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Broken - Gefährliche Liebe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am13.07.2015
Heiße Leidenschaft, dunkle Geheimnisse und die ganz große Liebe - Jetzt der Start der Trilogie zum Kennenlernpreis!
Die Semesterferien stellen Pixie Marshall gleich vor zwei Herausforderungen: Sie braucht Geld, und sie braucht eine Bleibe. Ein Job in einem Bed & Breakfast scheint die Lösung ihrer Probleme zu sein. Doch Pixie hat nicht geahnt, dass ihr Zimmernachbar ausgerechnet Levi Andrews sein würde. Der extrem heiß ist. Und den Pixie am liebsten nie wieder sehen würde ... Denn ein Jahr zuvor waren sie dabei, sich ineinander zu verlieben - bis eine schreckliche Nacht alles veränderte. Doch Levi jetzt aus dem Weg zu gehen stellt sich als unmöglich heraus. Was ihn allerdings nicht zu stören scheint ...

Chelsea Fine lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Phoenix, USA. Sie verbringt möglichst viel Zeit damit zu schreiben und zu malen, um möglichst wenig ungeliebte Hausarbeit erledigen zu müssen. Dafür liebt sie Superhelden, Kaffee und verrückte Socken.
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Produkt

KlappentextHeiße Leidenschaft, dunkle Geheimnisse und die ganz große Liebe - Jetzt der Start der Trilogie zum Kennenlernpreis!
Die Semesterferien stellen Pixie Marshall gleich vor zwei Herausforderungen: Sie braucht Geld, und sie braucht eine Bleibe. Ein Job in einem Bed & Breakfast scheint die Lösung ihrer Probleme zu sein. Doch Pixie hat nicht geahnt, dass ihr Zimmernachbar ausgerechnet Levi Andrews sein würde. Der extrem heiß ist. Und den Pixie am liebsten nie wieder sehen würde ... Denn ein Jahr zuvor waren sie dabei, sich ineinander zu verlieben - bis eine schreckliche Nacht alles veränderte. Doch Levi jetzt aus dem Weg zu gehen stellt sich als unmöglich heraus. Was ihn allerdings nicht zu stören scheint ...

Chelsea Fine lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Phoenix, USA. Sie verbringt möglichst viel Zeit damit zu schreiben und zu malen, um möglichst wenig ungeliebte Hausarbeit erledigen zu müssen. Dafür liebt sie Superhelden, Kaffee und verrückte Socken.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641157456
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum13.07.2015
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1835 Kbytes
Artikel-Nr.1593672
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



3
Pixie

Ich betrete die Küche und nehme meine Schürze von der Wand. Sie ist leuchtend gelb, mit roten Kirschen übersät und mit Rüschen eingefasst. Es ist die fröhlichste Schürze der Welt, und vorne drauf steht mein Name mit Filzstift geschrieben. Oh je!

»Guten Morgen!« Mable blickt lächelnd von einer Schüssel Eigelb auf. Ihre dicken grauen Haare hat sie zu einem Knoten hochgesteckt und ihre Pausbacken leuchten wie immer rosig. Sie erinnert mich an eine kecke Mrs. Santa Claus - ohne das rote Kleid mit dem Pelzbesatz und die Brille.

»Guten Morgen.« Ich binde das verrückte gelbe Ding mit den Kirschen in der Taille zusammen, dann gehe ich zur Industriespüle in der Ecke, um mir die Hände zu waschen.

Ich kenne Mable und so ziemlich jeden anderen Angestellten des Inn schon mein ganzes Leben. Fast jeder, den Ellen anstellt, stammt aus unserer Heimatstadt - ein winziger Punkt auf der Landkarte namens Prescott. Es ist eine typische Kleinstadt mit sich abmühenden Geschäftsbesitzern, aufrührerischen Teenagern und Kirchengängern, die für beide beten. Es würde mir nichts ausmachen, diesen Ort nie wiederzusehen.

»Wie hast du geschlafen, Liebes?«, fragt Mable und schlägt das Eigelb mit einer Inbrunst, die mir abgeht. Die Küche und ich sind keine Freunde; wir sind Verbündete in Kriegszeiten. Küchenhilfe war die einzige Stelle, die bei Ellen diesen Sommer noch frei war, und genauso sehr wie ich es hasse zu kochen, hasse ich es, pleite zu sein.

Ich koche allerdings nicht schlecht. Da ich jahrelang für mich und meine Mutter, für die es eine Zumutung bedeutete, mich zu versorgen, das Essen zubereitet habe, weiß ich, wie man eine einigermaßen anständige Mahlzeit herstellt. Wenigstens werde ich jetzt dafür bezahlt, dass ich mich in der Küche abrackere.

»Bis auf Levis wahnsinnig lauten Fernseher?«, antworte ich. »Gut.«

Sie mustert meinen halb nassen Pferdeschwanz. »Kalt geduscht heute Morgen?«

Jeder, der im Gasthaus arbeitet, weiß, wie Levi und ich uns bekämpfen. Nicht nur, weil wir manchmal mit den Türen schlagen und uns anschreien, sondern weil jeder im Inn über uns Bescheid weiß.

In den ersten Tagen nach meinem Einzug hat mich das ziemlich gestört. Ich kannte den wahren Grund für das Flüstern der Angestellten hinter vorgehaltener Hand, und dieser wahre Grund schmerzte mich. Doch ich gebe nichts mehr darauf. Wenn Levi und ich ihnen eine Art tragisches Unterhaltungsprogramm liefern, von mir aus.

Ich blicke hinunter auf die Speisenliste für heute Morgen. »Ja. Die Satansbrut hat wieder zugeschlagen.«

Mable lacht, wie immer, wenn ich von Levi spreche, und ihre Pausbacken leuchten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ihn trotz ihrer sechzig Jahre lüstern beäugt. Wenn ich Mable nicht so lieb hätte, würde mich das total anekeln.

»Dieser Levi hat etwas Besonderes«, gurrt sie.

»Etwas besonders Selbstsüchtiges vielleicht.«

Sie kippt das Eigelb in eine Pfanne. »Etwas Köstliches.«

Eklig!

Aber wahr.

»Was ist köstlich?« Haley, die kurvige fünfunddreißigjährige Empfangsdame, betritt die Küche durch die Hintertür und späht in eine Schale mit Schokoladenstückchen, von denen sie sich ein paar in den Mund schiebt. Haley tratscht fast genauso viel wie Mable. Und sie ist ein bisschen süchtig nach Schokolade.

Ich beobachte, wie sie noch mehr Schokoladenstückchen hinterherschiebt.

Okay, stark süchtig.

»Levi«, antwortet Mable und wackelt mit den Brauen.

»Mmm. Der ist zum Anbeißen.« Haley steckt sich die schulterlangen schwarzen Haare hinters Ohr und lächelt mich verrucht an. »Den würde ich gerne von Kopf bis Fuß und wieder zurück ablecken.«

Guter Gott! Das ist ja, als würde ich im Hotel »Spitze Weiber« arbeiten.

»Levi ist nicht zum Anbeißen«, widerspreche ich und versuche über Omelettzutaten nachzudenken anstatt darüber, wie sich Levis Bauchmuskeln angespannt haben, als er sich heute Morgen in den Flur gebeugt hat. »Er ist nervig.«

»Mich nervt er nicht. Nervt er dich, Mable?«, fragt Haley.

»Kein bisschen.« Mable lächelt.

Haley greift nach mehr Schokoladenstückchen, und ich schiebe ihre Hand weg. »Weil ihr zwei nicht mit ihm aufgewachsen seid und praktisch eure gesamte Kindheit in seinem Haus verbracht habt.«

Ein unbehagliches Schweigen breitet sich aus.

»Nein«, bestätigt Mable nach einem Moment leise. »Das haben wir nicht.«

Haley räuspert sich und lächelt Mable gezwungen an. »Ist noch etwas Kuchen von gestern Abend übrig?«

Soll Haley die Anspannung ruhig mit einem Dessert lösen.

Ich kümmere mich darum, die Sachen für das Frühstück bereitzustellen, während Mable und Haley über die Hotelgäste tratschen.

Die meisten Gäste des Willow Inn sind Rentner, die wegen der frischen Luft aufs Land kommen und weil es ein ruhiger Rückzugsort ist. Manche von ihnen bleiben Wochen oder Monate und kommen jedes Jahr wieder.

Manche der Gäste, die diesen Sommer hier sind, waren schon häufig da, und da das Willow Inn ein kleines Haus ist, lernen sich viele näher kennen und es geht ziemlich freundschaftlich zu.

Aus Mables Stimme spricht deutliche Dramatik: »... und dann hat Marsha Greenberg Betsy Peterson erklärt, dass sie an ihrem Bridgetisch wegen des Vorfalls mit Mr. Clemons nicht mehr willkommen sei.« Die Zwiebeln in der Hand, blickt sie vom Schneidebrett auf, die Tragweite des Skandals steht ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. »Kannst du dir das vorstellen? Vor allem nach dem, was letzten Monat mit Vivian Johnson passiert ist?«, schnattert sie weiter. Haley nickt mitfühlend, während sie sich ein Stück Schokoladenkuchen in den Mund schaufelt.

Man sollte annehmen, dass Senioren, die sich in einem malerischen Inn am Ende der Welt erholen, ruhig und langweilig wären, aber sie benehmen sich wie Teenies. Sie flirten und trinken und schlafen miteinander und es ist einfach nur eklig. Unterhaltsam. Aber eklig.

Haley staunt über Mables Geschichte, die ich nicht weiter verfolgt habe, weil ich mit Arbeiten beschäftigt bin.

»Nein, hat sie nicht.« Haley bleibt der Mund offen stehen, sie kann es nicht fassen.

»Ach, Schätzchen, aber natürlich«, sagt Mable mit einem abfälligen Schnauben. »Ich habe dir ja gesagt, dass die Frau eine Plage ist.«

Haley schüttelt den Kopf und nimmt noch einen Bissen. »Eine Plage, aber wirklich.«

Wow. Hoffentlich erinnere ich mich daran, wenn ich älter bin, nie in einem Inn Ferien zu machen. Das Küchenpersonal könnte über meine täglichen Aktivitäten tratschen.

Das altmodische Telefon neben der Tür klingelt mit einem fröhlichen Kling-a-ling-a-ling, und ich blicke unweigerlich hinüber. Es ist rot und riesig und scheußlich und sein Kling-a-ling ist laut genug, um Tote zu erwecken. Ellen meint, die Wählscheibe und die lange spiralförmige Schnur würden dem Inn mehr Charme verleihen. Ich glaube, Ellen erzählt Mist und hat es einfach noch nicht geschafft, das prähistorische Teil auszutauschen.

Beim zweiten Klingeln wischt sich Mable die Hände an ihrer Schürze ab - in einem zurückhaltenden Hellblau und ohne Früchte und Rüschen - und nimmt das antike Telefon mit einem munteren »Guten Morgen!« ab.

Sie lauscht einen Augenblick in den Hörer, dann verschwindet sie umgehend durch die Schwingtür, die in den Speisesaal führt, und spricht mit gedämpfter Stimme weiter. Immer auf Klatsch aus, bemüht sich Haley, durch die Tür zu lauschen, gibt jedoch schnell auf und wendet sich mir zu.

»Na«, sie verschlingt das letzte Stück Schokoladenkuchen, »ich habe gehört, dass Levi und du die Wochenenden diesen Sommer frei habt. Ihr Glückspilze.«

Wohl kaum ...

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die gleichzeitige Freizeit Teil von Ellens teuflischem Plan ist. Sie will Levi und mich dazu bringen, ein paar schöne Stunden miteinander zu verbringen. Da hat sie sich aber geschnitten, denn ich werde mich jedes Wochenende aus dem Staub machen. Levi und ich müssen nicht mehr Zeit als nötig miteinander verbringen.

»Glückspilze, ja wirklich«, bestätige ich trocken.

Sie schiebt die Kuchenkrümel auf ihrem Teller zusammen und zerdrückt sie mit der Gabel, bis sie aneinanderkleben. »Hast du dieses Wochenende etwas Schönes vor?«

»Nicht wirklich. Ich mache nur etwas mit Jenna und Matt.«

Sie leckt die Gabel ab. »Wer ist Matt?«

Ich hole ein paar Paprikaschoten aus dem Kühlschrank. »Mein, äh, Freund.«

Ich habe diese seltsame Angewohnheit »äh« zu sagen, bevor ich das Wort »Freund« benutze. Ich kann nicht anders. Es fällt einfach aus meinem Mund.

»Ach, richtig, der Freund. Den hatte ich fast vergessen«, sagt Haley. »Bist du dir sicher, dass es ihn wirklich gibt? Du sprichst nie von ihm, und ich habe euch auch noch nie zusammen gesehen.«

»Es gibt ihn.« Ich spüle ein Messer ab und schneide Gemüse. »Es ist nur schwierig, weil er unten bei der Uni wohnt und ich hier draußen.«

Die ASU, die Staatliche Universität von Arizona, befindet sich hundert Meilen südlich von meiner Heimatstadt entfernt und irgendwo genau dazwischen, an einem verlassenen Freeway, steht das Willow Inn. Ja, genau, am Ende der Welt.

Haley leckt erneut die Gabel ab, obwohl sie bereits blitzblank ist. »Weiß Levi von deinem...


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Chelsea Fine lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Phoenix, USA. Sie verbringt möglichst viel Zeit damit zu schreiben und zu malen, um möglichst wenig ungeliebte Hausarbeit erledigen zu müssen. Dafür liebt sie Superhelden, Kaffee und verrückte Socken.