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Gegen alle Feinde

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
864 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am26.03.2012
Internationale Intrigen, explosive Action - der neue große Tom Clancy
Seit Jahren tobt der Konflikt im Mittleren Osten. Nun sieht es so aus, dass sich der Kriegsschauplatz verlagert hat. Die Taliban bedienen sich für ihre Machenschaften eines mexikanischen Drogenkartells und tragen den Kampf ins Heimatland des Erzfeindes - in die Vereinigten Staaten von Amerika. Tom Clancy, der Meister des internationalen Politthrillers, stellt uns seinen neuen Helden vor: Ex-Navy-SEAL Max Moore. Und der steht allein - gegen alle Feinde.

Tom Clancy, der Meister des Technothrillers, stand seit seinem Erstling Jagd auf Roter Oktober mit all seinen Romanen an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Er starb im Oktober 2013.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextInternationale Intrigen, explosive Action - der neue große Tom Clancy
Seit Jahren tobt der Konflikt im Mittleren Osten. Nun sieht es so aus, dass sich der Kriegsschauplatz verlagert hat. Die Taliban bedienen sich für ihre Machenschaften eines mexikanischen Drogenkartells und tragen den Kampf ins Heimatland des Erzfeindes - in die Vereinigten Staaten von Amerika. Tom Clancy, der Meister des internationalen Politthrillers, stellt uns seinen neuen Helden vor: Ex-Navy-SEAL Max Moore. Und der steht allein - gegen alle Feinde.

Tom Clancy, der Meister des Technothrillers, stand seit seinem Erstling Jagd auf Roter Oktober mit all seinen Romanen an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Er starb im Oktober 2013.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641085827
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum26.03.2012
Reihen-Nr.1
Seiten864 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1830 Kbytes
Artikel-Nr.1093211
Rubriken
Genre9200
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Inhalt/Kritik

Leseprobe



Prolog

Rendezvous Foxtrott

02.15 Uhr, Arabisches Meer

8 km südlich der Indus-Mündung

Pakistanische Küste

Ein verdunkeltes Schiff muss immer und jederzeit ausweichen sowie allen anderen die Vorfahrt gewähren und sollte deshalb mit größter Vorsicht manövrieren, dachte Moore, als er vor dem Steuerhaus des OSA-1-Schnellboots Quwwat stand. Dieses war zwar in Pakistan selbst in der Werft von Karatschi gebaut worden, beruhte jedoch mit seinen vier HY-2-Boden-Boden-Raketen und seinen beiden 25-mm-Zwillings-Flak auf einem alten sowjetischen Bauplan. Drei Dieselmotoren und drei Schrauben trieben das 40 Meter lange Patrouillenboot mit 30 Knoten durch die Wellen, die unter einer dicht über dem Horizont stehenden Mondsichel silbern schimmerten. »Verdunkelt« bedeutete, dass weder die Topplaternen noch die Steuerbordlichter brannten. Die »Internationalen Kollisionsverhütungsregeln« (COLREGs) von 1972 schrieben vor, dass die Quwwat in diesem Zustand bei einem Zusammenstoß mit einem anderen Schiff unabhängig von den jeweiligen Umständen auf jeden Fall schuld sein würde.

Am frühen Abend war Moore bei einbrechender Dämmerung in Begleitung des Leutnants Syed Mallaah eine Pier in Karatschi hinuntergegangen. Ihnen folgten vier Soldaten, die zur Pakistan Special Service Group Navy (SSGN) gehörten, einer Spezialeinheit der pakistanischen Marine, die den SEALs der US-Navy ähnelte, ohne jedoch über deren, ähm, Fähigkeiten und Kampfkraft zu verfügen. An Bord der Quwwat hatte Moore auf einem Schnellrundgang bestanden, an dessen Ende er kurz dem Kapitän, Leutnant Maqsud Kayani, vorgestellt wurde, der jedoch gerade mit den Auslaufbefehlen beschäftigt war. Der Schnellboot-Kommandant konnte nicht viel älter als Moore sein, er schätzte ihn auf fünfunddreißig Jahre, womit aber die Ähnlichkeiten zwischen den beiden schon erschöpft waren. Moores breite Schultern standen in starkem Gegensatz zu Kayanis schmaler Radler-Statur, die seine Uniform kaum auszufüllen vermochte. Der Leutnant hatte eine Hakennase, und wenn er sich in der letzten Woche rasiert haben sollte, so war das zumindest nicht mehr zu erkennen. Trotz seines etwas rauen Aussehens genoss er die höchste Aufmerksamkeit und den Respekt seiner 28-köpfigen Mannschaft. Wenn er etwas anordnete, wurde es sofort ausgeführt. Schließlich drückte Kayani Moore kräftig die Hand und sagte: »Willkommen an Bord, Mr. Fredrickson.«

»Vielen Dank, Leutnant. Ich weiß Ihre Hilfe zu schätzen.«

»Keine Ursache.«

Sie unterhielten sich auf Urdu, der pakistanischen Nationalsprache, die Moore leichter erlernt hatte als Dari, Paschtu oder Arabisch. Diesen pakistanischen Marinesoldaten hatte man ihn als den Amerikaner »Greg Fredrickson« angekündigt, obwohl es ihm sein leicht dunkler Teint, sein dichter Bart und sein im Moment zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenes langes, schwarzes Haar erlaubten, sich als Afghane, Pakistani oder Araber auszugeben, wenn er dies wünschte.

Leutnant Kayani fuhr fort: »Keine Angst, Sir. Ich plane, unseren Bestimmungsort pünktlich, wenn nicht sogar etwas früher zu erreichen. Der Name dieses Boots bedeutet Schlagkraft oder Leistungsfähigkeit, und das trifft es ganz genau.«

»Hervorragend.«

Point Foxtrot, der vorgesehene Treffpunkt, lag 5 Kilometer vor der pakistanischen Küste und gerade außerhalb des Indus-Deltas. Dort würden sie vom indischen Patrouillenboot Agray einen Gefangenen übernehmen. Die indische Regierung hatte sich bereit erklärt, einen erst kürzlich verhafteten Taliban-Kommandeur namens Akhter Adam auszuliefern. Nach indischen Angaben war dieser Mann ein »hochrangiges Ziel« mit genauen Kenntnissen über die Operationen der Taliban-Truppen im Südabschnitt der afghanisch-pakistanischen Grenze. Die Inder glaubten, Adam habe vor seiner Festnahme seine eigenen Leute nicht mehr alarmieren können. Für diese war er einfach seit 24 Stunden verschwunden. Trotzdem drängte die Zeit. Beide Regierungen wollten sicherstellen, dass die Taliban niemals erfuhren, in wessen Hände Adam gefallen war. Aus diesem Grund waren an dieser Übergabe auf See keine amerikanischen Soldaten oder militärischen Einheiten der US-Navy beteiligt - außer einem gewissen CIA-Agenten für paramilitärische Operationen namens Maxwell Steven Moore.

Freilich hatte Moore gewisse Bedenken, diesen Einsatz mit einem Sicherheitsteam der SSGN durchführen zu müssen, das von einem jungen, unerfahrenen Leutnant geführt wurde. Bei der Vorbesprechung hatte man ihm jedoch versichert, dass Mallaah, ein Einheimischer aus der ganz in der Nähe liegenden Stadt Thatta in der Sindh-Provinz, absolut loyal, hoch angesehen und für seine Zuverlässigkeit bekannt sei. Für Moore mussten Loyalität, Vertrauen und Respekt zwar erst einmal verdient werden, aber es würde sich bald herausstellen, ob der Leutnant der Aufgabe gewachsen war. Immerhin war Mallaahs Job ziemlich wichtig: Er musste die Übergabe überwachen und für den Schutz Moores und des Gefangenen sorgen.

Wenn Akhter Adam sicher an Bord war, wollte Moore bereits auf der Rückfahrt in den Hafen von Karatschi mit seinem Verhör beginnen. In dieser Zeit wollte er klären, ob der Kommandeur tatsächlich ein »hochrangiges Ziel« war, das die Aufmerksamkeit der CIA verdiente, oder jemand, den man den Pakistani zu einer kleinen Kurzweil überlassen konnte.

Auf der Backbordseite durchdrangen drei schnelle weiße Lichtblitze die Dunkelheit, die vom Turshian-Mouth-Leuchtturm stammten, der den Eingang zum Indus bewachte. Die Sequenz wiederholte sich alle zwanzig Sekunden. Etwas weiter östlich bemerkte Moore auf der Steuerbordseite den einzelnen weißen Lichtblitz des Kajhar-Creek-Leuchtfeuers, der alle zwölf Sekunden aufleuchtete. Das Drehlinsenfeuer des vielumkämpften Kajhar-Creek-(oder Sir-Creek-)Leuchtturms kam exakt von der indisch-pakistanischen Grenze. Moore hatte sich bei der Einsatzbesprechung die Navigationskarten gründlich angesehen und sich vor allem Namen und Lage der Leuchttürme und ihre spezifischen Leuchtsequenzen genau eingeprägt. Solche alten SEAL-Gewohnheiten saßen eben sehr tief.

Da der Mond um 2.20 Uhr unterging und der Himmel zur Hälfte bewölkt war, erwartete Moore, dass es während des Treffens um 3.00 Uhr stockdunkel sein würde. Auch die Inder würden ihr Schiff völlig abdunkeln. Notfalls würden ihnen die Leuchtfeuer von Kajhar Creek und Turshian Mouth eine genaue Positionsbestimmung ermöglichen.

Leutnant Kayani hielt tatsächlich Wort. Als sie genau um 2.50 Uhr Point Foxtrot erreichten, ging Moore zur anderen Seite des Steuerhauses hinüber, wo an Backbord das einzige vorhandene Nachtsichtgerät angebracht war. Kayani war bereits dort und versuchte, etwas in der stockfinsteren Nacht auszumachen. In der Zwischenzeit hatten sich Mallaah und sein Team mittschiffs auf dem Hauptdeck aufgestellt, um den Gefangenen an Bord zu holen, sobald das indische Schiff längsseits gehen würde.

Als er Moore kommen hörte, überließ Kayani ihm das Nachtsichtgerät. Trotz der aufziehenden Wolken lieferte das Sternenlicht immer noch genug Photonen, um das indische Patrouillenboot der Pauk-Klasse in ein unheimliches grünes Zwielicht zu tauchen. Sogar die Zahl 36 am Rumpf war zu erkennen. Die von Steuerbord heranrauschende Agray war mit ihren 500 Tonnen doppelt so schwer wie die Quwwat. Sie war mit acht GRAIL-Boden-Luft-Raketen und zwei RBU-1200-ASW-Raketenwerfern auf der Steuerbordseite ausgerüstet. Jedes aus fünf Werferrohren bestehende System konnte Täuschkörper sowie ASW-Raketen auf Bodenziele oder zur U-Boot-Bekämpfung abfeuern. Die Quwwat wirkte neben ihr geradezu winzig.

Die Agray driftete jetzt langsam an Steuerbord entlang und bereitete sich auf die endgültige Annäherung vor. Moore entdeckte ihren Namen, der mit schwarzen Buchstaben quer über das Heck gemalt war, das aus dem Gischtnebel auftauchte. Als er dann einen Blick durch die Steuerhaus-Tür auf die Backbordseite warf, bemerkte er einen »kurz-lang, kurz-lang«-Lichtblitz. Er versuchte sich...


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Autor

Tom Clancy, der Meister des Technothrillers, stand seit seinem Erstling Jagd auf Roter Oktober mit all seinen Romanen an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Er starb im Oktober 2013.