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Sündige Gier

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
512 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am03.12.2012
Eiskalte Spannung und heiße Gefühle - keine beherrscht sie besser als Sandra Brown
In einem Hotel in Atlanta wird der Millionär Paul Wheeler erschossen. Alles weist auf einen Raubüberfall hin. Doch seine Begleiterin Julie Rutledge ist sich sicher: Es war Mord. In Auftrag gegeben von Creighton Wheeler, Pauls Neffen und potenziellem Erben. Um zu verhindern, dass Creighton von Starverteidiger Derek Mitchell vertreten wird, beginnt sie ein perfides Spiel, dessen Kontrolle ihr schnell aus den Händen genommen wird. Denn Creighton hat Julie zur Hauptdarstellerin in seinem ganz persönlichen Drehbuch gemacht, das an Finesse und Bosheit nicht zu überbieten ist.

Sandra Brown arbeitete als Schauspielerin und TV-Journalistin, bevor sie mit ihrem Roman »Trügerischer Spiegel« auf Anhieb einen großen Erfolg landete. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten internationalen Autorinnen, die mit jedem ihrer Bücher die Spitzenplätze der »New York Times«-Bestsellerliste erreicht! Ihr endgültiger Durchbruch als Thrillerautorin gelang Sandra Brown mit dem Roman »Die Zeugin«, der auch in Deutschland zum Bestseller wurde. Seither konnte sie mit vielen weiteren Romanen ihre Leser und Leserinnen weltweit begeistern. Sandra Brown lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Texas und South Carolina.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextEiskalte Spannung und heiße Gefühle - keine beherrscht sie besser als Sandra Brown
In einem Hotel in Atlanta wird der Millionär Paul Wheeler erschossen. Alles weist auf einen Raubüberfall hin. Doch seine Begleiterin Julie Rutledge ist sich sicher: Es war Mord. In Auftrag gegeben von Creighton Wheeler, Pauls Neffen und potenziellem Erben. Um zu verhindern, dass Creighton von Starverteidiger Derek Mitchell vertreten wird, beginnt sie ein perfides Spiel, dessen Kontrolle ihr schnell aus den Händen genommen wird. Denn Creighton hat Julie zur Hauptdarstellerin in seinem ganz persönlichen Drehbuch gemacht, das an Finesse und Bosheit nicht zu überbieten ist.

Sandra Brown arbeitete als Schauspielerin und TV-Journalistin, bevor sie mit ihrem Roman »Trügerischer Spiegel« auf Anhieb einen großen Erfolg landete. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten internationalen Autorinnen, die mit jedem ihrer Bücher die Spitzenplätze der »New York Times«-Bestsellerliste erreicht! Ihr endgültiger Durchbruch als Thrillerautorin gelang Sandra Brown mit dem Roman »Die Zeugin«, der auch in Deutschland zum Bestseller wurde. Seither konnte sie mit vielen weiteren Romanen ihre Leser und Leserinnen weltweit begeistern. Sandra Brown lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Texas und South Carolina.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641103286
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum03.12.2012
Seiten512 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1931 Kbytes
Artikel-Nr.1227690
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Creighton Wheeler stürmte über die Marmorterrasse, riss sich die Sonnenblende von der Stirn und schleuderte sie, nachdem er sich kurz mit der Hand den strömenden Schweiß vom Gesicht gewischt hatte, mitsamt dem feuchten Handtuch auf einen Liegestuhl, ohne dabei auch nur langsamer zu werden. »Wehe, es ist nicht wirklich wichtig. Ich war gerade dabei, ihm den Aufschlag abzunehmen.«

Die Haushälterin, die ihn vom Tenniscourt hereingerufen hatte, zeigte sich wenig beeindruckt von seinem Wutanfall. »Nicht in diesem Ton. Ihr Daddy möchte Sie sehen.«

Sie hieß Ruby. Ihren Nachnamen kannte Creighton nicht und hatte nie danach gefragt, obwohl sie schon vor seiner Geburt für seine Familie gearbeitet hatte. Wenn er mit ihr aneinandergeriet, rief sie ihm immer ins Gedächtnis, dass sie ihm schon den Hintern und die Nase geputzt hatte, dass beides nicht besonders angenehm gewesen war und dass sie es nicht besonders gern getan hatte. Dass sie einmal so vertraut mit seinem Körper war, auch wenn er damals noch ein Baby gewesen war, ärgerte ihn.

Er zwängte sich an ihrem Hundert-Kilo-Rumpf vorbei, durchquerte die Küche, mit der man ein Restaurant betreiben konnte, trat an einen der Kühlschränke und zog die Tür auf.

»Sofort, hat er gesagt.«

Ohne sie einer Antwort zu würdigen, holte Creighton eine Dose Cola aus dem Kühlfach, riss die Lasche auf und nahm einen langen, tiefen Zug. Dann rollte er die kalte Dose über seine Stirn. »Bring Scott auch eine davon.«

»Ihr Tennistrainer sitzt nicht im Rollstuhl.« Sie drehte sich wieder zur Küchentheke und klatschte mit der bloßen Hand auf den Rinderbraten, den sie gerade für den Bräter vorbereitete.

Jemand sollte ihr endlich mal diese Flausen austreiben, dachte Creighton, während er sich durch die Schwingtür schob und auf den Weg zur Vorderseite des Hauses machte, wo das Arbeitszimmer seines Vaters lag. Die Tür war nur angelehnt. Er blieb kurz davor stehen, klopfte einmal mit der Coladose gegen den Türstock, drückte den Türflügel dann auf und spazierte, den Tennisschläger über der Schulter zwirbelnd, ins Zimmer. Er sah vom Scheitel bis zur Sohle aus wie ein Aristokrat, den man von der täglichen Leibesertüchtigung weggerufen hatte. Diese Rolle war ihm auf den Leib geschneidert.

Doug Wheeler saß hinter seinem Schreibtisch, der von der Größe her dem Präsidenten angestanden hätte, aber viel protziger wirkte als alles, was im Oval Office zu finden war. Der Schreibtisch wurde von zwei Flaggenständern aus Mahagoni flankiert, die mit der Staatsflagge von Georgia beziehungsweise der Flagge der Vereinigten Staaten geschmückt waren. An beiden Seitenwänden starrten die Ölporträts von finster blickenden Vorfahren von der fleckigen Zypressenvertäfelung, die wahrscheinlich bis zum Jüngsten Gericht halten würden.

»Scott lässt sich jede Minute bezahlen, und die Uhr läuft«, sagte Creighton zur Begrüßung.

»Das hier kann leider nicht warten. Setz dich.«

Creighton ließ sich in einen der Ziegenledersessel vor dem Schreibtisch seines Vaters fallen und lehnte den Tennisschläger dagegen. »Ich wusste gar nicht, dass du zu Hause bist. Bist du heute Nachmittag nicht zum Golfen verabredet?« Er beugte sich vor und stellte die Coladose auf die polierte Schreibtischfläche.

Stirnrunzelnd schob Doug einen Untersetzer unter die Dose, damit kein Ring zurückblieb. »Ich bin nur kurz vorbeigekommen, um mich umzuziehen, bevor ich zum Club fahre«, erklärte er. »Aber dann ist etwas Wichtiges ...«

»Sag nichts«, fiel Creighton ihm ins Wort. »Bei der Prüfung des Etats für Heftklammern hat sich herausgestellt, dass Geld veruntreut wurde. Diese raffinierten Sekretärinnen.«

»Paul ist tot.«

Creightons Herz setzte einen Schlag aus. Sein Lächeln fiel in sich zusammen. »Was?«

Doug räusperte sich. »Dein Onkel wurde vor einer Stunde im Hotel Moultrie erschossen.«

Creighton starrte seinen Vater wortlos an, bis er schließlich tief Luft holte. »Also, in den unsterblichen Worten von Forrest Gump oder genauer gesagt seiner Mutter: Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt. «

Sein Vater sprang auf. »Ist das alles, was dir dazu einfällt?«

»Ich finde, das trifft es ziemlich gut.«

Creighton hatte seinen Vater noch nie weinen sehen. Auch jetzt weinte er nicht, aber seine Augen wirkten gefährlich feucht, und er schluckte viel zu oft und zu schwer. Um zu vertuschen, dass seine Gefühle ihn zu übermannen drohten, trat er hinter dem Schreibtisch hervor und stellte sich an das Panoramafenster. Er blickte hinaus in den Garten, wo mexikanische Hilfsarbeiter tief gebückt das Unkraut aus den bunten Blumenbeeten zupften.

Deutlich leiser fragte Creighton: »Habe ich dich richtig verstanden, Vater? Onkel Paul wurde erschossen?«

»Mitten in die Stirn. Aus nächster Nähe. Offenbar bei einem Überfall.«

»Einem Überfall? Er wurde beraubt? Im Moultrie?«

»So unglaublich sich das anhört.«

Das Haar, das Doug mit seiner Hand durchkämmte, war genauso dicht und grau wie das seines Bruders  - nunmehr verstorbenen Bruders  -, der nur elf Monate älter gewesen war als er. Er und Paul gingen zum selben Friseur und zum selben Schneider. Weil sie annähernd gleich groß und gleich schwer waren, wurden sie von hinten oft verwechselt. Sie waren sich fast so vertraut gewesen wie Zwillinge.

»Genaueres weiß ich auch nicht«, fuhr Doug fort. »Julie war zu aufgewühlt, um viel zu sagen.«

»Sie wurde als Erste benachrichtigt?«

»Sie war dabei, als es passierte.«

»Im Hotel Moultrie. Am helllichten Tag.«

Doug drehte sich um und sah seinen Sohn streng an. »Sie war völlig außer sich. Sagte jedenfalls der Polizist. Ein Detective. Sie konnte nicht weitersprechen, darum übernahm er das Telefon. Er sagte, sie hätte darauf bestanden, mich persönlich anzurufen und zu benachrichtigen. Aber sie bekam nur ein paar unzusammenhängende Worte heraus, dann begann sie so zu weinen, dass ich nichts mehr verstand.« Er räusperte sich.

»Der Detective, ich glaube, er hieß Sanford, war sehr einfühlsam. Er sprach mir sein Beileid aus und sagte, ich könnte ins Leichenschauhaus kommen, wenn ich ... wenn ich Pauls Leichnam sehen wollte. Natürlich werden sie ihn obduzieren.«

Creighton wandte das Gesicht ab. »Jesus.«

»Genau.« Doug seufzte schwer. »Ich kann es auch noch nicht glauben.«

»Haben sie den Typen geschnappt, der das getan hat?«

»Noch nicht.«

»Wo im Hotel ist es passiert?«

»Das hat der Detective nicht gesagt.«

»In einem der Läden?«

»Ich weiß nicht.«

»Wer raubt denn schon ...«

»Ich weiß es nicht«, fuhr Doug ihn an.

Angespanntes Schweigen machte sich breit. Doug sackte zusammen. »Entschuldige, Creighton. Ich ... ich bin nicht ich selbst.«

»Das kann ich verstehen. Es ist auch kaum zu glauben.«

Doug massierte seine Stirn. »Der Detective meinte, er würde mir alles erklären, wenn ich erst dort bin.« Er sah auf die offene Tür, machte aber keine Anstalten, aufzustehen und zu gehen, so als wollte er diesen Gang so lang wie möglich hinauszögern.

»Was ist mit Mutter? Weiß sie schon Bescheid?«

»Sie war hier, als Julie anrief. Natürlich ist sie außer sich, aber sie muss jetzt alles organisieren. Sie ist gerade oben und macht die ersten Anrufe.« Doug trat an die Bar und schenkte sich einen Bourbon ein. »Auch einen?«

»Nein danke.«

Doug leerte sein Glas in einem Zug und griff ein zweites Mal nach der Karaffe. »So schwer diese Tragödie auch zu begreifen ist, es gibt praktische Probleme, die wir angehen müssen.«

Creighton wappnete sich. Er verabscheute alles, was mit dem Wort praktisch verbunden war.

»Ich möchte, dass du morgen früh in die Zentrale fährst und die Belegschaft persönlich informierst.«

Creighton stöhnte innerlich auf. Er wollte so wenig wie möglich mit ihrer Belegschaft zu tun haben, einem Stamm von mehreren Hundert Mitarbeitern, die allesamt große Stücke auf seinen Onkel Paul hielten, wohingegen er meistens ignoriert wurde, wenn er die Firmenzentrale mit seiner Anwesenheit beehrte, was er so selten wie möglich tat.

Wheeler Enterprises produzierte und vertrieb irgendwelche Baustoffe. Wow. Wie aufregend.

Sein Vater sah ihn über die Schulter an. Offenbar wartete er auf eine Antwort.

»Natürlich. Was soll ich ihnen sagen?«

»Ich werde noch heute Abend etwas aufsetzen. Wir berufen für zehn Uhr eine Personalversammlung im großen Saal ein. Du hältst deine Rede, danach wäre vielleicht eine Schweigeminute angebracht.«

Creighton nickte ernst. »Sehr würdevoll.«

Doug kippte den zweiten Drink hinunter und stellte das Glas entschlossen auf die Bar zurück. »Du wirst mehr Aufgaben übernehmen müssen, bis wir alles geklärt haben.«

»Was alles?«

»Das mit der Beerdigung zum Beispiel.«

»Ach, natürlich. Das wird ein richtiger Staatsakt.«

»Bestimmt.« Doug seufzte. »Ich werde darauf achten, dass es so würdig wie möglich abläuft, aber dein Onkel hatte seine Finger ...«

»Überall drin. Er war der ungekrönte König von Atlanta.«

Doug ließ sich nicht aus dem Takt bringen. »Genau, und jetzt ist der König tot. Nicht nur das, sondern er wurde umgebracht.« Bei dem Gedanken, dass sein Bruder brutal ermordet worden war, verzog er das Gesicht und fuhr sich müde mit der Hand übers Gesicht. »Jesus.« Sein Blick wanderte zur Bar, als würde er mit dem Gedanken spielen, sich noch ein Glas zu genehmigen, aber er tat es nicht. »Wir müssen die...

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Kritik
"Spannend."mehr

Autor

Sandra Brown arbeitete als Schauspielerin und TV-Journalistin, bevor sie mit ihrem Roman »Trügerischer Spiegel« auf Anhieb einen großen Erfolg landete. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten internationalen Autorinnen, die mit jedem ihrer Bücher die Spitzenplätze der »New York Times«-Bestsellerliste erreicht! Ihr endgültiger Durchbruch als Thrillerautorin gelang Sandra Brown mit dem Roman »Die Zeugin«, der auch in Deutschland zum Bestseller wurde. Seither konnte sie mit vielen weiteren Romanen ihre Leser und Leserinnen weltweit begeistern. Sandra Brown lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Texas und South Carolina.