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Sunset Beach - Liebe einen Sommer lang

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
512 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am13.05.2019
Unter der Sonne Kaliforniens erwartet Abby ein romantischer Sommer voller Herzklopfen und großer Gefühle
Das wohlgeordnete Leben der 17-jährigen Abby, bestehend aus Schule, Freunden und kleineren Aushilfsjobs in der Filmproduktionsfirma ihrer Eltern, gerät aus dem Gleichgewicht, als der verschlossene Leo neu an ihre Highschool kommt. Ständig bringt er sie auf die Palme und seine leuchtend blauen Augen gehen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als die beiden ein gemeinsames Schulprojekt aufgebrummt bekommen, überrascht Leo Abby auf ganzer Linie ...
Kira Licht gelingt der perfekte Schmökerstoff für alle Fans von sommerlichen Liebesgeschichten, die von Sommer, Sonne und Küssen am Traumstrand träumen.

Kira Licht wurde 1980 in Bochum geboren. Sie wuchs in Deutschland und Japan auf, wo sie eine internationale Schule besuchte. Kira Licht studierte Biologie und Humanmedizin, wandte sich dann aber dem Schreiben zu. Wenn sie nicht gerade liest, geht sie in ihrer Freizeit gern bummeln, ins Kino oder Theater. Sunset Beach ist ihr erstes Jugendbuch bei cbt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextUnter der Sonne Kaliforniens erwartet Abby ein romantischer Sommer voller Herzklopfen und großer Gefühle
Das wohlgeordnete Leben der 17-jährigen Abby, bestehend aus Schule, Freunden und kleineren Aushilfsjobs in der Filmproduktionsfirma ihrer Eltern, gerät aus dem Gleichgewicht, als der verschlossene Leo neu an ihre Highschool kommt. Ständig bringt er sie auf die Palme und seine leuchtend blauen Augen gehen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als die beiden ein gemeinsames Schulprojekt aufgebrummt bekommen, überrascht Leo Abby auf ganzer Linie ...
Kira Licht gelingt der perfekte Schmökerstoff für alle Fans von sommerlichen Liebesgeschichten, die von Sommer, Sonne und Küssen am Traumstrand träumen.

Kira Licht wurde 1980 in Bochum geboren. Sie wuchs in Deutschland und Japan auf, wo sie eine internationale Schule besuchte. Kira Licht studierte Biologie und Humanmedizin, wandte sich dann aber dem Schreiben zu. Wenn sie nicht gerade liest, geht sie in ihrer Freizeit gern bummeln, ins Kino oder Theater. Sunset Beach ist ihr erstes Jugendbuch bei cbt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641240851
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum13.05.2019
Seiten512 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1928 Kbytes
Artikel-Nr.4062920
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2
Leo

Sollte es einen Himmel speziell für Männer geben, dann liegt er definitiv in Kalifornien. In meinen sieben Minuten Fahrzeit zur Schule habe ich so viele halb nackte Frauen gesehen, dass das vermutlich für den nächsten Monat reichen wird. In Kalifornien gehört Haut zeigen anscheinend zum guten Ton. Die Frauen kleben sich zwei Heftpflaster über den Busen und behaupten, es sei ein Oberteil. Und das Beste ist, dass sie so in der Öffentlichkeit spazieren gehen, ihre Hunde ausführen, shoppen... Ein Himmel für Männer eben.

Im Moment hängt dieser Himmel voller Wolken. Allerdings nicht für mich, sondern für die kleine Latina, die doch tatsächlich meinen Parkplatz blockieren will. Da ich die Klimaanlage an und die Fenster geschlossen habe, kann ich nicht hören, was sie so lautstark schimpft. Aber ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht.

Heute ist mein erster Schultag. Mein erster Schultag an einer Schule, die mich einen Scheißdreck interessiert. In einer Stadt, die ich, mal abgesehen von den vielen halb nackten Frauen, nicht ausstehen kann. Und das alles bei Temperaturen, die jede Sauna toppen. Hinzu kommt ein nerviger Stau auf der Bundesstraße, zu wenig Schlaf und eine depressive Zwillingsschwester, die sich heute Morgen hartnäckig geweigert hat, aufzustehen und zur Schule zu gehen. Bliebe noch zu erwähnen, dass ich den Kerl, den meine Mutter am Wochenende geheiratet hat, nicht leiden kann und wir in seiner riesigen, sterilen Villa wohnen müssen, wo dieser Vollpenner seitdem auf Familie macht.

Hatte ich erwähnt, dass ich viel zu spät dran bin?

Die kleine Latina knallt ihre Schultasche gegen meinen Kotflügel. Wenn sie glaubt, mich dadurch zu provozieren, ist sie leider falsch gewickelt. Die Karre ist mir so egal wie mein gesamtes neues Leben. Wenn das Ding einen Kratzer hat, stellt mein superreicher Stiefdaddy mir ein neues Spielzeug vor die Haustür.

Ich würge den Motor ab und schaue umsichtig aus dem Fenster, bevor ich die schwere Autotür aufdrücke. Direkt negativ aufzufallen, weil ich eine Schülerin erschlage, ist vermutlich kein guter Plan. Ich greife meinen Rucksack und springe vom Fahrersitz. Ich habe noch nicht mal die Tür wieder zugemacht, da zetert sie schon los. Mein Kopf dröhnt von den Nachwirkungen der Schlaftabletten. Weiße Blitze tanzen vor meinen Augen. Könnte bitte jemand diesem wild gewordenen Handfeger befehlen, die Klappe zu halten?

»Warte, Silver. Lass mich das regeln.«

Endlich. Jemand hat Erbarmen mit mir. Ich drücke den Knopf der automatischen Türverriegelung am Schlüsselbund und schiebe ihn in die Tasche meiner Bermudas.

»Hey! Bist du auf Drogen? Wolltest du Silver überfahren? Brauchst du ´ne Brille? Oder ein bisschen Gehirn?«

Die Stimme klingt anders. Nicht so hoch und aufgebracht wie das Gekeife der Latina. Ich hebe den Kopf und sehe in ein großes Paar goldbraune Augen, die Funken sprühen. Wow.

»Hallo? Jemand zu Hause?«

Mein Blick wanderte weiter. Ein Mund mit einer trotzig aufgeworfenen Oberlippe. Sexy. Lange dunkelblonde Haare mit hellblonden Strähnen umrahmen ein schmales Gesicht. Ihr Hals ist lang und elegant wie der einer Tänzerin. Die Knochen des Schlüsselbeins treten gerade so stark hervor, dass sie verführerisch und irgendwie lockend wirken. Sie hat schmale Schultern und an ihren Oberarmen sieht man dezent schlanke Muskeln. Noch mal sexy. Sie ist fast einen Kopf größer als die Dunkelhaarige. Deren Blick soll mich vermutlich töten, aber ich beachte sie nicht.

»Huhu?« Das blonde Bambi beugt sich zu mir. »Wolltest du Silver umbringen? Bist du noch ganz dicht?«

Ich versuche es mit einem trägen Grinsen, weil ich viel zu sehr damit beschäftigt bin, Bambis fabelhaften Körper zu scannen, als mich auf eine Diskussion mit den beiden einzulassen. Mein Leben kotzt mich im Moment an, deshalb ist mein einziger Lichtblick, dass in Kalifornien alle Mädels halb nackt sein müssen. Auch Bambi sieht aus, als wollte sie zum Strand und nicht zur Schule. Das graue Top verrät, dass ihr Busen die perfekte Größe hat und ihr Bauch flach und durchtrainiert ist. Die Shorts, die irgendwann mal eine ganz normale Jeans waren, hat sie so kurz abgeschnitten, dass sie ihre fabelhaften Beine in voller Länge zur Geltung bringen. i-Tüpfelchen sind die Flip-Flops mit weißen Blüten, die dem Ganzen einen unschuldigen Touch geben. Fast so, als würde sie jeden Morgen genauso aus dem Bett fallen. Was für eine herrliche Vorstellung. Tief in mir regt sich etwas. Es kämpft sich durch das dumpfe Dröhnen in meinem Kopf, doch ich kann nicht sagen, ob es Interesse oder einfach nur Neugier ist. Scharf ist sie jedenfalls für drei.

Bambi wirft sich die langen blonden Haare über die Schulter und funkelt mich immer noch an. »Das ist mein Parkplatz.«

»Jetzt nicht mehr.« Meine Stimme klingt dunkler als beabsichtigt. Muss wohl an meiner miesen Laune liegen.

Silver, die Dunkelhaarige, schnappte empört nach Luft.

»Und du bist die Parkwächterin?«, frage ich in ihre Richtung. »Nimmst du für dieses Schuljahr noch Aufträge an?«

Im nächsten Moment fährt Bambi die Krallen aus. Sie lässt ihre Tasche auf den Boden plumpsen und macht einen Schritt auf mich zu. Wir stehen uns so nah gegenüber, dass ich die goldenen Sprenkel in ihren braunen Augen sehe. Sie muss den Kopf nur ein klein wenig heben, um mir direkt in die Augen zu sehen. Verdammt, ich stehe auf große Frauen. Ganz besonders, wenn sie mich ansehen, als würden sie meine 1,90 Meter Körpergröße nicht sonderlich beeindrucken. Bambis Stimme klingt wie splitterndes Glas.

»Beleidige meine Freundin nicht. Und jetzt verschwinde aus meiner Parklücke. Du hast drei Sekunden.« Kampfeslustig hält sie meinen Blick fest und ich hätte fast aufgestöhnt. Sie ist schon sexy, wenn sie nichts sagt. Wenn sie mir droht, ist sie einfach umwerfend.

Leider bin ich nicht der Typ, der Befehle annimmt.

»Hör zu, Bambi - «, setze ich an, da unterbricht sie mich schon scharf.

»Bambi?«

»Ja.« Ich nicke betont geduldig und beginne von vorn. »Bambi, ich werde - «

»Der hat ja einen Knall«, erklingt die Stimme von dieser Silver irgendwo aus dem Off. »Lass uns abhauen, Abby. Womöglich ist es ansteckend. Wir parken deinen Wagen einfach woanders. Zu spät sind wir jetzt sowieso.«

»Mein Name ist Abby, merk dir das«, wirft Bambi noch hinterher. »Und wenn du glaubst, deine pathologische Schwäche für Disneyfilme mache dich interessant, dann hast du dich getäuscht.« Sie dreht mir den Rücken zu und bückt sich nach ihrer überdimensional großen Umhängetasche. Mir brennt die Frage auf der Zunge, ob sie darin ihren gesamten Haushalt spazieren trägt. Doch ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, auf ihren Hintern zu glotzen.

Silver, die meinen Blick wohl mitbekommen hat, sieht mich an, als wäre ich ein perverser Stalker. Sie greift Bambi am Arm, um sie möglichst schnell aus meiner Reichweite zu bekommen. Ich kann mir ein weiteres Grinsen nicht verkneifen.

Doch so schnell gibt Bambi nicht auf. Noch mal schwenkt sie zu mir herum. Sie deutet mit ausgestrecktem Zeigefinger auf meine Nasenspitze. »Zwei Sekunden. Überlege es dir.«

Ich mache ein paar schnelle Schritte auf sie zu. »Und dann?«

Silver geht hinter Bambi in Deckung. Gut, wenn ich so groß wie eine Handtasche wäre, hätte ich auch Angst vor Typen wie mir. Bambi hingegen steht aufrecht und weicht keinen Zentimeter zurück.

»Armselig«, flüstert sie. »Einfach nur armselig.«

Ich betrachte ihre trotzige Oberlippe und höre überhaupt nicht zu. Irgendwann reiße ich mich energisch los und hebe beide Hände in großer Geste, als wollte ich ein Friedensangebot machen.

»Tut mir leid, Ladys, aber ich muss zum Unterricht. Keine Ahnung, was ihr so vorhabt.« Ich schiebe mich an den beiden vorbei. Bambis rechter Arm streift meinen Oberkörper und ich halte unwillkürlich die Luft an.

Hinter uns erklingt Gehupe. Ein uralter Buick mit blinkender Warnblinkanlage und halb geöffneter Tür versperrt die Straße. Hätte nie gedacht, dass so viel Rost am Stück noch fährt.

»Ach übrigens.« Ich drehe mich im Gehen noch mal zu ihnen um. »Ihr haltet den Verkehr auf.«

Schlüssel klimpern, und ich höre noch ein hastig hervorgestoßenes »Silver, parke du den Wagen«, da hängt Bambi mir schon an den Fersen.

»Das Wort charmant kennst du wohl nur aus dem Wörterbuch, hm?«

Ich zucke die Schultern. Zum Streiten gehören zwei und ich bin definitiv zu müde dazu.

»Höflichkeit?«, redet sie weiter. »Sagt dir das vielleicht was?«

Ich mache absichtlich längere Schritte, damit sie nicht so leicht mithalten kann. Leider scheint sie ziemlich gut trainiert zu sein. Nur Sekunden später schließt sie auf. Ihre große Tasche klatscht rhythmisch gegen ihre nackten Oberschenkel. Hat sie Steine da drin?

»Allgemeine Umgangsformen?«

Sie ist kein bisschen aus der Puste.

»Klingelt es da vielleicht bei dir?«

Ich lasse den Blick über die verlassenen Wiesen des Schulgeländes schweifen. Es muss schon Minuten her sein, dass es zum letzten Mal geklingelt hat. Nirgendwo ist mehr ein Schüler zu sehen. Super. Jetzt habe ich zwar die schärfste Blondine diesseits des Äquators auf den Fersen, aber zu spät komme ich trotzdem.

»Hey!« Sie stupst mich auffordernd in die Seite. »Ich weiß, dass du nicht taubstumm bist.«

»Dafür weiß ich jetzt, dass du ganz schön anhänglich bist, Bambi.« Ich drehe ihr den Kopf zu, um ihren empörten Gesichtsausdruck zu genießen.

Über ihrer Nase bildet sich eine steile Falte. Bevor sie etwas Passendes erwidern kann, sprinte ich leichtfüßig die Stufen zum Eingang hinauf und renne direkt in die...
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Autor

Kira Licht wurde 1980 in Bochum geboren. Sie wuchs in Deutschland und Japan auf, wo sie eine internationale Schule besuchte. Kira Licht studierte Biologie und Humanmedizin, wandte sich dann aber dem Schreiben zu. Wenn sie nicht gerade liest, geht sie in ihrer Freizeit gern bummeln, ins Kino oder Theater. Sunset Beach ist ihr erstes Jugendbuch bei cbt.