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Liebesmärchen in New York

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am16.12.2013
Das Letzte, was die alleinerziehende Hester braucht, ist jemand, der ihren sorgsam geplanten Alltag durcheinanderbringt. Doch zwei Männer sehen das anders: Ihr kleiner Sohn Radley wünscht sich nichts sehnlicher als einen Vater. Und ihr neuer Nachbar Mitch setzt mit unwiderstehlich jungenhaftem Charme alles daran, ihr das Leben von einer neuen, höchst verführerischen Seite zu zeigen. Dass er ein Künstler ist, der Comics zeichnet und sich nicht unnötig große Sorgen um das Morgen macht, verzaubert Radleys Herz schnell. Aber auch Hesters?

Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.
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Produkt

KlappentextDas Letzte, was die alleinerziehende Hester braucht, ist jemand, der ihren sorgsam geplanten Alltag durcheinanderbringt. Doch zwei Männer sehen das anders: Ihr kleiner Sohn Radley wünscht sich nichts sehnlicher als einen Vater. Und ihr neuer Nachbar Mitch setzt mit unwiderstehlich jungenhaftem Charme alles daran, ihr das Leben von einer neuen, höchst verführerischen Seite zu zeigen. Dass er ein Künstler ist, der Comics zeichnet und sich nicht unnötig große Sorgen um das Morgen macht, verzaubert Radleys Herz schnell. Aber auch Hesters?

Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641121174
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum16.12.2013
SpracheDeutsch
Dateigrösse1416 Kbytes
Artikel-Nr.1335568
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1. KAPITEL

Zark holte tief Luft. Er wusste, dass es vielleicht sein letzter Atemzug war. Der Sauerstoff im Raumschiff ging zu Ende, und es blieb ihm kaum noch Zeit. Sekundenschnell lief sein Leben in der Erinnerung wie ein Film ab. Er war dankbar, dass er alleine war und niemand an den erlebten Freuden und Leiden teilnehmen konnte.

Leilah, immer wieder Leilah. Bei jedem der mühsamen Atemzüge sah er ihr Bild vor sich. Ihre klaren blauen Augen, das goldene Haar seiner einzig geliebten Frau. Als das Warnsignal im Cockpit losschrillte, glaubte er Leilahs Lachen zu hören. Erstaunt, süß, dann spöttisch.

»Bei der roten Sonne! Wie glücklich wir zusammen waren!« Keuchend stieß er die Worte hervor, während er über den Boden auf seinen Kommandostand zukroch. »Liebende, Partner, Freunde.« Der Schmerz in seiner Lunge wurde unerträglich. Es stach wie Messer mit scharfen Spitzen. Er verbot es sich, noch mehr Sauerstoff mit nutzlosem Reden zu verschwenden. Aber seine Gedanken ... seine Gedanken waren selbst jetzt noch bei Leilah.

Dass sie, die einzige Frau, die er je geliebt hatte, die Ursache seiner Vernichtung sein sollte! Dass sie schuld sein sollte an seinem Untergang und dem Untergang der jetzigen Welt.

Welch teuflisches Geschick, dass sich die leidenschaftliche Wissenschaftlerin in eine Kraft des Bösen verwandelt hatte.

Jetzt war sie seine Feindin. Leilah, die einst seine Frau gewesen war. Sie ist es sogar immer noch, berichtigte Zark sich in Gedanken, während er sich mühsam am Schaltpult hochzog. Wenn es ihm gelang, am Leben zu bleiben und Leilahs Plan, die Zivilisation zu vernichten, zu vereiteln, dann blieb ihm nichts anderes übrig, als sie zu verfolgen. Er musste sie töten. Wenn er die nötige Kraft dazu aufbrachte.

Commander Zark, Verteidiger des Universums, Herrscher über Perth, Held und Ehemann, drückte mit zitternder Hand auf einen Knopf ...

Fortsetzung in der nächsten Ausgabe!

»Verdammt!«, murmelte Radley Wallace vor sich hin und sah sogleich verstohlen über die Schulter, um festzustellen, ob seine Mutter das Fluchen mitbekommen hätte. Neuerdings fluchte er gelegentlich - aber meist nur leise, da seine Mutter es nicht hören sollte.

Die war jedoch vollauf damit beschäftigt, die ersten Umzugskartons auszupacken. Red hatte den Auftrag bekommen, seine eigenen Bücher einzuräumen, hatte jedoch beschlossen, zunächst einmal eine Pause einzulegen. Er liebte Pausen, besonders wenn er währenddessen Comics von Commander Zark lesen konnte. Seiner Mutter wäre es zwar lieber gewesen, er hätte sich mit richtigen Büchern beschäftigt, aber da es darin kaum Bilder zu sehen gab, zog Radley Comics vor. Und seiner Meinung nach war Commander Zark einem John Silver oder einem Huckleberry Finn haushoch überlegen.

Radley rollte sich auf den Rücken und starrte gegen die frisch gestrichene Decke seines Zimmers. Die neue Wohnung gefiel ihm, am meisten der Blick auf den Park. Und der Aufzug natürlich. Auf die neue Schule jedoch, die er ab Montag besuchen sollte, freute er sich überhaupt nicht.

Mom meinte zwar, die Schule sei gut, er würde bald neue Freunde kennenlernen, und außerdem könne er die alten immer noch besuchen, aber Mom brauchte sich ja nicht von allen Kindern anstarren zu lassen. Sie hatte auch gemeint, er solle am ersten Schultag den neuen Pulli anziehen, da dessen Farbe so gut zu seinen Augen passe. Aber Radley wollte lieber eins von seinen alten Sweatshirts anziehen, damit er sich wenigstens in seinen Sachen zu Hause fühlte. Mom wird das verstehen, sagte er sich. Sie versteht alles.

Er kuschelte den Kopf tiefer in sein Kissen und wünschte, sie wäre nicht länger traurig darüber, dass sein Vater weggegangen war. Das lag inzwischen schon lange zurück, und Radley konnte sich kaum noch vorstellen, wie sein Dad ausgesehen hatte. Er kam nie zu Besuch und rief nur ein paarmal im Jahr an. Radley fand das ganz in Ordnung, und er hätte es gern seiner Mutter gesagt, fürchtete aber, sie würde sich aufregen und wieder anfangen zu weinen.

Er brauchte eigentlich keinen Vater, solange er Mom hatte. Einmal hatte er ihr das gesagt, und sie hatte ihn so fest an sich gedrückt, dass er fast keine Luft mehr bekommen hatte. In der Nacht darauf hatte sie jedoch geweint. Deshalb sagte er es ihr lieber nicht noch einmal.

Mit der Weisheit seiner neun Jahre fand Radley die Erwachsenen im Allgemeinen komisch. Aber seine Mom war große Klasse. Sie schrie ihn fast nie an, und wenn es doch einmal vorkam, dann tat es ihr immer hinterher leid. Und sie war hübsch. Radley lächelte. Ihm fielen die Augen zu, und er dachte, dass selbst Prinzessin Leilah nicht hübscher sein könne als sie. Obgleich Moms Haare braun waren anstatt golden und ihre Augen grau statt kobaltblau.

Sie hatte ihm versprochen, zum Abendbrot eine Pizza kommen zu lassen, um den Umzug in die neue Wohnung zu feiern, und Radley liebte Pizza. Fast so sehr wie Commander Zark.

Er schlief zufrieden lächelnd ein und rettete im Traum gemeinsam mit Zark das Universum.

Als Hester ein wenig später nach ihm sah, fand sie ihren Sohn schlafend auf dem Bett. In der Hand hielt er einen Comic, während seine übrigen Bücher immer noch im Umzugskarton lagen. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte sie sich vorgenommen, ihm nach dem Aufwachen eine milde Strafpredigt über Verantwortungsbewusstsein zu halten, aber an diesem Tag war ihr nicht danach zumute. Trotz der Stapel unausgepackter Kartons, die noch zu bewältigen waren, setzte sie sich zu ihm aufs Bett und betrachtete ihn.

Er ähnelte seinem Vater sehr. Das dunkelblonde Haar, die dunklen Augen, das markante Kinn. In letzter Zeit kam es nur noch selten vor, dass sie ihren Sohn ansah und dabei an den Mann dachte, mit dem sie einmal verheiratet gewesen war. Aber an diesem Tag war es anders. Dieser Tag war ein neuer Anfang für sie beide, und der neue Anfang erinnerte sie an die Vergangenheit.

Mehr als sechs Jahre ist es jetzt her, dachte sie und wunderte sich ein bisschen darüber, wie schnell die Zeit vergangen war. Radley hatte gerade angefangen zu laufen, als Allan sie verlassen hatte, weil er die vielen Rechnungen, seine Familie und insbesondere seine Frau sattgehabt hatte. Es hatte lange gedauert, bis sie ohne Schmerz daran zurückdenken konnte, aber sie würde Allan nie verzeihen, dass er es fertiggebracht hatte, seinen Sohn zu verlassen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Glücklicherweise hatte zwischen Radley und seinem Vater keine enge Verbindung bestanden. Dennoch fragte sie sich manchmal, ob ihr Sohn nicht insgeheim unter der Trennung litt. Doch als sie ihn so betrachtete, hielt sie es kaum für möglich. Sie strich ihm übers Haar und sah durch das Fenster seines Schlafzimmers auf den Central Park. Radley war ein fröhliches, offenes und begabtes Kind. Um ihm innere Konflikte zu ersparen, hatte sie nie schlecht von seinem Vater gesprochen, obgleich es besonders in den letzten Jahren Zeiten gegeben hatte, in denen es ihr schwergefallen war, sich Bitterkeit und Zorn nicht anmerken zu lassen. Sie hatte versucht, ihm Mutter und Vater zugleich zu sein, und glaubte, dass ihr das im Großen und Ganzen auch gelungen war.

Sie hatte Bücher über Baseball gelesen, um mit Radley darüber reden zu können, hatte ihm das Radfahren beigebracht, und sie kannte natürlich auch Commander Zark. Hester lächelte und nahm ihm das Comicheft aus der Hand. Bisher war es ihr nicht gelungen, Commander Zark durch Dickens oder Twain abzulösen.

»Aber du hast ja noch viel Zeit«, murmelte sie, während sie sich neben ihrem Sohn ausstreckte, »Zeit genug für gute Bücher und das wirkliche Leben. O Radley, hoffentlich habe ich alles richtig gemacht.«

Sie schloss die Augen und wünschte, es gäbe jemanden, mit dem sie reden könnte, jemanden, der ihr hin und wieder einen Rat geben und bei Entscheidungen helfen würde.

Dann schlief auch sie ein.

Als Hester zerschlagen und von der neuen Umgebung verwirrt aufwachte, war es dämmrig geworden. Das Erste, was sie bemerkte, war, dass Radley nicht mehr neben ihr lag. Sogleich war sie hellwach. Sie spürte Panik in sich aufsteigen. Das war völlig unangebracht, weil sie wusste, dass Radley nie ohne ihre Erlaubnis die Wohnung verlassen würde. Er war zwar kein Kind, das blind gehorchte, respektierte aber die Regeln, die ihr am Herzen lagen. Sie stand auf, um nach ihm zu sehen.

»Hallo, Mom.« Radley war in der Küche und hielt ein Sandwich in der Hand, aus dem Erdnussbutter und Marmelade hervorquollen.

»Ich dachte, du wolltest Pizza essen«, sagte sie mit einem Blick auf einen Klecks heruntergetropfter Konfitüre.

»Will ich auch.« Er biss in sein Brot. »Aber ich brauchte unbedingt jetzt schon mal was vorweg.«

»Sprich nicht mit vollem Mund«, ermahnte Hester, wobei sie sich zu ihm hinunterbeugte, um ihn zu küssen. »Du hättest mich doch wecken können, wenn du Hunger hattest.«

»Ich kann mir schon alleine was machen. Nur die Gläser habe ich nicht gefunden.«

Hester sah sich um und bemerkte, dass Red zwei Kartons geleert hatte. Sie sagte sich, sie hätte zuerst die Küche einräumen sollen. »Na, das werden wir gleich haben.«

»Als ich wach geworden bin, hat es geschneit.«

»Wirklich?« Hester strich sich das Haar aus dem Gesicht und ging zum Fenster, um selbst nachzusehen. »Es schneit immer noch.«

»Vielleicht haben wir bald zwei Meter Schnee und die Schule fällt Montag aus.« Radley stieg auf einen Stuhl und setzte sich auf die Arbeitsplatte.

Und ich brauche meinen neuen Job noch nicht anzutreten, dachte Hester...


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Autor

Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.