Ein Unfall? Das sollte ja wohl ein Witz sein. »Ihr sich verlangsamender Herzschlag hätte dich warnen müssen«, gab ich zurück. »Versuch nicht, mich zu verscheißern, ich bin selbst mit einem Vampir zusammen, und dem ist so ein Malheur noch nie passiert.«

Nick erbleichte noch mehr, falls das überhaupt möglich war. »Und wenn du hier bist...«

»Stimmt genau, mein Freund.«

Die Stimme hatte einen britischen Akzent und einen vernichtenden Tonfall. Unsichtbare Kraftwellen schwappten mir über den Rücken, als meine Leute beiseitetraten, um Bones, den Vampir, dem ich mein Vertrauen - und mein Herz - geschenkt hatte, durchzulassen.

Nick ließ sich nicht wie erhofft ablenken. Nein, seine Augen blieben auf mich gerichtet, als er sich plötzlich das Messer aus dem Leib riss und es einem der Mädchen in die Brust stieß.

Ich keuchte und fing die junge Frau instinktiv auf, als Nick sie mir entgegenwarf.

»Hilf ihr!«, rief ich Bones zu, der schon hinter Nick herstürzen wollte. Das Mädchen war so stark verletzt, dass es nur noch wenige Augenblicke zu leben hatte, wenn Bones es nicht heilte.

Ich hörte Bones leise fluchen, bevor er die Verfolgung aufgab, herumwirbelte und neben dem Mädchen auf die Knie sank. Ebenfalls fluchend setzte ich dem Vampir nach. Schüsse fielen, aber nur wenige. Meine Leute konnten nicht einfach munter drauflosballern, solange noch Gäste zu den Ausgängen strömten und Nick das zweite Mädchen wie einen Schild vor sich hielt. Nick war das ebenso klar wie mir.

Mit einem Satz sprang er über die Köpfe der Anwesenden hinweg; die Gesetze der Schwerkraft schienen für ihn nicht zu gelten. Er schleuderte das Mädchen einem meiner Teammitglieder entgegen. Der Körper riss den Soldaten zu Boden, und Nick schnappte sich die Pistole des Mannes.

Ich warf noch drei Messer nach dem Vampir, konnte aber in dem Tohuwabohu schlecht zielen. Nick kreischte auf, als sich die Klingen in seinen Rücken bohrten und das Herz verfehlten. Dann drehte er sich um und feuerte auf mich.

In Sekundenbruchteilen wurde mir bewusst, dass die Kugeln die Umstehenden treffen würden, wenn ich mich duckte. Im Gegensatz zu mir waren sie keine Halbvampire und schwebten daher in Lebensgefahr. Also holte ich tief Luft ... und spürte im nächsten Augenblick, wie ich herumgerissen wurde. Bones drückte meinen Kopf an seine Brust, während sein Körper von drei heftigen Einschlägen erschüttert wurde. Die Kugeln, die eigentlich mich hätten treffen sollen.

Bones ließ mich los, drehte sich mit einem Ruck um und stürmte quer durch den Raum auf Nick zu, der sich gerade wieder eine Geisel schnappen wollte. Er kam nicht dazu. Bones warf sich mit solcher Wucht auf ihn, dass beide durch die Wand krachten. Ich rannte los, sprang mit ein paar Sätzen über die Umstehenden hinweg und bekam gerade noch mit, wie Bones das Messer in Nicks Brust herumdrehte.

Ich war erleichtert. Das bedeutete das Ende für Nick.

Bones drehte das Messer zur Sicherheit noch ein letztes Mal in der Wunde und riss es dann aus der Brust des Vampirs. Sein Blick richtete sich auf mich.

»Du blutest«, stellte er besorgt fest.

Ich fasste mir an die Wange, wo mich irgendein Gürtel oder Schuh getroffen hatte, als Nick versucht hatte, mich mit menschlichen Wurfgeschossen auszubremsen.

»Du hast gerade ein paar Kugeln abbekommen und machst dir Sorgen wegen meines kleinen Kratzers?«

Bones kam zu mir und berührte mein Gesicht. »Mein Körper heilt in Sekunden, Süße. Deiner nicht.«

Ich wusste zwar, dass er die Wahrheit sagte, konnte es mir aber nicht verkneifen, seinen Rücken abzutasten, um mich zu vergewissern, dass seine Haut intakt war, die Kugeln kein zerfetztes Fleisch hinterlassen hatten.

»Du musst übrigens auch noch jede Menge andere Verletzte heilen, wo wir gerade davon sprechen. Um meinen Kratzer kannst du dich später kümmern.«

Bones ignorierte meine Bemerkung, ritzte sich mit einem Reißzahn den Daumen auf und legte ihn mir erst auf den Schnitt an meiner Wange und dann an die Lippen.

»Für mich kommst du immer an erster Stelle, Kätzchen.«

Nur Bones nannte mich so. Für meine Mutter war ich Catherine, für mein Team Cat und für die Untoten die Gevatterin Tod.

Ich leckte das Blut von seinem Finger. Diskutieren war zwecklos, das wusste ich aus Erfahrung. Außerdem hätte ich an Bones´ Stelle ähnlich gehandelt.

»Na dann«, sagte ich, als meine Wange nicht mehr brannte. »Bringen wir´s hinter uns.«

Die junge Frau, die Nick meinen Männern entgegengeworfen hatte, lag ein Stück weit entfernt. Bones musterte sie kurz, sah, dass sie körperlich unversehrt war, und näherte sich ihr.

»Das ist ... er ist doch kein ... «, fing sie an zu stammeln, als sie seine Fänge und die grün leuchtenden Augen sah.

Ich tätschelte ihr die Schulter. »Keine Sorge. In zehn Minuten wirst du dich an nichts mehr erinnern.«

»A...aber was ...?«

Ich ignorierte ihr restliches Gestotter und nahm die anderen Opfer in Augenschein. Abgesehen von Nick schienen glücklicherweise alle mit dem Leben davongekommen zu sein. Die andere Geisel war bereits von Bones geheilt worden. Nur ein Blutfleck auf ihrer Brust und ihr zerrissenes Oberteil zeigten noch an, wo das Messer sie verletzt hatte. Wir hatten Glück.

»Schadensbilanz?«, wandte ich mich an Cooper, der kniend über einen der Gäste gebeugt war, den Nick nach mir geworfen hatte.

»Lässt sich verkraften, Boss. Mehrere Knochenbrüche, Abschürfungen, Quetschungen, das Übliche.«

Ich sah zu, wie Bones zwischen den Verletzten hin und her ging und denen, die es schlimmer erwischt hatte, ein paar Tropfen seines Blutes verabreichte. Vampirblut war einfach das beste Heilmittel.

»Noch mal Alarmstufe Rot, querida«, informierte mich Juan, einer meiner beiden Hauptleute. Er deutete auf den vorlauten Vampir am anderen Ende des Raums, der gerade von Dave, dem anderen Hauptmann, dingfest gemacht wurde. Dave war ein Ghul und konnte dem zappelnden Vampir Paroli bieten. Meinen menschlichen Teammitgliedern wäre das kaum möglich gewesen.

Ich nickte. »Ja, leider.«

Juan seufzte. »Das waren jetzt schon drei hintereinander. Ist wirklich schwer, deine Identität geheim zu halten, sogar wenn du deine Augen- und Haarfarbe änderst.«

Das hörte ich nicht zum ersten Mal. Ich fing Bones´ Blick auf. Hab ich dir doch gesagt, gab sein Gesichtsausdruck deutlich zu verstehen.

In den vergangenen Monaten war unsere Situation tatsächlich immer gefährlicher geworden. Zu viele Untote wussten, dass eine Halbvampirin Jagd auf sie machte, und waren gewarnt.

Ich warf dem dingfest gemachten Vampir einen bösen Blick zu. »Danke, dass du meine Tarnung hast auffliegen lassen.«

»Ich wollte dir nur einen ausgeben«, stammelte er. »Ich war mir nicht mal sicher, ob du es wirklich bist,...

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Autor

Jeaniene Frost ist eine »New York Times«- und SPIEGEL-Bestsellerautorin, ihre Romane erscheinen in 20 Sprachen. Neben dem Schreiben liest Jeaniene gerne, schaut sich Filme an, erkundet alte Friedhöfe und macht Roadtrips. Sie lebt mit ihrem Mann in Florida.