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Wer kapiert schon, was Liebe ist

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am14.06.2022
Ein Liebesbrief an die Freundschaft, die erste Liebe und den Mut, man selbst zu sein
Aphra ist nie um eine Antwort verlegen. Ihre beste Freunde Bethany ist wahnsinnig hübsch. Beide haben so ihre Selbstzweifel. Aber zusammen? Da trauen sie sich sogar zu, den umwerfenden Greg für sich zu gewinnen, na ja, also für eine von ihnen.
Da Bethany nie weiß, was sie zu Greg sagen soll, dichtet kurzerhand Aphra für sie die Textnachrichten. Was als kleiner Trick unter besten Freundinnen beginnt, entwickelt sich allerdings langsam aber sicher Richtung Desaster. Denn während sie so hin- und herschreiben, verknallt Aphra sich immer mehr in den witzigen und wortgewandten Greg. Doch, was geschieht, wenn er herausfindet, dass sie ihn täuschen? Und wie soll es nur mit Aphras und Bethanys Freundschaft weitergehen?
Eine luftige, witzige und total romantische Freundschafts- und Liebesgeschichte für jede, die schon mal eine Rolle gespielt hat, nur um einen Kerl zu beeindrucken.

Ariel Kaplan begann ihr Leben als unperfektes Baby, entwickelte sich weiter zu einem unperfekten Kind, und ist nun eine nach wie vor unperfekte Erwachsene, obwohl sie manchmal perfekte Schoko-Cupcakes hinbekommt (der Trick ist, die Eier wegzulassen, die den Schokogeschmack verändern). Sie lebt mit ihrer Familie in Virginia, wo sie ständig an neuen Büchern arbeitet.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextEin Liebesbrief an die Freundschaft, die erste Liebe und den Mut, man selbst zu sein
Aphra ist nie um eine Antwort verlegen. Ihre beste Freunde Bethany ist wahnsinnig hübsch. Beide haben so ihre Selbstzweifel. Aber zusammen? Da trauen sie sich sogar zu, den umwerfenden Greg für sich zu gewinnen, na ja, also für eine von ihnen.
Da Bethany nie weiß, was sie zu Greg sagen soll, dichtet kurzerhand Aphra für sie die Textnachrichten. Was als kleiner Trick unter besten Freundinnen beginnt, entwickelt sich allerdings langsam aber sicher Richtung Desaster. Denn während sie so hin- und herschreiben, verknallt Aphra sich immer mehr in den witzigen und wortgewandten Greg. Doch, was geschieht, wenn er herausfindet, dass sie ihn täuschen? Und wie soll es nur mit Aphras und Bethanys Freundschaft weitergehen?
Eine luftige, witzige und total romantische Freundschafts- und Liebesgeschichte für jede, die schon mal eine Rolle gespielt hat, nur um einen Kerl zu beeindrucken.

Ariel Kaplan begann ihr Leben als unperfektes Baby, entwickelte sich weiter zu einem unperfekten Kind, und ist nun eine nach wie vor unperfekte Erwachsene, obwohl sie manchmal perfekte Schoko-Cupcakes hinbekommt (der Trick ist, die Eier wegzulassen, die den Schokogeschmack verändern). Sie lebt mit ihrer Familie in Virginia, wo sie ständig an neuen Büchern arbeitet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641249984
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum14.06.2022
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2159 Kbytes
Artikel-Nr.8381077
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

anchmal, wenn ich abends im Bett liege und an die dunkle Zimmerdecke starre, denke ich, das größte Problem in unserem Sprachraum ist, dass wir nicht kapieren, was Liebe ist.

Es ist eine Sache des unzureichenden Wortschatzes, so sehe ich das. Wir kennen nur ein Wort dafür: Liebe. Und das soll dann alles bedeuten, dabei ist es hölzern und ungenau und führt zu Missverständnissen, Wut und Frust und Tränen.

Die alten Griechen hatten ein besseres System: mehrere Wörter für Liebe, ein Liebeswort für jede erdenkliche Situation. Liebst du einen Freund, empfindest du Philia. Liebst du deine Mom, ist es Storge. Liebst du den supersexy Typen, der dir in Biologie gegenübersitzt, ist es Eros. Und wenn du so etwas wie eine große kosmische, bedingungslose Liebe für Gott oder das Universum oder deine Mitmenschen fühlst, ist es Agape.

Es gibt sogar noch weitere Begriffe, aber das sind die wichtigsten. So vertreten wir heute zwar erfreulicherweise Anschauungen wie »Liebe ist Liebe«, aber natürlich ist Eros etwas anderes als Storge, es sei denn, du heißt Ödipus und dann hast du ohnehin ein Problem. Jedenfalls, die Genauigkeit des griechischen Systems hat mir schon immer gefallen.

Ich schätze, Philia ist wahrscheinlich mein Lieblingsbegriff. Agape verstehe ich nicht so wirklich und Eros ist etwas, womit ich wohl nie persönlich Erfahrung machen werde. Aber Philia, das ist Liebe für die Massen. Einen Freund hat jeder. Das hoffe ich zumindest.

Meine Hauptquelle für Philia ist Bethany Newman, die meine beste Freundin ist, seit wir acht waren. Ich habe auch noch andere Freunde, klar, aber Bethany ist etwas Besonderes, weil sie mich anguckt und mich genau so sieht, wie ich bin. Dafür philia ich sie echt.

Heute Morgen jedoch empfand ich nicht allzu viel Philia für sie, als ich aufwachte und sie auf meinen Knien hocken sah. Sie schaute mich mit einem breiten Lächeln an - vieeel zu breit, um es gleich nach dem Aufwachen zu verkraften. Es war mehr so ein Nachmittagslächeln. Ein »Ich hab schon zwei Tassen Kaffee gehabt«-Lächeln.

»Aua«, sagte ich.

»Das Freibad macht heute auf«, antwortete sie und machte einen kleinen Hüpfer. »Hast du das vergessen?«

In gewissem Sinne wohl schon, schließlich hatte ich eben noch geschlafen. Unsere Stadt hatte mit Steuergeldern geprasst und in einem unserer Freibäder ein Heizungssystem installiert, weshalb es schon am ersten Mai öffnete statt am Memorial-Day-Wochenende wie die restlichen Freibäder in der Gegend. Jetzt erinnerte ich mich daran, dass wir am Abend beschlossen hatten hinzugehen, aber ich erinnerte mich nicht daran, zugestimmt zu haben, dafür im Morgengrauen aufzustehen.

»So biegsam sind meine Knie nicht«, sagte ich und schob Bethany zur Seite. »Warum weckst du mich auf, um mir vom Freibad zu erzählen?«

»Wir wollten doch vorher noch shoppen gehen!«, rief sie. »Vor einer halben Stunde! Es ist halb zwölf.«

»Ist es nicht«, sagte ich, aber es sah tatsächlich ziemlich hell aus draußen. Ich hatte doch meinen Wecker auf zehn gestellt. Oder etwa nicht? Ich war mir ziemlich sicher, dass ich das getan hatte. Ich tastete auf meinem Nachttisch nach meiner Brille und dann nach meinem Handy.

»Wo ist mein Handy?«

»Keine Ahnung. Komm schon, Aphra, steh auf.«

Ich setzte mich langsam auf. Es war kein normaler Shopping-Trip, den Bethany im Sinn hatte; es war Badeanzug-Shopping und das ist die furchtbarste Art von allen. Grelles Licht. Spandex. Diese Hygienefolie, die mir auch kein besseres Gefühl gibt, einen Badeanzug anzuprobieren, den schon fünfzig andere Leute anprobiert haben, selbst mit Unterwäsche.

Trotzdem hatte ich mich bereit erklärt mitzugehen, denn Bethany war letzte Woche mit einem Plan zu mir gekommen, und das ist so eine Seltenheit, dass ich das Gefühl hatte, mitmachen zu müssen.

Der Plan war am Abend des Schulballs beschlossen worden. Bethany und ich waren mit einem Haufen anderer Mädchen zum Ball gegangen und hatten dort Greg D´Agostino mit seinen Kumpels aus dem Schwimmteam gesehen. Er trug einen Smoking und sah wahrscheinlich sogar noch sexyer aus als sonst.

Bethany wollte unbedingt mit ihm tanzen und brauchte fast den ganzen Abend dafür, den Mut zu sammeln, um ihn zu fragen. Gegen 22:30 Uhr beschloss sie, während eines langsamen Songs an ihm vorbeizugehen - in der Hoffnung, dass er den Wink verstehen würde.

Nur dass er zu diesem Zeitpunkt schon gegangen war.

Also hatten wir jetzt einen Plan, Bethanys Bikini-bekleideten Körper in Greg D´Agostinos Blickfeld zu schubsen, bis er sie auf magische Weise bemerkt, sich in sie verliebt (eigentlich müsste man von Eros sprechen, aber Bethany würdigt die griechische Sprache nicht so wie ich) und dann ... ich bin nicht sicher, was danach passiert. Ich nehme an, vielleicht wird er sie zu einem Date einladen? Und dann werden sie zusammen ausgehen. Und vielleicht wird Bethany dann, wenn es gut läuft, auch in der Lage sein, mehr als vier Worte mit ihm zu wechseln.

Dass ich da noch so meine Zweifel hatte, sagte ich Bethany nicht, denn ich bin sicher, das weiß sie schon.

Ich quälte mich aus dem Bett, pfropfte mir meine Kontaktlinsen in die Augen - ich schwöre, es hat nichts mit Eitelkeit zu tun; Brillen nerven mich einfach -, zog mir etwas an und machte mich auf die Suche nach meinem Smartphone. Es befand sich in den Händen meines kleinen Bruders Kit, der damit Minecraft spielte. Unser Kater Walnut hatte sich auf seinem Schoß zusammengerollt, während Kit ihn als flauschigen Lapdesk benutzte.

»Warum nimmst du das Handy?«, fragte ich und deutete auf unseren Laptop, den er auf dem Couchtisch stehen gelassen hatte.

»Ich hab mein Zeitlimit überschritten«, antwortete Kit, ohne aufzublicken.

Unsere Eltern haben den Familiencomputer so eingestellt, dass er Kit nach einer Stunde rausschmeißt, damit sein kleines Hirn nicht ganz verkümmert.

»Dann mach halt was anderes«, sagte ich. »Wie kommst du überhaupt an mein Handy?«

»Es lag neben deinem Bett.«

»Du kannst es doch nicht einfach klauen, während ich schlafe!«

»Du brauchtest es doch gerade nicht.«

»Hat mein Wecker nicht geklingelt?«

»Oh.« Er sah auf. »Ich wusste nicht, was das war. Ich hab es ausgeschaltet.« Er beendete sein Spiel und gab mir mit zerknirschtem Blick das Handy zurück, denn er weiß, dass Bethany und ich in der Rudermannschaft sind und am Samstagmorgen meistens eine Regatta haben. »Sorry. Kommt ihr jetzt zu spät zu eurem Bootsrennen?«

»Ich bin nicht böse«, sagte ich und tätschelte seinen Kopf. Kit ist erst neun und ich finde, er hat die weichsten Haare der Welt, wie der Flaum eines Entenkükens. Irgendwann wird er wahrscheinlich nicht mehr wollen, dass ich ihm den Kopf tätschele, also koste ich das jetzt voll aus, denn ich bin geradezu süchtig danach. Außerdem ist er der einzige von meinen Geschwistern, mit dem ich noch rede, und ich bin nicht bereit, mir das wegen eines geklauten Handys kaputtmachen zu lassen. »Heute war gar keine Regatta«, sagte ich. »Wo sind Mom und Dad?«

»Dad ist beim Einkaufen. Mom schläft noch.«

Meine Eltern sind beide Professoren an der George-Mason-Universität: Mom unterrichtet Englisch, Dad unterrichtet mittelalterliche Geschichte und Mom hat freitags eine Abendklasse und schläft deshalb am Samstagmorgen gerne aus. Diesmal aber war es ziemlich spät, selbst für ihre Verhältnisse.

»Du solltest sie aufwecken«, sagte ich. »Ich gehe jetzt mit Bethany los.«

»Kann ich mitkommen?«

»Du würdest dich tierisch langweilen«, sagte ich. »Wir gehen einkaufen.«

»Süßigkeiten?«, fragte er erwartungsvoll.

»Ja, warum nicht Süßigkeiten?«, fragte ich Bethany. »Das würde bestimmt mehr Spaß machen.«

»Nix mit Süßigkeiten«, sagte Bethany. »Badeklamotten.« Sie beugte sich hinunter und wir gaben meinem Bruder einen Kit-Kuss, das heißt, ich küsste eine Wange und Bethany die andere. Das haben wir schon gemacht, als er noch ein Baby war, und eines Tages wird er sich wahrscheinlich auch dagegen sträuben. »Aber nachher gehen wir ins Freibad, wenn du mitkommen willst.«

»Kann ich da auf deinem Handy weiterspielen?«

»Nein«, sagte ich. »Aber du kannst schwimmen.«

Er zog eine Grimasse.

»Ich kauf dir auch ein Toffee-Eis«, versprach ich.

Er verzog noch einmal das Gesicht.

»Ich lass dich auch noch die Hälfte von meinem Eis essen. Cookie-Wich«, bot ich ihm an.

»Wenn du mich das ganze essen lässt, verspreche ich, nie wieder dein Handy zu klauen.«

»Tut mir leid«, sagte ich. »Ich verhandele nicht mit Terroristen.«

»Du bist gemein.«

Ich strubbelte ihm noch einmal durch die Haare und sagte: »Obergemein.«

Eine halbe Stunde später waren wir im Einkaufszentrum und hatten uns mit einem Haufen Badeklamotten in einer Umkleidekabine des Wet Seal häuslich eingerichtet.

Ich stand mit einem Arm voller Badeanzüge da, die Bethany aussortiert hatte, während sie sich in einen Einteiler mit so einem komischen Spinnennetz-Ausschnitt in der Mitte zwängte.

»Das gibt die unmöglichsten Bräunungsstreifen«, meinte ich.

Sie sah in den Spiegel. Also, Bethany hat wirklich einen...

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Autor

Ariel Kaplan begann ihr Leben als unperfektes Baby, entwickelte sich weiter zu einem unperfekten Kind, und ist nun eine nach wie vor unperfekte Erwachsene, obwohl sie manchmal perfekte Schoko-Cupcakes hinbekommt (der Trick ist, die Eier wegzulassen, die den Schokogeschmack verändern). Sie lebt mit ihrer Familie in Virginia, wo sie ständig an neuen Büchern arbeitet.