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Star Wars(TM) Der neue Widerstand

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am17.08.2022
In »Die letzten Jedi« wurde der Widerstand beinahe besiegt. Doch der Krieg der Sterne geht weiter!
Der Widerstand gegen die Erste Ordnung liegt in Trümmern. Nach ihrer Flucht ist von der einstigen Armee nur noch eine Handvoll verwundeter Helden geblieben. Finn, Poe, Rey, Rose, Chewbacca, Leia Organa - ihre Namen sind berühmt in den unterdrückten Welten, für deren Befreiung sie kämpfen. Aber mit Namen allein kommt man nicht weit. Wenn die Hoffnung überleben soll, muss sich der Widerstand in der Galaxis verbreiten und weitere Unterstützer finden. Schlachten werden geschlagen sowie Allianzen geschmiedet - und der Widerstand wird wiedergeboren!

Star Wars ist mehr als Filme und Serien. Lasst euch die weiteren Abenteuer eurer Helden nicht entgehen!

Rebecca Roanhorse wurde 1971 in Conway, Arkansas, geboren. Roanhorses Vorfahren sind sowohl Ohkay Owingeh, ein Zweig der Pueblo-Kultur, als auch Afroamerikaner. Sie wuchs in Fort Worth, Texas, auf, studierte Religionswissenschaft an der Yale University, machte den Master in Theologie am Union Theological Seminary in New York und promovierte in Rechtswissenschaft an der University of New Mexico School of Law, wo sie sich auf die Bundesgesetzgebung für Indianer spezialisierte. Roanhorse ist eine Top-10-»New York Times«-Bestsellerautorin und wurde unter anderem mit dem Hugo und dem Nebula Award ausgezeichnet. Sie lebt heute mit ihrem Mann und einer Tochter in Santa Fe, New Mexico.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextIn »Die letzten Jedi« wurde der Widerstand beinahe besiegt. Doch der Krieg der Sterne geht weiter!
Der Widerstand gegen die Erste Ordnung liegt in Trümmern. Nach ihrer Flucht ist von der einstigen Armee nur noch eine Handvoll verwundeter Helden geblieben. Finn, Poe, Rey, Rose, Chewbacca, Leia Organa - ihre Namen sind berühmt in den unterdrückten Welten, für deren Befreiung sie kämpfen. Aber mit Namen allein kommt man nicht weit. Wenn die Hoffnung überleben soll, muss sich der Widerstand in der Galaxis verbreiten und weitere Unterstützer finden. Schlachten werden geschlagen sowie Allianzen geschmiedet - und der Widerstand wird wiedergeboren!

Star Wars ist mehr als Filme und Serien. Lasst euch die weiteren Abenteuer eurer Helden nicht entgehen!

Rebecca Roanhorse wurde 1971 in Conway, Arkansas, geboren. Roanhorses Vorfahren sind sowohl Ohkay Owingeh, ein Zweig der Pueblo-Kultur, als auch Afroamerikaner. Sie wuchs in Fort Worth, Texas, auf, studierte Religionswissenschaft an der Yale University, machte den Master in Theologie am Union Theological Seminary in New York und promovierte in Rechtswissenschaft an der University of New Mexico School of Law, wo sie sich auf die Bundesgesetzgebung für Indianer spezialisierte. Roanhorse ist eine Top-10-»New York Times«-Bestsellerautorin und wurde unter anderem mit dem Hugo und dem Nebula Award ausgezeichnet. Sie lebt heute mit ihrem Mann und einer Tochter in Santa Fe, New Mexico.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641258535
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum17.08.2022
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2142 Kbytes
Artikel-Nr.8381060
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1


Leia schreckte aus dem Schlaf hoch. Ihr Kopf stieß gegen den rauen Stoff der Rückenlehne, und ihre Hände suchten auf dem Sessel nach Halt, damit sie nicht zu Boden plumpste. Ein erschrockenes Keuchen kam über ihre Lippen, ein leiser atemloser Laut in dem ansonsten leeren Raum, dann bekamen ihre Finger schließlich den Rand der Konsole zu fassen. Es dauerte einen Moment, ehe ihre Sinne ins Hier und Jetzt fanden und sie sich daran erinnerte, wo sie war. Das tiefe Summen der Maschinen und das ferne Klacken von Reparaturarbeiten selbst zu dieser späten Stunde verrieten ihr: Sie war an Bord des Millennium Falken. Nicht auf der Raddus, wo sie während des Angriffs der Ersten Ordnung die Präsenz ihres Sohnes gespürt hatte. Und auch nicht in der kalten Leere des Weltraums, in die sie unmittelbar danach hinausgesaugt worden war.

Sie hatte nur geträumt - denselben Traum, der sie seit jenen Ereignissen plagte: Sie war allein, sie fror, ihr Körper ließ sie im Stich, sie fühlte sich verwirrt und war umgeben vom endlosen Vakuum des Alls. Dann war sie in der Realität aufgewacht, und die Macht hatte heiß und quicklebendig in ihrem Körper gebrannt; sie hatte Leia zurückgelotst, ins Leben und in Sicherheit. Aber in ihrem Traum blieb sie in der Leere gefangen. Im Traum ließ sie ihre Freunde im Stich, ihre Familie und all die Leute, für die sie die Verantwortung übernommen hatte. Und ganz besonders ihren Sohn. Alle, die sie liebte, starben.

»Wann bin ich nur so morbide geworden?«, murmelte sie leise, während sie ihren schmerzenden Körper in dem Sessel aufrichtete. Natürlich kannte sie die Antwort. Als sie gestorben war. Na ja, beinahe gestorben war. Sie war dem Tod schon oft nur um Haaresbreite entgangen: das Bombenattentat auf Hosnian Prime, als sie noch Senatorin gewesen war; das Verhör durch Vaders Folterdroiden, das sie selbst jetzt, Jahrzehnte später, noch mit Anspannung und Adrenalin erfüllte, wann immer sie daran dachte; die Million Nahtoderfahrungen mit Han während ihrer Zeit bei der Rebellion. Aber nichts davon war mit dem Gefühl vergleichbar, aus einem Schiff geblasen zu werden und allein durchs All zu treiben.

Sie fuhr sich mit müder Hand über das Gesicht und blickte sich um. Mehrere lange Tage waren vergangen, seitdem Chewie und Rey auf Crait aufgetaucht waren, um sie vor der Ersten Ordnung zu retten - seitdem sie ihren Bruder wiedergesehen hatte, nur um ihn sofort danach wieder zu verlieren. Wie viel Leid konnte man während einer einzigen Lebenszeit erfahren, fragte sie sich. Wie viel konnte eine Person ertragen? Doch dann schob sie diesen Moment des Selbstmitleids beiseite. Arbeit wartete auf sie.

Die Kommunikationskonsole des Millennium Falken lag so still wie das All selbst vor ihr. Als sie auf Crait einen Hilferuf an ihre Verbündeten abgesetzt hatte, war sie überzeugt gewesen, dass jemand antworten würde. Aber nichts war geschehen, und diese Tatsache erschütterte sie selbst jetzt noch. Lebten sie noch? War ihr Signal blockiert worden? Oder - die Möglichkeit, die Leia mit dem größten Unbehagen erfüllte - war es ihnen einfach egal gewesen?

Nein, das wollte sie nicht glauben. Das durfte sie nicht glauben. Irgendetwas hatte verhindert, dass ihre Botschaft die Ohren ihrer Verbündeten erreichte. Das ergab mehr Sinn, als daran zu glauben, dass der Widerstand so völlig, so vollkommen im Stich gelassen worden war. Sie würde herausfinden, was schiefgelaufen war, und bis dahin würde sie es einfach weiter versuchen.

Im selben Moment, als Leia die Hand nach der Kommanlage ausstreckte, erwachten die Kopfhörer zu rauschendem Leben, und ein grünes Licht blinkte, um anzuzeigen, dass eine Übertragung auf sie wartete. Ihr Herzschlag beschleunigte sich in aufgeregter Erwartung. Jemand versuchte, den Millennium Falken zu kontaktieren! Sie stülpte sich die Kopfhörer über und rückte das Mikrofon zurecht, während weiter Statik durch die Verbindung knisterte. Ohne seine Sensorantenne war das Subraum-Kommsignal des Falken selbst im besten Fall verzerrt.

Sie gab den Verschlüsselungscode ein und öffnete den Kanal zu der Person am anderen Ende der Verbindung. Wer immer sie war, sie besaß zumindest ebenfalls den Code.

»Hallo?«, wisperte Leia angespannt in das Mikrofon. »Wer ist da?«

Zunächst hörte sie nur Statik, aber dann schälte sich eine Stimme heraus, zunächst nur schwach, aber dann immer klarer. »Zay ... und Shriv ... Mission ... Sie sich noch an mich?«

Kurz legte sich das Gewicht der Niedergeschlagenheit auf Leias Magengrube. Sie hatte gehofft, dass es einer der Verbündeten des Widerstands wäre, eine mächtige Regierung, die ihr Asyl oder Schiffe oder andere Unterstützung anbot. Stattdessen war es das Mädchen, das sie unmittelbar nach der Zerstörung der Starkiller-Basis kennengelernt hatte, die Tochter von Iden Versio und Del Meeko. Sie erinnerte sich noch gut an Zay; ihre Eltern hatten sich beide von Imperialen zu Rebellen gewandelt, und ihr Großvater war der berüchtigte General Garrick Versio gewesen. Das Mädchen hatte Vater und Mutter verloren, hatte trotz seines jungen Alters schon so viel durchgemacht ... aber hatten sie das nicht alle? Leia für ihren Teil ganz sicher. Es war nun einmal die Natur des Krieges, Kinder durch die Hölle zu schicken und sie ihrer Eltern zu berauben.

»Genug davon!«, ermahnte sie sich laut, sodass ihre Stimme durch die Kabine hallte.

»Was?«, fragte Zay durch die Statik.

»Nicht Sie«, sagte Leia hastig. »Ich hab nicht Sie gemeint.« Wie peinlich. Sie schüttelte ihr Unbehagen ab und presste den Kopfhörer an ihr Ohr, während sie sich zum Mikrofon vorbeugte. »Könnten Sie bitte noch mal von vorne anfangen, Zay? Das Signal ist gestört. Ich kann Sie kaum verstehen.«

»Oh.« Dann, lauter und langsamer: »SHRIV UND ICH ... HABEN ... VIELVERSPRECHENDE HINWEISE ...«

Die übertriebene Diktion des Mädchens entlockte Leia ein gutmütiges Schmunzeln. »Ich höre Sie jetzt besser. Sie können normal reden.«

»Oh? Also, wir haben ein paar alte Freunde meiner Mutter aufgespürt, die sich vom Imperium abgewandt hatten und auch nichts für die Erste Ordnung übrighaben. Wir werden ihnen einen Besuch abstatten, falls das für Sie in Ordnung ist. Es wird aber mindestens drei oder vier Standardtage dauern.«

»Ich hatte Sie doch gebeten, Verbündete des Widerstands zu finden. Was ist daraus geworden?«

»Das lief nicht so gut«, antwortete Zay. »Sie sind alle fort.«

»Fort?«

»Oder zumindest sind sie nicht dort, wo sie sein sollten. Wir haben die Hälfte der Liste abgeklappert, die Sie uns gaben, aber wir haben niemanden gefunden. Nur verlassene Treffpunkte oder leer stehende Häuser.«

»Vielleicht sind sie untergetaucht.« Oder Schlimmeres.

»Was immer der Grund ist, da geht etwas Übles vor sich, General.«

Leia rieb ihren Nacken, als sich ihre Muskeln versteiften. Noch mehr Verbündete, die außer Reichweite waren. Zay hatte recht. Irgendetwas ging da draußen vor sich, und es machte ihr Angst.

»Zay, ich möchte, dass Sie weitersuchen. Finden Sie heraus, was immer Sie können.«

»Verstanden. Und die ehemaligen Imperialen?«

Leia hätte nicht gedacht, dass sie einmal auf frühere Imperiale angewiesen sein würde, aber ihr gingen die Optionen aus. Davon abgesehen - hatte sich Zays Mutter nach ihrem Seitenwechsel nicht als eine der entschlossensten Rebellenkämpferinnen überhaupt erwiesen? Menschen waren nun mal kompliziert, und das Imperium verstand es hervorragend, den Leuten genau das in Aussicht zu stellen, was sie wollten: Frieden und Ordnung. Viele ehemalige Imperiale hatten erkannt, dass der Preis für diese Ordnung zu hoch war, und Leia würde nie jemanden nur nach seiner Vergangenheit beurteilen. Dafür gab es in ihrer eigenen Familie zu viele Dämonen.

Sie hörte Gemurmel und eine gedämpfte Diskussion am anderen Ende der Verbindung, als hätte jemand die Hand über das Mikrofon gelegt. Einen Moment später meldete Zay sich wieder.

»Shriv meint, Sie sollten uns vertrauen. Es ist nur ein kleiner Abstecher. Was kann schon passieren?«

So einiges. »Also gut, falls Shriv auch denkt, dass Sie der Spur nachgehen sollten, dann suchen Sie diese ehemaligen Imperialen auf. Aber lassen Sie Vorsicht walten. Es ... es ist gefährlich, sich mit der Ersten Ordnung anzulegen.« Als wüsste das Mädchen das nach dem Tod seiner Mutter nicht schon längst.

»Keine Sorge, General. Wir passen schon auf uns auf.«

Noch mehr gedämpftes Gemurmel. »Oh, und Shriv lässt ausrichten, dass Vorsicht sein zweiter Vorname ist. Und da wir es lebend bis hierher geschafft haben, muss es wohl irgendetwas da draußen geben, das über uns wacht.«

»Ja«, wisperte Leia leise, mehr an sich selbst gewandt als an Zay. Dann sagte sie ins Mikrofon: »Möge die Macht mit Ihnen sein, Inferno-Kommando.«

»Und mit Ihnen. Inferno-Kommando, Ende.«

Leia drückte den Knopf, um die Verbindung zu beenden, und beugte sich vor. Hoffentlich hatte sie dem Mädchen nicht zu früh zu viel Verantwortung aufgebürdet. Zay konnte nicht viel älter als sechzehn sein ... Andererseits war Leia mit sechzehn schon dabei gewesen, die Rebellion aus dem Boden zu stampfen. Falls irgendjemand wusste, dass man die Jugend nicht unterschätzen sollte, dann sie. Zay war stark und klug. Und mit Shriv als ausgleichender Präsenz an ihrer Seite gab es keinen Grund, warum sie die...
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Rebecca Roanhorse wurde 1971 in Conway, Arkansas, geboren. Roanhorses Vorfahren sind sowohl Ohkay Owingeh, ein Zweig der Pueblo-Kultur, als auch Afroamerikaner. Sie wuchs in Fort Worth, Texas, auf, studierte Religionswissenschaft an der Yale University, machte den Master in Theologie am Union Theological Seminary in New York und promovierte in Rechtswissenschaft an der University of New Mexico School of Law, wo sie sich auf die Bundesgesetzgebung für Indianer spezialisierte. Roanhorse ist eine Top-10-»New York Times«-Bestsellerautorin und wurde unter anderem mit dem Hugo und dem Nebula Award ausgezeichnet. Sie lebt heute mit ihrem Mann und einer Tochter in Santa Fe, New Mexico.